Klimaprämie des Malteser Hilfsdienst

Ziel der Klimastrategie des Malteser Hilfsdienst ist es, die klimaschädlichen Emissionen Jahr für Jahr um mindestens drei Prozent zu reduzieren. Als Teil der Klimastrategie möchte die Malteser Klimaprämie einen Anreiz für die Mitarbeitenden setzen, zu diesem Ziel beizutragen. Die Prämie überzeugt hierbei nicht nur mit monetären Preisen, sondern strebt auch an, das an einzelnen Standorten erworbene Wissen um Co2-sparende Maßnahmen allen Maltesern zur Verfügung stellen. 

So arbeiten alle Mitarbeitenden zusammen an der klimafreundlichen Entwicklung des Malteser Hilfsdienst. Die Klimaprämie ist über eine Laufzeit von drei Jahren geplant, mit einer jährlichen Ausschüttung von insgesamt 100.000 Euro. 

Gewinnerprojekte 2023 | 2022

Klimaprämie 2024: Das neue Konzept

In den vergangenen zwei Jahren der Klimaprämie haben wir viel gelernt und Erfahrungen sammeln können. Es hat sich gezeigt: Maßnahmen, die sowohl viel Co2 einsparen als auch ein hohes Maß an Innovation aufweisen, sind eher selten. Innovative Maßnahmen gehen neue Wege – doch Co2 können wir auch mit täglichem Engagement im kleineren Rahmen reduzieren.  

Daher haben wir nun im dritten und vorerst letzten Jahr der Klimaprämie nicht nur den Innovationsaspekt und die Co2-Einsparung einer eingereichten Maßnahme, sondern auch den Wissenstransfer unter den Malteser Standorten im Konzept der Prämierung berücksichtigt. Viele Standorte nehmen sich ein Beispiel am prämierten Engagement der Vorjahre und lassen dieses auch in ihre Klimaschutzbemühungen einfließen. Das wollen wir mit dem neuen Prämierungskonzept honorieren. Denn das Wichtigste ist die Reduktion unserer klimaschädlichen Emissionen – das können große Leuchtturmprojekte genauso wie die Summe vieler kleinerer Engagements sein. 


Sie sind haupt- oder ehrenamtlich für die Malteser tätig? Sie haben im Jahr 2024 an Ihrem Standort eine Maßnahme umgesetzt, die seither erfolgreich zur Reduktion von klimaschädlichen Emissionen beiträgt? Dann können Sie dieses Jahr Ihr Projekt in einer von zwei unterschiedlichen Kategorien der Klimaprämie einreichen! 

Für alle Bewerbungen gilt gleichermaßen, dass nur bereits umgesetzte Maßnahmen eingereicht werden können, die im Kalenderjahr 2024, d.h. zwischen 01. Januar – 31. Dezember 2024, gestartet bzw. umgesetzt worden sind.  

Der Bewerbungszeitraum für alle Bewerbungen läuft vom 21. Juni – 31. Dezember 2024. 


2024 Klimaprämie Sterneküche

Der Wettbewerb wie Sie ihn kennen - für große und innovative Maßnahmen (Prämiensumme: 40.000 Euro)

In unserer Sterneküche stellen wir die Reduzierung von CO2-Einsparungen in unseren Fokusbereichen „Immobilien“ und „Fuhrpark“ in den Mittelpunkt. Ihre Maßnahme greift in diesen Bereichen und wird hier zukünftig sehr viel CO2 einsparen, war besonders teuer, ist innovativ und leicht in der Malteser Welt auszuweiten? 

Dann bewerben Sie sich jetzt per Online-Formular um eine Prämierung mit den großen Preisen in der Sterneküche 2024!  

Jetzt bewerben für die Sterneküche

Großes Engagement gleich große Preise: es werden insgesamt drei Plätze von einer Jury ausgelobt, die jeweils mit Platz Eins 20.000 Euro, Platz Zwei 13.000 Euro und Platz Drei 7.000 Euro prämiert werden. Die Jury bewertet die Maßnahmen nach den bekannten Kriterien. Die Einreichungen pro Standort sind nicht beschränkt. 

2024 Klimaprämie à la Carte

Sichern Sie sich Ihre Belohnung: Das neue Direktprämiensystem (Prämiensumme: 60.000 Euro)

Eine Liste mit allen Maßnahmen, die unsere Emissionen in den letzten Jahren reduziert haben, dient als Basis für weitere Prämierungen. Sie haben eine Maßnahme aus dieser Liste, unserer „Speisekarte“, umgesetzt?  

Dann sichern Sie sich jetzt per Online-Formular Ihre Belohnung mit der Klimaprämie à la Carte 2024!  

Jetzt Belohnung sichern à la Carte

Speisekarte

Die Klimaprämie à la Carte ist niedrigschwellig zugänglich für kleineres klimaschützendes Engagement, oder solche Maßnahmen, die die Malteser Welt bereits kennt. Seien Sie schnell, denn hier werden alle Bewerbungen prämiert - solange der Prämientopf gefüllt ist. Aufgrund dieses Auszahlungsprozesses werden die Einreichungen pro Diözese vorerst auf drei Bewerbungen beschränkt. 

Daisy Gräfin von Bernstorff, Jurymitglied '23
Daisy Gräfin von Bernstorff, Jurymitglied '23

„Ich finde es bemerkenswert, was im Hilfsdienst alles in Sachen Klimaschutz passiert. Allerdings ist es schade, wenn dieses freiwillige Engagement nicht weitreichender belohnt wird. Daher bin ich der Meinung, dass eine „Klimaprämie à la Carte“ genau das ist, was wir an diesem Punkt brauchen. Nur so können wir gewährleisten, dass zusätzlich zur großen Prämierung auch solche Maßnahmen belohnt werden, die sich den innovativen Vorreitern anschließen. Und, dass diese Maßnahmen uns dabei helfen unsere selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, steht ja außer Frage.“

Unsere Gewinnerprojekte 2023

Im Jahr 2023 haben uns insgesamt 42 qualifizierte Bewerbungen erreicht. Es gibt 13 Gewinnerprojekte, von denen die drei Erstplatzierten bei der Bundesversammlung am 21. Juni 2024 bekannt gegeben wurden. Wir freuen uns über das außergewöhnliche Engagement für den Klimaschutz und sind schon jetzt gespannt auf Ihre Bewerbungen im Rahmen der Klimaprämie 2024!

Platz 1: Ravensburg/Weingarten - Ökologischer Erweiterungsbau und digitalisierte Dokumentationsprozesse

Um Platz für Umkleidekabinen, Lager- und Büroräume zu schaffen, haben die Ehrenamtlichen der Malteser Ravensburg/Weingarten in unzähligen Stunden Eigenleistung einen ökologischen Erweiterungsbau geschaffen. Das Bauwerk besteht vollständig aus klimafreundlichen Rohstoffen. 

Mithilfe eines ebenfalls selbst entwickelten Systems spart die Malteser zusätzlich Papier in ihren Dokumentationsprozessen.

Platz 2: Kiel - Nutzung von E-Bikes für verschiedene Dienste

 

Mit den neuen E-Bikes (zwei Lastenräder, ein Kompaktrad) können die Malteser in Kiel für kleinere Einsätze mit bis zu drei Personen in sämtlichen angebotenen Diensten vollständig auf motorisierte Fahrzeuge verzichten. Außerdem bieten die elektronisch betriebenen Fahrräder Beteiligungsmöglichkeiten für Helferinnen und Helfer ohne Führerschein.  

Platz 3: Nord-Ost/Nord-West - Diskussion über Nachhaltigkeit mit ‘The Week’

Mit dem einwöchigen Programm ‚The Week‘ lernen die Malteser der Regionen Nord-Ost und Nord-West konstruktiv über den Klimawandel nachzudenken und zu diskutieren. Das Programm, das aus drei Dokumentationen besteht, die man innerhalb einer Woche zusammen schaut, berührt zutiefst und motiviert dazu sich gegen den Klimawandel einzusetzen.

Fragen und Antworten

Zum neuen Vorgehen

Warum gibt es zwei unterschiedliche Kategorien?

Warum gibt es zwei unterschiedliche Kategorien?

Allgemein: 

Nach zwei Runden Klimaprämie ist klar geworden, dass nun auch diejenigen Standorte, die sich mit imitierten Maßnahmen für den Klimaschutz einsetzen vermehrt auftreten. Dieses Engagement soll keinesfalls unbelohnt bleiben, was aber im bisherigen Konzept über das Kriterium "Innovation" der Fall war. Aus diesem Grund gibt es für die Klimaprämie 2024 zwei unterschiedliche Kategorien: die Sterneküche, in der vor allem Maßnahmen prämiert werden sollen, die ein hohes jährliches CO2-Einsparpotenzial haben; sowie die Klimaprämie à la Carte, die Maßnahmen entlang einer vorliegenden Liste (gleich einer Speisekarte) mit einem bestimmten, festgelegten Betrag belohnt. 

Was ist der Unterschied zwischen den Kategorien?

Was ist der Unterschied zwischen den Kategorien?

Sterneküche: 

In der Sterneküche wird weiterhin über den Einsatz einer Jury prämiert. Es werden insgesamt 3 Gewinnerprojekte bestimmt, die jeweils EUR20.000, EUR13.000 und EUR7.000 erhalten. In dieser Kategorie werden vor allem solche Maßnahmen ausgezeichnet, die aufgrund ihres Aufwandes, ihrer Innovativität und/oder ihres hohen CO2-Einsparpotenzials als besonders große Maßnahmen eingestuft werden können. 

À la Carte: 

Die Klimaprämie à la Carte möchte vor allem solche Maßnahmen auszeichnen, die die Emissionen des Malteser Hilfsdienstes ebenfalls reduzieren, aber nach zwei Jahren Klimaprämie nicht mehr als innovativ gelten können. Dafür gibt es im SharePoint eine "Speisekarte" auf der den jeweiligen Maßnahmen eine bestimmte Prämiensumme zugeordnet wird. Es können so lange Maßnahmen eingereicht werden, wie es noch Geld auf dem Deckel (EUR60.000) gibt. 

Wie teilt sich die gesamte Prämiensumme auf die Kategorien auf?

Wie teilt sich die gesamte Prämiensumme auf die Kategorien auf?

Allgemein: 

Dieses Jahr wird die gesamte Prämiensumme der Klimaprämie (wie gewohnt EUR100.000) auf zwei Deckel aufgeteilt. 

Sterneküche: 

Der Deckel der Sterneküche beträgt EUR40.000 und verteilt sich auf drei Erstplatzierungen. 

À la Carte: 

Der Deckel der á la Carte-Kategorie beträgt EUR60.000 und kann damit bis zu 50 Maßnahmenprämieren.  

Was bedeutet Fokusbereiche der Klimabilanz?

Was bedeutet Fokusbereiche der Klimabilanz?

Allgemein: 

Die Klimabilanz des Malteser Hilfsdienstes zeigt, wie viele Emissionen in fünf Hauptbereichen durch die Geschäftstätigkeit des Malteser Hilfsdienstes verursacht werden. Dadurch wird gemessen, wie hoch der zugehörige CO2-Fußabdruck insgesamt ist. Hier setzen die Bestrebungen des Hilfsdienstes an, Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. Diese fünf Bereiche sind: 

  • Fuhrpark 
  • Erdgasverbrauch 
  • Stromverbrauch 
  • Geschäftsreisen und Dienstwege 
  • Papierverbrauch 

Die Klimabilanz zeigt einen deutlichen Schwerpunkt von Emissionen in den Bereichen Fuhrpark und Immobilien (Erdgas- und Stromverbrauch). Diese beiden Bereiche werden Fokusbereiche genannt. 

Meine Maßnahme erscheint mir nicht groß, ist aber auf der Speisekarte nicht zu finden. Wie kann ich mich trotzdem bewerben?

Meine Maßnahme erscheint mir nicht groß, ist aber auf der Speisekarte nicht zu finden. Wie kann ich mich trotzdem bewerben?

À la Carte:

Alle Kategorien auf der Speisekarte sind nur beispielhaft beschrieben. Wenn eine Maßnahme thematisch gut in eine der Kategorien passt, kann dort auch eine Bewerbung eingereicht werden. Keine Sorge, alle Bewerbungen werden direkt nach dem Eingang geprüft. Sollte sich eine Bewerbung in der falschen Kategorie befinden, nimmt die Fachstelle Nachhaltigkeit Kontakt auf und klärt das weitere Vorgehen mit Ihnen ab. Bei Unsicherheiten gilt also: Lieber eine Bewerbung in der falschen Kategorie einreichen, als keine Bewerbung einreichen. 

Es gab doch auch vorher Preise für kleinere Maßnahmen? (z.B. Wassersprudler, Papiereinsparung)

Es gab doch auch vorher Preise für kleinere Maßnahmen? (z.B. Wassersprudler, Papiereinsparung)

À la Carte:

Das ist richtig. Im Konzept der letzten beiden Jahre, waren die Prämien für kleinere Maßnahmen mit insgesamt 10 Plätzen aber ziemlich begrenzt. Mit der Klimaprämie à la Carte können viel mehr Maßnahmen von einer Prämierung profitieren. Die Speisekarte ordnet klar ein welches Engagement wie hoch belohnt wird und ist sehr niedrigschwellig zugänglich. Auch kann mit diesem Vorgehen unabhängig vom Innovationskriterium, wiederholtes Engagement belohnt werden. Die Prämien sind einfach und direkt abrufbar.  

Was ist, wenn ich nicht weiß in welcher Kategorie ich mich bewerben soll?

Was ist, wenn ich nicht weiß in welcher Kategorie ich mich bewerben soll?

Sterneküche: 

Handelt es sich bei der Maßnahme um ein Projekt, dass deutliche CO2-Einsparungen im Bereich Fuhrpark (bspw. durch E-Mobilität) oder im Bereich Immobilien (z.B. über die Installation einer Photovoltaikanlage, der Dämmung eines Gebäudes, etc.) erwarten lässt? Dann ist eine Bewerbung im Rahmen der Sterneküche angebracht. 

À la Carte:

Ein Blick in den SharePoint hilft bei der Entscheidung: Kann die Maßnahme in eine der Kategorien auf der Speisekarte sortiert werden? Ist die Maßnahme unter denjenigen, die in den letzten Jahren schon prämiert worden sind gelistet? Dann ist eine Bewerbung im Rahmen der à la Carte-Kategorie angebracht.

Im Zweifel können Sie sich bei der Fachstelle Nachhaltigkeit erkundigen, oder Ihre Bewerbung nach bestem Wissen einreichen. Sollte es die falsche Kategorie geworden sein, meldet sich die Fachstelle bei Ihnen, um alles Weitere zu besprechen.

Zum Einreichungs-/Bewerbungsprozess

Wer kann eine Maßnahme einreichen und sich um die Klimaprämie bewerben?

Wer kann eine Maßnahme einreichen und sich um die Klimaprämie bewerben?

Allgemein: 

Maßnahmen können durch alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden des Malteser Hilfsdienstes (e.V. und gGmbH) eingereicht werden. Zur Eingabe der Bewerbung ist eine malteser.org-E-Mail-Adresse und die Zuordnung zu einer Dienststelle/Organisationseinheit im Malteser Hilfsdienst erforderlich. Die Prämien werden nicht an die einreichende Person, sondern an die jeweilige Organisationseinheit ausgeschüttet – daher sind interne Absprachen, wer welche Maßnahme einreicht, im Vorfeld sinnvoll und erwünscht. 

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder der Jury, der Fachstelle Nachhaltigkeit sowie Mitarbeitende der Unternehmenskommunikation (auf Bundesebene). 

Welche Maßnahmen können eingereicht werden?

Welche Maßnahmen können eingereicht werden?

Allgemein: 

Eingereicht werden können im laufenden Kalenderjahr (01. Januar – 31. Dezember 2024) durchgeführte Maßnahmen, die auf CO2-Reduktion abzielen. Es gilt der Zeitpunkt, ab dem die Maßnahme CO2 einspart. Sollte die Umsetzung einer Maßnahme (bspw. Umbaumaßnahme an einer Immobilie) länger dauern, kann sie in dem Jahr eingereicht werden, in dem sie fertiggestellt ist. 

Sterneküche: 

In dieser Kategorie können große Maßnahmen eingereicht werden, die auf die Fokusfelder der Malteser Klimabilanz (Fuhrpark & Immobilien) einzahlen. Große Maßnahmen sind solche, die besonders viel CO2 einsparen, besonders teuer sind oder besonders innovativ und leicht auszuweiten sind. 

À la Carte: 

In dieser Kategorie können CO2-sparende Maßnahmen eingereicht werden, die im Malteser Hilfsdienst bereits bekannt sind. Die Liste der Maßnahmen liegt auf dem SharePoint ab und baut auf den Einreichungen der letzten beiden Runden Klimaprämie auf. 

Muss bei der Bewerbung eine konkrete CO2-Einsparung (in Zahlen) angegeben werden?

Muss bei der Bewerbung eine konkrete CO2-Einsparung (in Zahlen) angegeben werden?

Sterneküche:

Wenn konkrete Infos dazu vorliegen (zum Beispiel aufgrund eines vorausgegangenen Energieberatungsberichts), gerne. Das ist aber keine Voraussetzung. Wichtig ist, dass die Maßnahme in ihren Rahmendaten so konkret wie möglich beschrieben (was wurde wo, wie, wann gemacht) und eine Kontaktperson genannt wird. Auf dieser Basis ermittelt die Fachstelle Nachhaltigkeit (ggf. in Rücksprache mit der Kontaktperson) alles weitere.

À la Carte:

Nein, in dieser Kategorie zählt lediglich der Zeitstempel des Bewerbungseingangs, sowie der Nachweis über die Umsetzung der Maßnahme für eine Prämierung.

Wann geht es los?

Wann geht es los?

Allgemein:

Die Bewerbungsphase der Klimaprämie 2024 startet am 21. Juni 2024 und dauert bis Ende des Jahres (31. Dezember 2024).

Was passiert mit der Klimaprämie nach 2024?

Was passiert mit der Klimaprämie nach 2024?

Allgemein: 

Die Klimaprämie ist ein interner Wettbewerb, der im Jahr 2022 vorerst mit einer Laufzeit von drei Jahren verabschiedet worden ist. Das heißt mit dem Jahr 2024 ist auch das letzte Jahr der Klimaprämie angebrochen. Wie es mit dem Wettbewerb danach weitergeht, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. 

Zum Bewertungsprozess

Wer bewertet die Maßnahmen bzw. trifft die Entscheidung über die Prämienvergabe?

Wer bewertet die Maßnahmen bzw. trifft die Entscheidung über die Prämienvergabe?

Sterneküche: 

Über die Prämienvergabe entscheidet eine Jury. Sie besteht aus Maltesern mit Fachexpertise. Bei der Besetzung der Jury wird die Abbildung unterschiedlicher Perspektiven (u.a. Hauptamt/Ehrenamt, Alter, Geschlecht) ebenso wie die Einbindung in die Klimastrategie (z.B. durch Vertretung von Projektgruppe Klimastrategie, Beratungsausschuss, Lenkungskreis Nachhaltigkeit) berücksichtigt. 

Die Jurymitglieder sind auf dieser Seite zu finden, sobald sie feststehen. Die Personen können im jeweiligen Jahr nicht selbst Maßnahmen einreichen. 

À la Carte: 

Entlang der Speisekarte von Maßnahmen können Standorte sich ganz leicht bewerben: Passt die umgesetzte Maßnahme in eine der aufgezählten Kategorien, dann qualifiziert sie sich automatisch für eine Prämierung. Darüber hinaus gilt: 

  • pro Diözese können aus Fairnessgründen vorerst nur drei Bewerbungen berücksichtigt werden 
  • die Prämiensummen werden nach dem zeitlichen Eingang der Maßnahmen ausgezahlt, solange der Deckel reicht. 
Wie werden die Maßnahmen bewertet?

Wie werden die Maßnahmen bewertet?

Sterneküche: 

Die Bewertung der eingereichten Maßnahmen erfolgt anhand von unterschiedlichen Kriterien: 

  • Wie viel CO2 konnte durch die Maßnahme insgesamt (als absolute Mengenangabe) und relativ (im Verhältnis zum Vergleichsszenario ohne die Maßnahme) eingespart werden? 
  • Hat die Maßnahme einen längerfristigen CO2-Einspareffekt und wie groß ist ihr Ausweitungspotenzial auf andere Standorte? 
  • Wie innovativ/kreativ ist die Maßnahme? 
  • Inwiefern erreicht die Maßnahme viele Menschen und hat dadurch einen besonderen Sensibilisierungseffekt? 
  • Wie kostenaufwändig war die Maßnahme im Verhältnis zu ihrem CO2-Einspareffekt? 

Bei der Einschätzung der CO2-Einsparung werden die Jurymitglieder durch die Fachstelle Nachhaltigkeit unterstützt. Die individuelle Einschätzung der qualitativen Kriterien (Ausweitungspotenzial, Kreativität, Sensibilisierungschance) obliegt den Jurymitgliedern. Aus den Einschätzungen der einzelnen Jurymitglieder ergibt sich dann ein Ranking der Maßnahmen, das Grundlage für die Prämierung ist. 

À la Carte: 

Die Bewertung der eingereichten Maßnahmen orientiert sich daran, ob die Maßnahmen im aktuellen Kalenderjahr umgesetzt worden sind und, ob sie den Kategorien der Speisekarte zugeordnet werden können. Die Prüfung nimmt die Fachstelle Nachhaltigkeit direkt im Anschluss an die Bewerbung vor und setzt sich im Zweifel mit der angegebenen Kontaktperson in Verbindung. 

Sind alle genannten Kriterien gleich wichtig für die Bewertung einer Maßnahme?

Sind alle genannten Kriterien gleich wichtig für die Bewertung einer Maßnahme?

Sterneküche: 

Nein. Am wichtigsten für die Bewertung ist neben der absoluten und relativen CO2-Einsparung das Ausweitungspotenzial (also die Frage, ob sich die Maßnahme gut auf andere Standorte oder Szenarien übertragen lässt). Der relative Kostenaufwand der CO2-Einsparung ist das am wenigsten gewichtete Kriterium. 

À la Carte: 

Auch hier gibt es Unterschiede. Zahlt die eingereichte Maßnahme auf die Emissionsfelder Fuhrpark oder Immobilien ein, erhält sie eine höhere Prämie als Maßnahmen, die Emissionen in anderen Feldern einsparen. 

Sitzen jedes Jahr die gleichen Personen in der Jury?

Sitzen jedes Jahr die gleichen Personen in der Jury?

Sterneküche:

Nein, die Jury wird jedes Jahr neu besetzt. Ihr Mandat erhält sie durch das Präsidium. Bei der Besetzung wird darauf geachtet, dass die Jurymitglieder durch ihren individuellen Hintergrund möglichst viele und unterschiedliche Perspektiven einbringen (zum Beispiel sowohl Haupt- und Ehrenamt, aber auch Alter, Verbandswissen, Aufgabenschwerpunkte etc.).

Wie werden Bewerbungen aus der Zentrale gehandhabt?

Wie werden Bewerbungen aus der Zentrale gehandhabt?

Bewerbungen aus der Zentrale werden wie solche aus einer Diözese behandelt und sind daher vorerst auf insgesamt drei Bewerbungen beschränkt.

Zur Prämierung

Gibt es eine Übersicht aller eingereichten Maßnahmen?

Gibt es eine Übersicht aller eingereichten Maßnahmen?

Sterneküche:

Nach Abschluss der Gewinnerehrung eines jeden Jahres, werden die prämierten Maßnahmen im SharePoint auf der Seite der Fachstelle Nachhaltigkeit gelistet. So können sich alle Malteser inspirieren lassen und die Maßnahmen (wenn nicht schon längst geschehen) auch an ihren eigenen Standorten umsetzen.

Wann ist die Prämierung für die Einreichungen 2024?

Wann ist die Prämierung für die Einreichungen 2024?

Sterneküche: 

Die Sichtung und Bewertung der eingereichten Maßnahmen findet im ersten Quartal des Folgejahres statt, d.h. bis zum 31. März 2025. Anschließend bewertet die Jury zunächst individuell, dann in einer gemeinsamen Jurysitzung, welche der Maßnahmen die Prämien erhalten. 

À la Carte: 

Die Prüfung der eingereichten Maßnahmen findet direkt im Anschluss an die Bewerbung statt. Die Bewerberinnen und Bewerber werden umgehend darüber informiert, ob ihre Bewerbung erfolgreich geprüft wurde. 

Wann werden die Prämien ausgezahlt?

Wann werden die Prämien ausgezahlt?

Sterneküche:

Die Ausschüttung erfolgt im Anschluss an die offizielle Prämierung der ausgewählten Maßnahmen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Dauer des Bewertungsprozesses und vom Datum der Prämierung ab.

À la Carte:

Die Ausschüttung der zugesicherten Prämien erfolgt im ersten Quartal des Folgejahres, 2025. Diese zeitliche Verzögerung hängt mit der Zuordnung der Prämiengelder zu Wirtschaftsjahren des Malteser Hilfsdienstes zusammen.

Sind die Prämien für einen bestimmten Zweck gedacht bzw. muss man nachweisen, was mit den Prämien passiert?

Sind die Prämien für einen bestimmten Zweck gedacht bzw. muss man nachweisen, was mit den Prämien passiert?

Allgemein: 

Die Prämien werden nicht an Privatpersonen, sondern an Standorte des Malteser Hilfsdienstes ausgeschüttet und sind für die Verwendung im Kontext des Hilfsdienstes gedacht. Die Verwendung ist nicht an konkrete Vorgaben geknüpft, soll allerdings – im Sinne der Malteser Klimastrategie – auch nicht im Widerspruch zur klimafreundlichen Entwicklung stehen. Darüber hinaus gibt es keine konkreten Vorgaben und es ist auch kein Nachweis notwendig. Sommerfest, Fahrradständer, Weiterbildungsmaßnahmen, digitale Ausstattung, Ladeinfrastruktur, Fassadenbegrünung, Wasserspender, neue Jurte, Rikscha, Lastenrad, … der Fantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt!