Wer wir sind. Wofür wir stehen.
Wir helfen.
Da zu sein für Menschen in Not – das ist unsere Leidenschaft und unsere Berufung.
Die Malteser kümmern sich um Menschen, die Hilfe benötigen. Dabei spielt es keine Rolle, warum sie in Not geraten sind. Wir helfen Obdachlosen, Zugewanderten,
Menschen mit Behinderung, jungen und alten Menschen.
Für uns sind alle Menschen wertvoll. Wir übernehmen persönliche Verantwortung für Hilfesuchende in ihrer jeweiligen Situation und nehmen sie ernst in ihrer Not.
Wer bei den Maltesern arbeitet, kommt deshalb Anderen meist sehr nah – denn unsere Aufgabe ist es, den Menschen Zeit und Zuneigung zu schenken.
Wir können nicht alles.
In unserer Arbeit stoßen wir auch an Grenzen. Deshalb müssen wir lernen, mit ihnen umzugehen.
Die Arbeit der Malteser lebt vom Engagement. Aber jedes Engagement hat auch Grenzen. Unsere Arbeit spielt sich oft in Krisensituationen ab. In solchen Momenten braucht es einerseits Verständnis für die Bedürftigen, andererseits auch professionelle Distanz. Manchmal können wir auch nicht helfen. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Grenzen kennen und akzeptieren können.
Genauso wie unsere Fehler. Wir können unsere Fehler zugeben – und versuchen umso mehr, für die Zukunft aus ihnen zu lernen.
Wir glauben.
Wir sind eine katholische Hilfsorganisation. Der christliche Glaube ist unser Fundament.
Unser Glaube macht uns zu leidenschaftlichen, starken Helferinnen und Helfern. Er bietet uns Rückhalt. Und diesen wollen wir auch Bedürftigen geben. Durch unseren Einsatz machen wir Gottes Zuneigung für den Menschen erfahrbar.
Bei unserer täglichen Arbeit orientieren wir uns an christlichen Werten: Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Als christliche Organisation ist uns die Einheit von Handeln und Glauben wichtig.
Wir zwingen nichts auf.
Wir sind so bunt wie das Leben. Bei uns sind alle Menschen so willkommen, wie sie sind.
Wir glauben: Jeder Mensch, der Hilfe benötigt, sollte sie auch bekommen – ganz egal, was seine Herkunft, sein Alter, seine Überzeugung oder seine Religion ist. Die Malteser sind zwar eine katholische Organisation, aber für alle Menschen offen: egal ob Muslime, Buddhisten, Juden, Hindus oder Menschen ohne Religion.
Wichtig ist nur: Bei unserer Arbeit vertreten wir die christlichen Werte. Deshalb erwarten wir das auch von den Menschen, die mit uns arbeiten.
Wir sind offen für Neues.
Die Welt wandelt sich ständig. Deshalb müssen auch wir zum Wandel fähig sein.
Technik kann helfen, besser zu helfen. Vor allem in der Medizin ist Offenheit für Neues wichtig, denn Therapien entwickeln sich ständig weiter. Der medizinische Fortschritt kommt dabei nicht nur den Patienten zugute, sondern auch den Beschäftigten im Gesundheitswesen – ganz egal ob haupt- oder ehrenamtlich, ob Arzt, Ärztin oder Pflegekraft. Deshalb informieren wir uns in allen Diensten über neue Techniken und Methoden in unserem Arbeitsbereich und sind aufgeschlossen für den Fortschritt.
Wir machen nicht alles mit.
Tradition und klare Werte helfen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.
Wir dienen den Menschen. Unter diesem Aspekt sehen und beurteilen wir auch den Fortschritt. Wo er den Menschen nützt, gehen wir mit der Zeit. Wo nicht, nicht. Nur weil etwas möglich ist, muss es nicht gemacht werden. Deshalb beziehen wir zu ethischen Fragen auch eine klare Position. Denn so wichtig Fortschritt auch ist – menschliche Nähe und Würde kann nichts ersetzen.
Wir haben eine Geschichte.
Seit unserer Gründung vor über 900 Jahren sind wir für Bedürftige da.
Die Arbeit des Malteserordens geht auf das Jahr 1048 zurück. Er ist eine der ältesten Institutionen der westlichen Zivilisation. Als Malteser stehen wir deshalb in einer großen Tradition – und ziehen daraus immer wieder wesentliche Impulse für unser Handeln. Das Motto unseres Ordens lautet: „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“. Dieser Leitspruch ist heute noch aktuell und bietet uns Orientierung auch in unruhigen Zeiten.
Wir sind nicht von gestern.
Wir sind stolz auf unsere lebendige Tradition. Und gerade deshalb der Zukunft zugewandt.
Unsere Tradition bedeutet nicht, dass wir an der Vergangenheit festhalten. Wir wissen, dass sich die Welt verändert – und dass wir uns mit ihr verändern müssen.
Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung oder demografischer Wandel brauchen Mut und Offenheit für unkonventionelle Ideen.
Wir arbeiten wirtschaftlich.
Als großer haupt- und ehrenamtlicher Dienstleister im sozialen Bereich müssen wir wirtschaftlich denken.
In Deutschland allein beschäftigen die Malteser über 40.000 hauptamtlich Mitarbeitende. Das ist viel Verantwortung. Dazu bekommen wir für unsere gemeinnützige Arbeit öffentliche Gelder und Spenden. Mit unseren Mitteln gehen wir daher sorgfältig um. Spenden werden zweckgebunden eingesetzt. Wenn wir Überschüsse erwirtschaften, investieren wir sie in unsere Arbeit. Das unterscheidet uns von kommerziellen Anbietern.
Wir verkaufen uns nicht.
Wir verdienen Geld mit unserer Arbeit. Aber mehr Nächstenliebe ist uns wichtiger als mehr Rendite.
Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit müssen sich nicht ausschließen. Wir geben den Menschen, denen wir helfen, das, was sie brauchen – und nicht das, was den meisten Profit bringt. In unserer täglichen Arbeit achten wir darauf, unseren Prinzipien treu zu bleiben. Obwohl manche unserer Angebote nicht wirtschaftlich zu betreiben sind, bieten wir sie an. Weil wir fest daran glauben, dass sie für die Menschen wichtig sind.
Wir sind gut organisiert.
Dank unseres bundesweiten Netzwerks können wir schnell und effizient helfen.
Mit etwa einer Million Mitgliedern und Fördernden sind wir eine große Gemeinschaft des Helfens. Wir sind flexibel und leisten unsere Unterstützung dort, wo sie gebraucht wird.
Denn ganz gleich ob in der Stadt oder auf dem Land – Hilfe wird überall benötigt. Damit wir das leisten können, benötigen wir ein flächendeckendes Netzwerk. So können wir auch große organisatorische Herausforderungen stemmen. Dabei hilft uns ein zentral gesteuertes Qualitätsmanagement.
Wir sind nicht perfekt.
Trotz viel Erfahrung und guter Organisation: Auch bei uns gibt es noch Einiges zu verbessern.
Die Malteser in Deutschland sind ein Verbund mehrerer eigenständiger Einheiten. Diese Konstruktion ist nicht immer leicht zu durchschauen – weder für Mitarbeitende noch für Fördernde oder partnerschaftlich Verbundene. Und für Menschen, die nichts mit uns zu tun haben, erst recht nicht. Deshalb achten wir auf ein einheitliches Bild nach außen. Zudem setzen wir auf stabile Netzwerke mit externen Partnern. Unsere Hilfsangebote entwickeln wir individuell, damit wir auch den lokal und regional unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden können. Der Austausch untereinander hat in unserer Organisation einen hohen Stellenwert – damit wir effizient und einfach miteinander arbeiten und voneinander lernen können.
Wir sind stolz.
Man soll sich nicht selbst loben, heißt es. Aber manchmal dürfen wir schon stolz auf uns sein.
Jeden Tag helfen wir Menschen. Mit viel Engagement und Kraft. Wir sind eine starke Gemeinschaft mit fast tausendjähriger Tradition – und sind doch fest im Hier und Jetzt verankert.
Wir sind Teil eines weltweiten Netzwerks von Menschen, die Gutes tun. Alles das macht unsere Gemeinschaft zu etwas Einzigartigem. Darauf können wir stolz sein – ganz ohne
falsche Bescheidenheit.
Wir sind nichts Besseres.
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist wichtig. Dennoch sind wir nicht überheblich.
Jede und jeder von uns kann irgendwann in eine auswegslose Situation geraten. Wir zeigen daher besonders den Menschen unseren Respekt, denen wir in unser täglichen Arbeit helfen. Denn es kostet Mut, um Hilfe zu bitten.
Nächstenliebe bedeutet auch, jedem Mitmenschen auf Augenhöhe zu begegnen. Deshalb gehen wir in stressigen Situationen besonders bewusst und achtsam mit unseren Mitmenschen um.
Wir schaffen es gemeinsam.
Wir sind eine starke Gemeinschaft. Bei uns ist niemand allein.
Schwierige Situationen werden bei uns in Gemeinschaft bewältigt. Bei Fragen und Problemen sind wir füreinander da. Wir helfen nicht nur den Menschen außerhalb unserer Organisation, sondern auch denen in unseren eigenen Reihen. In unserer Arbeit wird es immer Momente geben, die schwer auszuhalten sind. Gegenseitig stützen wir uns und können Bedenken teilen. Uns verbindet aber auch die Freude am Helfen und die Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun.
Wir schätzen den Einzelnen.
Der Rückhalt der Gemeinschaft ist sehr wichtig. Alle tragen dazu bei.
Eine starke Gemeinschaft ist wichtig. Aber ohne die Einzelne und den Einzelnen gäbe es keine Gemeinschaft. Wir wollen das individuelle Potenzial aller nutzen, um als Gemeinschaft noch mehr leisten zu können. Denn das Wissen und der Einsatz von jedem und jeder von uns kommt denen zugute, die Hilfe benötigen. Wir schulen unsere Mitarbeitenden, damit sie sich auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen können. Unsere Botschaft ist ganz klar: Jede und jeder kann helfen, kann etwas bewirken.