Klimaprämie: Unsere Gewinnerprojekte 2022
Im Jahr 2022 haben uns insgesamt 35 qualifizierte Bewerbungen erreicht. Es gibt 13 Gewinnerprojekte, von denen die 3 Erstplatzierten bei der Bundesversammlung am 17. Juni 2023 bekannt gegeben wurden. Wir freuen uns über das außergewöhnliche Engagement für den Klimaschutz und sind schon jetzt gespannt auf Ihre Bewerbungen im Rahmen der Klimaprämie 2023!
Informationen zu den eingereichten Projekten
Platz 1 | Wiesloch: Die Photovoltaikanlage und der Menüservice
Die Malteser in Wiesloch haben im September 2022 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ihrer Dienststelle installiert. An sonnigen Tagen produziert die Anlage so viel Strom, dass nicht nur die Mahlzeiten des Menüservice aufbereitet und die Elektrofahrzeuge, die die Mahlzeiten ausliefern, geladen werden können, sondern auch noch ein Teil des Stroms eingespeist wird. Kundinnen und Kunden werden hier also nachhaltig mit Essen beliefert, während mit dem kleinen lokalen Kreislauf gleich an mehreren Stellen CO2 gespart wird: grüner Strom für die Versorgung der Dienststelle spart Energie aus fossilen Energieträgern ein und Elektrofahrzeuge sparen zusätzlich direkten CO2-Ausstoß bei jedem gefahrenen Kilometer.
Platz 2 | Solingen: Wohlfühlmorgen unverpackt
Die Malteser in Solingen kaufen für den monatlich stattfindenden Wohlfühlmorgen unverpackte Lebensmittel ein. Kooperationen mit lokalen Bäckereien, Landwirtschaftsbetrieben und Metzgereien sparen auf diesem Weg 80% (ca. 1kg) des Plastikabfalls sowie lange Lieferketten mit hohem CO2-Ausstoß ein.
Platz 3 | NRW: Kurzvideos zu Klimafreundlichkeit
Das Team der Presse- und Kommunikationsabteilung NRW hat im November 2022 in Kooperation mit den Maltesern aus Bottrop und dem BUND e.V. elf Kurzvideos produziert, die Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Büro vermitteln. In den Videos wird nachhaltiges Verhalten ganz leicht imitierbar.
Dieser Link führt zu den Videos: https://www.youtube.com/@malteserinnrw9368/videos
Über die Plattform YouTube erreichen und sensibilisieren die Videos alle Menschen, die Interesse am Thema haben – unabhängig davon, ob sie zur Malteserwelt zählen oder nicht.
Bocholt: Reduktion des Energieverbrauchs
Die Malteser in Bocholt haben zur Verringerung ihres Strom- und Gasverbrauchs 60 herkömmliche Leuchtmittel durch LEDs und an den Heizkörpern in den Gemeinschaftsräumen die Thermostate gegen sogenannte „Behördenköpfe“ ausgetauscht. Diese erlauben es der Gliederung einen Temperaturbereich festzulegen, in dem die Heizungen verstellt werden können. Beide eingebauten Hilfsmittel reduzieren den Energieverbrauch und sparen damit aktiv CO2 ein.
Burgstädt: Mitarbeitende zu Jobrad motivieren
Von den vielen Maßnahmen, die die Malteser der Rettungswache Burgstädt im letzten Jahr umgesetzt haben, hat die Jury vor allem die Motivation der Mitarbeitenden dazu, sich ein Job-Rad anzuschaffen, überzeugt. Bereits 25% der Belegschaft sparen so an Tagen mit gutem Wetter durchschnittlich 15km pro Weg. Damit wird weniger Kraftstoff aus fossilen Energieträgern verbraucht und deutlich CO2 eingespart.
Lage/Lippe: Schulung zu verbrauchsoptimierter Fahrweise
Die Malteser der Gliederung Lage/Lippe schulen Helferinnen und Helfer bei ihrer Ersteinweisung in die Fahrzeugnutzung zusätzlich auch in verbrauchsoptimierter Fahrweise. Dadurch können bis zu 20% des Kraftstoffs und damit des ausgestoßenen CO2s gespart werden.
Metzingen: Betrieb einer Photovoltaikanlage
Die Malteser in Metzingen betreiben auf dem Dach ihrer Rettungswache eine Photovoltaikanlage. Durch die Eigenproduktion von Strom mittels Solarenergie benötigen sie weniger Energie, die aus fossilen Energiequellen hergestellt werden muss, und reduzieren ihren CO2-Ausstoß damit deutlich.
Münster: Nachhaltigkeitsfreitag - Impulsreihe zum Thema Nachhaltigkeit
In der Diözese Münster veranlasste das Gefühl der Kollegen und Kolleginnen vor Ort, sie können bei der Arbeit nicht viel zum Klimaschutz beitragen, den Arbeitskreis Nachhaltigkeit zur Organisation von zwei Nachhaltigkeitsfreitagen. An jeweils zwei halben Tagen wurden 20 Teilnehmende erreicht, die sich dem Thema Nachhaltigkeit alltagstauglich nähern konnten. Es wurden bspw. nachhaltige Geschenkideen, Probefahren in Elektrofahrzeugen oder Tipps für nachhaltiges Verhalten im Büroalltag thematisiert und organisiert. Das Format wird verbreitet und weitergeführt.
Neckar-Alb: Remote-Teammeetings
Das Team Ausbildung der Malteser in Neckar-Alb trifft sich für die zweiwöchentlichen Teammeetings seit Anfang 2022 online. 16 Mitarbeitende sparen so zusammen 71,5km Fahrtstrecke und viele Liter Kraftstoff pro Weg.
Nordost und Nordwest: Schulung zur Durchführung von Nachhaltigkeitsworkshops
Im Mai 2022 wurden die Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager sämtlicher Bezirke der Regionen Nordost und Nordwest in dem Workshopkonzept „Praxishilfe für eigene Klimaziele“ geschult. So können sie eigene Workshops zum Thema Nachhaltigkeit in ihren Bezirken durchführen, was dazu führt, dass am jeweiligen Standort mehr CO2-sparende Maßnahmen umgesetzt werden.
Oberhausen: Elektrifizierung der gesamten Fahrzeugflotte
Die Malteser des Menüservice-Standorts in Oberhausen haben im Februar 2022 ihre gesamte Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge umgerüstet. Seither werden täglich zwischen 650 und 1000 Mittagessen von den neuen e-Up!s, die mit Ökostrom betrieben werden, ausgeliefert.
Sigmaringen: Energetische Gebäudesanierung
Die Malteser in Sigmaringen haben das aus dem Jahr 1900 stammende Haus, in dem sie ihre Jugendarbeit durchführen, energetisch saniert. Nachdem in der Vergangenheit bereits das Dach isoliert wurde, lag der Fokus 2022 auf der Erneuerung sämtlicher Fenster. Jetzt entweicht weniger Wärme aus dem Haus und folglich muss weniger geheizt werden. Zusätzlich haben die Sigmaringer eine SmartHome Heizungssteuerung einbauen lassen, die es ermöglicht auch das Heizen selbst noch effizienter zu gestalten. Zeitpläne und Grundtemperaturen werden von der Anlage automatisch eingehalten – selbst, wenn eine Heizung mal vergessen werden sollte.
Wetzlar: Leitungswasser und Mehrwegbecher
Die Malteser aus Wetzlar führen ihre Freiwilligenseminare (FSJ und BFD) in einer Jugendherberge in Fulda durch. Hier wird jetzt auf Absprache mit der Jugendherberge Leitungswasser in Karaffen und Mehrwegbechern serviert. Leitungswasser spart im direkten Vergleich CO2, da es weder abgefüllt, oder weiterverkauft noch per LKW geliefert werden muss.