Arbeiten für „Essen auf Rädern“ – der Malteser Menüservice bringt's

Arbeiten als Fahrerin oder Fahrer für den Menüservice der Malteser ist mehr als Essen auszuliefern. Warum das so ist und wie der Arbeitsalltag aussieht, erklärt Erika Verheyden von den Maltesern aus Grefrath.

Überblick:

• ,,Essen auf Rädern“ für alle
• Vier Fragen an Erika Verheyden
• Arbeiten mit Sinn im Malteser Menüservice

Erika Verheyden ist 66 Jahre alt und arbeitet in Teilzeit für die Malteser in Grefrath in Nordrhein-Westfalen. Als Fahrerin im Menüservice verteilt sie Mittagessen in ihrer Gemeinde. In der Regel beliefert sie ältere oder erkrankte Menschen, teilweise auch Menschen mit Behinderung. Aber auch viele weitere Kundinnen und Kunden bestellen bei den Maltesern das „Essen auf Rädern“, einfach weil es gut schmeckt und der Service bequem ist.

Mein Arbeitstag beginnt am Vormittag. Zum Arbeitsbeginn übernehme ich das Auto und kontrolliere es auf Sauberkeit und Vollständigkeit der Ausrüstung. Dazu gehört auch, dass alle Reinigungs- und Desinfektionsmittel vorhanden sind, denn Hygiene spielt bei uns eine große Rolle. Nachdem ich die Mittagsmenüs in Warmhalteboxen von der Küche übernommen habe, gleiche ich die Anzahl der gelieferten Essen mit dem Lieferschein ab, damit alles vollständig ist. Danach belade ich mein Dienstfahrzeug und fahre meine feste Tour. Manchen Kunden bringe ich das Essen bis in die Wohnung, andere nehmen das Essen lieber an der Haustür in Empfang.

An jedem zweiten Freitag gibt es neue Essenspläne, die ich an die Kunden verteile. Bei uns können die Kunden aus sechs verschiedenen Menüs wählen. Die ausgefüllten Bestellungen sammele ich in den folgenden Tagen wieder ein, damit alle Kunden ihr Wunschmenü erhalten. Zum Arbeitsende reinige ich das Fahrzeug an der Dienststelle, dann ist Feierabend. Mein Einsatz dauert meist also drei bis vier Stunden rund um die Mittagszeit.

Ich bin über ein ehrenamtliches Engagement dazu gekommen: Weil ich soziale Verantwortung übernehmen wollte, habe ich mich beworben. Ich bin ausgebildete Erzieherin, insofern liegt mir die Arbeit mit und für Menschen am Herzen. Außerdem wollte ich meine Zeit sinnvoll nutzen. Anfangs bin ich also erst einmal ab und zu ehrenamtlich gefahren. Dann haben die Malteser mir eine Teilzeitstelle angeboten.

Definitiv ist für mich der Kontakt mit den Menschen das, was den Job ausmacht. Die Menschen, die wir besuchen und beliefern, brauchen unsere Hilfe. Für viele Essenskunden bin ich der einzige Kontakt am Tag. Deshalb bemühe ich mich, stets ein offenes Ohr zu haben. Selbst wenn nicht viel Zeit ist, weil ja auch andere ihr Essen pünktlich und frisch haben möchten, nehme ich mir immer einen Moment für ein kurzes Gespräch.

Was mich immer wieder berührt, ist die Dankbarkeit und Freude der Menschen, wenn wir das Essen bringen. Sie freuen sich schon immer, wenn ich komme – nicht nur, weil es etwas zu Essen gibt, sondern eben auch, weil wir ein paar Worte wechseln. Diese kleinen Dinge bedeutet mir inzwischen auch viel.

Du interessierst dich für die Arbeit im Malteser Menüservice und möchtest auch Essen an hilfsbedürftige Mitmenschen ausfahren? Es gibt viele Menschen, die zeitweise oder dauerhaft nicht in der Lage sind, selbst einzukaufen oder zu kochen. Hier springt der Malteser Menüservice mit seinem Essen auf Rädern ein. Er steht allen offen, Familien und Senioren, Kitas und Schulen sowie auch Büros und Betrieben. Die Menüs sind vollwertig, schmecken gut und werden individuell mit dem Kunden abgestimmt. Voraussetzung für den Job ist ein gültiger Führerschein der Klasse B, Verantwortungsbewusstsein und Freude im Umgang mit Menschen.

Die Malteser bieten darüber noch viele weitere Bereiche mit interessanten Beschäftigungsmöglichkeiten.