Bewerbungstipps
Bewerben bei den Maltesern: Tipps für deine Bewerbung
Du hast eine interessante Stellenausschreibung bei den Maltesern entdeckt und sitzt nun vor deiner Bewerbung. Du fragst dich: Wie schreibt man eine Bewerbung, die bei den Maltesern gut ankommt? Sören Treichel ist Personalreferent in Köln und gibt Tipps für deine Bewerbung.
Darum geht’s:
- Wie läuft ein Bewerbungsverfahren bei den Maltesern?
- Wie läuft ein Vorstellungsgespräch ab?
- Wie formuliere ich ein gutes Bewerbungsanschreiben?
- Wie lautet der ideale Einleitungssatz im Bewerbungsanschreiben?
- Was gehört sonst noch in das Bewerbungsanschreiben?
- Wo finde ich realistische Vergleichsmöglichkeiten für meine Gehaltsvorstellungen?
- Welche Anlagen gehören in die Bewerbung?
- Was ist besonders wichtig für den Lebenslauf?
- Gibt es etwas, mit dem ich bei der Bewerbung speziell für die Malteser punkten kann?
- Welche Anlagen und Zeugnisse gehören in die Bewerbung?
- Gibt es noch etwas, das für Bewerberinnen und Bewerber bei den Maltesern wichtig ist?
Wie läuft ein Bewerbungsverfahren bei den Maltesern?
Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen ihre Bewerbung online über unser Stellenportal einreichen. Hier werden zuerst die personenbezogenen Daten wie Name und Anschrift abgefragt. Je nachdem, um welche Stelle es sich handelt, können in dem Formular auch spezifische Fragen gestellt werden. Bei Teilzeitstellen wüssten wir gerne, welche Stundenanzahl die Bewerberinnen und Bewerber arbeiten möchten, wenn es in der Stellenausschreibung nicht schon angegeben ist. Außerdem interessieren wir uns für Vorerfahrungen, Bildungsabschlüsse und zum Beispiel einschlägige Weiter- oder Fortbildungen.
Wenn die Bewerbung bei uns eingegangen ist, wird eine Eingangsbestätigung verschickt. Dann sind erst einmal die Malteser am Zug, das heißt die zuständigen Verantwortlichen und die Personalabteilung sichten die Bewerbungsunterlagen. In der Regel melden wir uns innerhalb von 14 Tagen zurück, egal ob es eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, eine Absage oder ein Zwischenstand ist. In der Zwischenzeit sind wir aber für die Bewerberinnen und Bewerber immer ansprechbar.
Wie läuft ein Vorstellungsgespräch ab?
Es kann sein, dass das erste Kennenlernen digital stattfindet. So ist der Aufwand für die Bewerberinnen und Bewerber geringer: sie müssen sich nicht extra einen Tag freinehmen. Wir halten es uns aber offen – abhängig von der zu besetzenden Stelle – noch ein persönliches Gespräch in Präsenz zu führen. Bei vielen Stellen ist es für uns wichtig, mit der Bewerberin bzw. dem Bewerber in den persönlichen Austausch zu gehen.Wenn wir anschließend einer Bewerberin bzw. einem Bewerber ein Vertragsangebot unterbreiten möchten, muss bei den Maltesern die Mitarbeitendenvertretung immer zustimmen. Das dauert in der Regel eine Woche.
Wie formuliere ich ein gutes Bewerbungsanschreiben?
Uns interessiert, wie die Bewerberinnen und Bewerber auf uns aufmerksam geworden sind und was sie an den Maltesern reizt. Wenn jemand schon im Anschreiben klar darstellen kann, was sie oder ihn motiviert oder welche Berührungspunkte es im eigenen Lebenslauf zu unseren Angeboten und Werten gibt, ist das für uns ein Zeichen für eine ernsthafte Bewerbung. Es ist uns wichtig zu sehen, dass sich jemand nicht nur mit der Tätigkeit, sondern auch mit uns Maltesern auseinandergesetzt hat. Im zweiten Schritt interessiert uns, warum sich jemand genau für diese Position bewirbt. Gibt es besondere Vorerfahrungen oder Kenntnisse und woher stammen diese? Gibt es vielleicht besondere Erfahrungen, warum man glaubt, die passende Person für diesen Job zu sein?
Wie lautet der ideale Einleitungssatz im Bewerbungsanschreiben?
Es kann ruhig ein Standardsatz sein. Ob der erste Satz lautet: „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle“ oder „Über das Stellenportal XY bin ich auf die Stelle aufmerksam geworden“ ist für den Erfolg einer Bewerbung nicht ausschlaggebend. Wichtiger sind die Inhalte nach dem Einleitungssatz. Formal empfehlen wir eine personenbezogene Ansprache, denn in jeder Stellenausschreibung stehen immer die Namen der Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner. Diese sollte man auch benennen – auch daran erkennen wir, dass sich jemand mit unserem Stellenangebot ernsthaft beschäftigt hat und nicht einfach einen Serienbrief an die nächste Arbeitgeberin oder den nächsten Arbeitgeber verfasst hat.
Was gehört sonst noch in das Bewerbungsanschreiben?
Wenn es nicht sowieso schon über das Bewerbungsportal abgefragt wird, interessiert uns das frühestmögliche Eintrittsdatum. Ab wann steht jemand zur Verfügung? Die Gehaltsvorstellungen sind auch interessant – hier fragen wir das gewünschte Bruttojahresgehalt ab. Im Bewerbungsanschreiben besteht die Möglichkeit, einen Gehaltskorridor anzugeben.
Wo finde ich realistische Vergleichsmöglichkeiten für meine Gehaltsvorstellungen?
Bei einer ersten Einschätzung kann unser AVR Caritas Gehaltsrechner helfen. Grundsätzlich ist wichtig zu wissen, dass die Malteser an die Arbeitsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes gebunden sind. Das heißt: gleiches Gehalt für die gleiche Tätigkeit. Wir sind im Sozial- und Gesundheitswesen tätig und zahlen hier attraktive Tariflöhne. In einigen Positionen können wir nicht das Gehalt anbieten, das man in der freien Wirtschaft verdienen würde. Allerdings bieten die Malteser allen Mitarbeitenden viele Sozialleistungen wie zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge, Kinderzulagen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld an. Und durch das Tarifsystem steigen die Löhne mit der Berufserfahrung automatisch noch deutlich an. Unterm Strich ist dann doch oft eine Menge mehr drin als der reine Bruttoverdienst pro Jahr ausweist.
Welche Anlagen und Unterlagen gehören in die Bewerbung?
Das Wichtigste ist der Lebenslauf, den schauen wir uns stets als Erstes an. Anschließend lesen wir das Anschreiben durch. Es gibt einige Stellenausschreibungen, bei denen wir die Hürde zur Bewerbung niedrig halten wollen und nicht unbedingt ein Bewerbungsanschreiben fordern. Aber der Lebenslauf ist das A und O. Wenn der aussagekräftig, plausibel und übersichtlich gestaltet ist, ist das schon sehr wertvoll für die Bewerbung.
Was ist besonders wichtig für den Lebenslauf?
Das Wichtigste ist die Übersichtlichkeit. Je schneller wir uns einen Überblick verschaffen können, desto besser. Ein guter Lebenslauf ist gut strukturiert, es sind alle Stationen richtig datiert enthalten, es gibt keine Lücken. Hilfreich ist es, wenn Tätigkeiten mit aufgeführt sind, die uns wissen lassen, was die Bewerberin oder der Bewerber bei der letzten Stelle oder aktuell machen. Der Lebenslauf darf auch drei Seiten lang sein. Bei jemandem, der oder die mehrere Jahrzehnte Berufserfahrung mitbringt ist der Lebenslauf automatisch länger. Dann ist es allerdings wichtig, nur die Tätigkeiten ausführlicher zu beschreiben, die für die Stelle wirklich wichtig sind. Erfahrungen, die bereits in Non Profit Organisationen gesammelt wurden, sollten hervorgehoben werden.
Gibt es etwas, mit dem ich bei der Bewerbung speziell für die Malteser punkten kann?
Generell sind für uns ein erkennbares soziales Engagement und ein Ehrenamt interessant. Das ist immer ein Pluspunkt und gehört im Lebenslauf unter den Reiter zu Nebenbeschäftigung oder Hobbys. Wer sich engagiert, sollte das unbedingt hervorheben. Wenn man nichts dergleichen gemacht hat, ist das aber auch okay.
Welche Anlagen und Zeugnisse gehören in die Bewerbung?
Wichtig sind die Arbeitszeugnisse. Von der aktuellen Stelle wird es in den meisten Fällen keine geben. Vielleicht gibt es aber ein Zwischenzeugnis – zum Beispiel bedingt durch einen Wechsel von Vorgesetzten. Zertifikate von Weiterbildungen braucht man nicht mitsenden, die stehen ja im Lebenslauf. Falls nötig, würden wir Zertifikate im Nachhinein anfordern. Gut sind auch immer Referenzen. Das fällt auf jeden Fall positiv auf, denn es signalisiert uns Offenheit.
Gibt es noch etwas, das für Bewerberinnen und Bewerber bei den Maltesern wichtig ist?
Das Menschliche ist bei der Zusammenarbeit immer wichtig. Wir verstehen uns hier als Dienstgemeinschaft, nicht nur als Belegschaft. Als katholischer Träger möchten wir Mitarbeitende gewinnen, die zum Dienst am Nächsten beitragen möchten und sich mit den christlichen Werten und dem Leitbild der Malteser identifizieren. Bei uns arbeiten sowohl Katholiken als auch evangelische Christen, Angehörige anderer Konfessionen und Konfessionslose.
Die Malteser
Unsere Aufgabe und tägliche Motivation ist es, Menschen in Not zu helfen und ihnen ein Leben voller Gesundheit, Sicherheit und Würde zu ermöglichen. Zusammen mit über 35.000 Vollzeitkräften sind wir deutschlandweit an über 700 Standorten im Einsatz. Wir kümmern uns um Altenpflege, Krankenhäuser, Hospize, Erste-Hilfe-Kurse, Zivil- und Katastrophenschutz, Rettungsdienste, ambulante Pflege und Betreuung, Jugendarbeit, Suchthilfe, Flüchtlingshilfe und Gesundheitsförderung.