Malteser Schulbegleitung - Beschwerdemöglichkeiten als erziehungsberechtigte Personen

Eigene Rechte für Kinder – warum das? Kinder haben besondere Bedürfnisse, weil sie noch heranwachsen. Deshalb haben Sie auch ein Recht darauf, besonders geschützt, gefördert und gehört zu werden. Vor allem haben sie das Recht, sich sicher und unterstützt zu fühlen, wenn es um die Zeit in der Schule geht. Seit fast 35 Jahren gibt es jetzt schon Rechte für Kinder. Die vereinten Nationen haben 1998 festgelegt, dass ihnen besonderer Schutz zusteht. Dabei ist es egal, wo Ihr Kind herkommt, was die Religion ist, welches Geschlecht Ihr Kind hat, welche Hautfarbe es hat oder ob es mit einer Behinderung lebt. Diese Rechte gelten für jedes Kind und jeder wird gleichbehandelt. 

Die Kinderrechte der Vereinten Nationen bilden die feste Basis der Arbeit der Malteser Schulbegleitung. Auf dieser Seite finden Sie alle Rechte, die Ihrem Kind zustehen. 

Sollte Ihr Kind nicht direkt auf Sie zukommen und die Probleme ansprechen, ist es wichtig, auf Veränderungen hinsichtlich des Verhaltens zu achten. Diese können, müssen aber nicht zwingend, mit der Schulbegleitung zusammenhängen. Zu den Anzeichen gehören:  

• Schwierigkeiten mit der Kommunikation: Wenn Ihr Kind sich ruhiger oder zurückhaltender als sonst verhält oder Schwierigkeiten hat, über Erfahrungen zu erzählen. 
• Ungewohntes Verhalten: Treten unerwartete oder nicht erklärbare Verhaltensänderungen auf, wie übermäßige Ängstlichkeit oder Aggression, sollten Sie das ernst nehmen. Auch Rückzug kann ein Anzeichen sein.  
• Defensives Verhalten gegenüber der Schulbegleitung: Ihr Kind kann verbal oder nonverbal zeigen, dass es ein Problem oder eine Ablehnung gegenüber der Schulbegleitung entwickelt.  
• Körperliche Beschwerden: Die Probleme, die Ihr Kind mit der Schulbegleitung haben könnte, kann sich auch durch körperliche Symptome wie Bauch- oder Kopfschmerzen äußern.  
• Schlechtere Leistungen in der Schule: Zunehmend schlechtere Leistungen und Noten in der Schule, die plötzlich auftreten, können Hinweise darauf sein, dass sich Ihr Kind mit der Schulbegleitung nicht mehr versteht oder ein Problem hat. 

Ihr Kind kann sich über alles beschweren, was ihn oder sie in Bezug auf seine oder ihre Schulbegleitung stört. Zum Beispiel, wenn:  

• Sich Ihr Kind ungerecht behandelt fühlt  
• Jemand Ihr Kind physisch oder psychisch verletzt 
• Die Meinung Ihres Kindes nicht gehört wird 
• Die Schulbegleitung sich nicht an Absprachen hält 

Wenn Ihr Kind oder Sie sich über die Schulbegleitung beschweren möchten (oder allgemein beschweren möchten), können Sie sich an folgende Ansprechpersonen wenden:  

• Bei den Maltesern (passende Ansprechperson finden Sie hier) 
• Über ein allgemeines Beschwerdeformular für Kinder und Jugendliche im Schulbegleitdienst.
• Bei den Lehrerinnen und Lehrern oder der Schulleitung Ihres Kindes 
• Im Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt