Kinderhospizdienst: Hilfe für Familien unheilbar kranker Kinder

„Ihr Sohn ist schwerbehindert. Wir wissen nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt.“ Fabian ist etwas älter als ein Jahr, als seine Mutter Tanja Biella diesen Satz von den Ärzten hört. „Es war schwer, dieses Schicksal zu akzeptieren. Umso wichtiger ist es, Hilfe anzunehmen.“ Hilfe, die sie bekommt: Anke Rosin vom Kinderhospizdienst besucht die Familie wöchentlich und entlastet Tanja Biella und ihre ganze Familie bei der Betreuung von Fabian. 

Die Betreuung von Fabian ist aufwendig: Er kann weder alleine laufen noch sprechen. Auch sein Schluckreflex funktioniert nicht.  Er wird über eine Magensonde mit Nahrung und Medikamenten versorgt, seine Körperfunktionen werden Tag und Nacht von modernen Geräten überwacht. Vormittags kommt meist eine Kinderkrankenschwester zu den Biellas, die sich um Fabian kümmert. Nachmittags sind die Eltern mit Fabian alleine. Hinzu kommt, dass Vater Michael oft auf Geschäftsreise ist. Dann muss Tanja Biella sich nicht nur um Fabian, sondern auch um seine Geschwister Fynn und Lisa ganz alleine kümmern. 

Geschwister schwer kranker Kinder kommen oft zu kurz

Fabians Geschwister stecken oft zurück. Sie lieben ihren Bruder und wollen nichts mehr, als dass es ihm gut geht. Dennoch haben sie Bedürfnisse, Sorgen, möchten mal mit Mama alleine spielen oder brauchen Hilfe bei den Hausaufgaben. Dinge, für die Tanja Biella wenig Zeit hatte, weil Fabians Betreuung ihre ganze Aufmerksamkeit verlangte. Anke Rosin vom Kinderhospizdienst entlastet die dreifache Mutter seit 5 Jahren. Ihre Besuche machen es Tanja Biella möglich, sich währenddessen ganz auf Fabians Geschwister zu konzentrieren. Oder auch mal in Ruhe einen Kaffee auf der Terrasse zu trinken, um Kraft zu tanken.   

Dankbar für die Unterstützung des Kinderhospizdienstes

Anke Rosin vom Kinderhospizdienst übernimmt während ihrer Besuche oft die Betreuung von Fabian. Manchmal kümmert sie sich auch um die Geschwister Fynn und Lisa oder macht Ausflüge und Spaziergänge mit allen Kindern. Auch Fynn und Lisa haben mit ihr eine Bezugsperson gewonnen, die immer für sie da ist und der sie ihre Sorgen und Ängste anvertrauen können. „Ich bin Frau Rosin unendlich dankbar für Ihre Unterstützung, ich weiß nicht, wie ich das alles ohne sie schaffen würde,“ sagt Tanja Biella.

Trauerbegleitung für Eltern und Kinder

Die größten Ängste der Kinder drehen sich um Fabians Tod. Sie wissen, dass ihr Bruder frühzeitig versterben wird. Wie Anke Rosin diese Ängste auffangen und den Kindern Halt geben kann, das hat sie in ihrer speziellen Ausbildung zur Hospizhelferin gelernt. Sie wird Familie Biella auch nach Fabians Tod beistehen und Eltern und Kindern helfen, den Tod des Jungen zu verarbeiten. 

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Projektinfos

Wo: Deutschland 
Was: Kinderhospizdienst

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Die Kinderhospizhelfer bauen eine enge Beziehung zu den Kindern auf
© Fotograf/in: Eva Wernet/Malteser
Mutter-Tochter-Zeit: Der Hospizdienst macht's möglich
© Fotograf/in: Eva Wernet/Malteser
Der Kinderhospizdienst ermöglicht mehr Zeit für die anderen Geschwister
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Familie, die vom Kinderhospizdienst betreut wird, im Garten
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