Spaß beim Lernen – Gegen Mobbing und Gewalt. Johann-Bendel-Realschule: 500 Schüler unterschreiben einen Vertrag zum fairen Verhalten

Köln-Mülheim. Ist es schon Mobbing oder sind es nur Frotzeleien? – An der Johann-Bendel-Realschule (JBS) wollen Schüler und Lehrer künftig genauer hinschauen und dafür sorgen, dass die gute Stimmung beim Lernen erhalten bleibt. Mit einem Aktionstag unter dem Motto „Schau nicht weg!“ haben die 500 Schüler und 30 Lehrer Mobbing und Gewalt offen zum Thema gemacht. Als erste Schule im Kölner Stadtgebiet hat die JBS das 18-monatige Programm „Schule atmosfairisch“ der Malteser begonnen. „Wir schauen genau hin, handeln und lassen uns von Profis dabei helfen“, sagt der stellvertretende Schulleiter Peter Betz. Es gebe keine Gewalt an der Schule – und das solle auch so bleiben.

Gemeinsam mit Trainern der Malteser hatten Lehrer und Schüler in den vergangenen neun Monaten nach Wegen für eine gute Schulatmosphäre gesucht. Ermöglicht hat das Vorhaben die Förderung durch die Kölner Bank. Heraus gekommen war unter anderem ein Vertrag für ein gutes Schulklima, den jede Schülerin und jeder Schüler unterschreiben soll, genauso wie die Eltern. Nachdem den Schülern der Vertrag am Morgen in den Klassenzimmern erläutert worden war, zogen die Mädchen und Jungen mit Pfeifen und Spruchbändern am Vormittag zum Katzenbuckel. Am Rhein setzten sie Flaschenpost aus, die Zettel enthielt, auf denen die Schüler eigene schlechten Angewohnheiten oder schlechtes Verhalten geschrieben hatten.

„Schulen sind im Umbruch. Die Schüler verbringen mehr Zeit in und an der Schule. Da spielt das soziale Miteinander eine immer größere Rolle“, sagt Andrea Kersting, Koordinatorin des Malteser Programms „Schule atmosfairisch“.  Ceren Sengülen, Schülerin der neunten Klasse, findet den Aktionstag gut: „Es ist wichtig, dass Mobbing keine Chance hat. Wer sich blöd gegen andere Schüler verhält, muss kapieren, dass es anders geht.“ Ähnlich sieht es Corinna Weinert (14): „Die Grenzen müssen für alle gelten. Dann ist es fair und niemand wird regelmäßig gemobbt.“

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