Reform der Notfallversorgung

Rettung der Malteser. Foto: Licht/Malteser
Eine Patientin wird von Rettungskräften in einem Rettungswagen versorgt. Foto: Licht/Malteser

Michael Schäfers, Abteilungsleiter Rettungsdienst der Malteser, bewertet den Entwurf als Ansatz in die richtige Richtung. Er sorgt in den Augen der Malteser für eine Verbesserung der Patientensteuerung in die richtige Versorgungsstruktur. Jedoch sei die Berücksichtigung des Änderungsantrages der Fraktionen von Bündnis 90/ Die Grünen, SPD und FDP unerlässlich.  Dieser sieht vor, dass die Reform in einem Zug angegangen wird.

„Notwendig ist aus Sicht der Malteser vor allem eine rasche und effektive Entlastung des Rettungsdienstes. Andernfalls bliebe das Reformvorhaben wirkungslos“, erklärt Schäfers zum Abschluss des 3. Malteser-Rettungsdienstsymposiums in Bad Lauterberg, an dem über 200 Führungskräfte der Malteser Rettungsdienste aus ganz Deutschland teilnahmen. Fakt sei, dass es dem Rettungsdienst in Deutschland aktuell nicht gut gehe. Die Malteser bewerten deshalb auch die im Regierungsentwurf verbundenen Ziele positiv. Diese sehen eine bessere und stabilere Vernetzung und Abstimmung der Leistungsbereiche des Notdienstes der Vertragsärzte, der Notaufnahmen und des Rettungsdienstes zugunsten einer bundesweit einheitlichen und gleichwertigen Akut- und Notfallversorgung sowie einer Entlastung der Bürgerinnen und Bürger bei der Suche nach Hilfe in medizinischen Akut- und Notfällen vor. Auch die Aufnahme der rettungsdienstlichen Versorgung als eigenständiges Leistungssegment im Sozialgesetzbuch (SGB) V und die Einrichtung eines Qualitätsausschusses für den Rettungsdienst begrüßen die Malteser grundsätzlich.

„Es geht jetzt noch um Detailfragen, aber insgesamt gehen die Reformpläne der Regierung in die richtige Richtung“, so Schäfers. „Wir blicken nun darauf, wie zügig diese Reform der Notfallversorgung umgesetzt wird.“

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