Präsident des Malteserordens erhält Großes Bundesverdienstkreuz

Dr. Erich Prinz von Lobkowicz (li.) erhält das Große Verdienstkreuz - überreicht vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Foto: Bay. Innenministerium
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (re.) hat das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland an den Präsidenten der Deutschen Assoziation des Malteserordens, Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, überreicht. Foto: Bay. Innenministerium

Gewürdigt wird damit sein mehr als 35-jähriges ehrenamtliches Engagement im Rahmen des katholischen Souveränen Malteser Ritterordens.

Dr. Erich Prinz von Lobkowicz hat heute im Rahmen einer Feierstunde das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann erhalten. Dies ist eine besonders hohe Auszeichnung, die die Bundesrepublik selten verleiht. Lobkowicz wurde gewürdigt, weil er durch sein jahrzehntelanges und vielfältiges Wirken den Malteserorden maßgeblich geprägt hat. „Erich Prinz Lobkowicz handelt immer so, wie es das Leitmotiv des über 900 Jahre alten Malteserordens vorgibt: Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen. Ich habe ihn als Menschen kennengelernt, der nicht nur in der Führungsverantwortung einer großen Organisation am Sitzungstisch Entscheidungen trifft, sondern der immer wieder die unmittelbare Nähe zu hilfsbedürftigen Menschen sucht, der hilft und der mit anpackt“, lobte Herrmann.

Seit 2006 ist Lobkowicz Präsident der Deutschen Assoziation des Malteserordens, zuvor war er elf Jahre deren Vizepräsident. Mitglied im Orden ist er seit 1988. Als Präsident des Ordens trägt er die Gesamtverantwortung für die Entwicklung auch der zugeordneten Organisationen in Deutschland: 55.000 ehrenamtlich und 40.000 hauptamtlich Mitarbeitende zählen die Malteser heute.

Fast drei Jahrzehnte leitete Lobkowicz die Lourdes-Wallfahrten der Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und unterstützte kranke oder durch Behinderung eingeschränkte Wallfahrerinnen und Wallfahrer in seiner geduldigen und zugewandten Art.

1992 wurde Prinz Lobkowicz neben seiner Funktion im Malteserorden zusätzlich stellvertretender Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes in der Erzdiözese München-Freising, ab 1994 bis 2007 deren Diözesanleiter. In seiner Amtszeit trieb er den Aufbau von Hospizdiensten zur Begleitung sterbender Menschen voran. So hat er 1995 die Deutsche Stiftung Patientenschutz mitgegründet, der er bis heute als Stiftungsrat verbunden ist.

Innerhalb des internationalen Malteserordens ist die deutsche Sektion, gemessen an ihren zahlreichen Werken in vielen sozialen Bereichen, die größte. Für die internationale humanitäre Hilfe des Ordens sind die zwischenstaatlichen Beziehungen auf politischer Ebene wichtig. Lobkowicz´ andauernder Initiative ist es zu verdanken, dass der Malteserorden 2018 durch die Bundesrepublik Deutschland als staatsähnliches Völkerrechtssubjekt anerkannt wurde. Diese Anerkennung durch einen international vernetzten und einflussreichen Staat wie Deutschland hat das humanitäre Netzwerk des Malteserordens weiter gestärkt.

Erich Prinz Lobkowicz sagte anlässlich der Verleihung: „Ich nehme die Auszeichnung freudig entgegen und bin mir dabei sehr bewusst, dass sie weniger mir persönlich gilt als vielmehr dem umfangreichen Wirken und den vielfältigen Werken des Malteserordens, dem ich in Deutschland seit 18 Jahren vorstehen darf.“

 

Achtung Redaktion:

Fotos der Ordensüberreichung werden vom bayerischen Innenministerium hier bereitgestellt: https://medien.innenministerium.bayern.de/veranstaltungen/ordensaushaendigung-107575
 

 

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