Köln. Nach dem Tod eines nahen Angehörigen haben Berufstätige Anspruch auf Freistellung. Häufig wird diese Zeit aber benötigt, um die Beerdigung, Behördengänge und Formalitäten zu erledigen. „Mit ein oder zwei Tagen Trauerzeit, bevor die Hinterbliebenen wieder zur Arbeit gehen, ist es aber nicht getan“, sagt Karl Prinz zu Löwenstein, Geschäftsführender Vorstand des Malteser Hilfsdienstes. Die katholische Hilfsorganisation ruft mit Blick auf den Welthospiztag am 8. Oktober dazu auf, sich selbst genügend Raum für das Bearbeiten zu schaffen und eventuell auch unbezahlten Urlaub zu nehmen.
„Häufig finden Menschen zu unseren Trauerangeboten, die bis dahin wenig Begleitung oder Verständnis für ihre Not gefunden haben“, sagt Löwenstein. Die Malteser unterhalten deutschlandweit an mehr als 70 Standorten Hospiz- und Palliativdienste, die auch Trauerbegleitungen anbieten. 9.300 trauernde und nahe Angehörige von schwerstkranken und sterbenden Menschen begleiteten die überwiegend ehrenamtlichen Malteser im vergangenen Jahr.
Abschied nehmen vom Partner, den Eltern oder Geschwistern braucht Zeit. Das Unumkehrbare zu akzeptieren, die eigene Situation zu verstehen und das Gefühl der Leere zu ertragen, kostet Kraft. Mit unterschiedlichen Angeboten helfen die eigens qualifizierten Malteser Trauerbegleiter. Trauercafés sowie Koch- oder Wanderkurse für Trauernde sind neben Einzelgesprächen und Gedenkgottesdiensten neue Formen, um das eigene Leben ohne den Verstorbenen zu gestalten.
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Karl Prinz zu Löwenstein, Geschäftsführender Vorstand des Malteser Hilfsdienstes, steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung: Tel. 0221 / 9822-125. Ein Porträt von Karl Prinz zu Löwenstein finden Sie hier.
Wir vermitteln Ihnen auch gerne Ansprechpartner in örtlichen Trauergruppen, die aus der Praxis berichten.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit • 65.000 Engagierte in Haupt- und Ehrenamt • an mehr als 700 Orten • 1 Mio. Förderer und Mitglieder
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