Malteser mit neuem Präsidium - Präsident wiedergewählt - Gründerin der Hospizarbeit verabschiedet

Alter und neuer ehrenamtlicher Präsident des Malteser Hilfsdienstes ist Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin. Der 59-jährige Wirtschaftsfachmann und Unternehmer aus Schlüchtern wurde am 30. Juni auf der 53. Bundesversammlung des Malteser Hilfsdienstes in Fulda mit 99 Prozent wiedergewählt. Er geht damit in das dritte Jahrzehnt als Präsident der katholischen Hilfsorganisation. Brandenstein, dem das ehrenamtliche Engagement ein großes Anliegen ist und der deshalb stets einen Mitgliedsantrag in der Tasche hat, steht 46.000 ehrenamtlich Aktiven vor. Allein im vergangenen Jahr gewann der Verein 2.000 Aktive hinzu. Insgesamt zählt der Malteser Hilfsdienst mehr als eine Million Mitglieder und Fördermitglieder in Deutschland.

Verabschiedet wurde die seit 1996 amtierende Vizepräsidentin und Generaloberin des Malteser Hilfsdienstes, Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim (68). Sie gehört zu den Gründerpersönlichkeiten der Hospizbewegung in Deutschland. Seit 1989 hatte sie die Hospizarbeit weit über die Malteser hinaus bekannt gemacht und sich für deren breite gesellschaftliche Anerkennung – vor allem des ehrenamtlichen Engagements - eingesetzt. Ab dem Ende der achtziger Jahre hatte sie das Katharinenhospiz am Park in Flensburg mit aufgebaut. Zwei Jahrzehnte leitete sie das Malteser Praktikerkolloqium für die haupt- und ehrenamtlichen Leiter der Hospizarbeit. Elisabeth Spies von Büllesheim ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und lebt mit ihrem Mann in Freiburg. Zur neuen Vizepräsidentin und Generaloberin wählten die Delegierten Daisy Gräfin von Bernstorff. Die 48-jährige Modedesignerin ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie lebt in Bedburg bei Köln und ist seit dem Jahr 2007 Mitglied des Malteser Hilfsdienstes. Ebenfalls erstmals ins Präsidium gewählt wurde Vinciane Gräfin von Westphalen. Die 44-jährige Sprachtherapeutin lebt mit ihrer Familie in Frankfurt. Dort ist sie seit dem Jahre 2003 Ortsbeauftragte der Malteser. Als Vizepräsident wiedergewählt wurde Edmund Baur aus Winnenden. Der 68-jährige Architekt ist seit 1960 Mitglied des Malteser Hilfsdienstes und seit dem Jahre 2001 Mitglied des Präsidiums.

Die Malteser sind mit 106 ambulanten Hospiz- und Palliativangeboten sowie 15 stationären Hospiz- und Palliativeinrichtungen und insgesamt 2.600 ehrenamtlichen Hospizmitarbeitern eine führende Organisation in der Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen sowie Trauernden.


Zurück zu allen Meldungen