Malteser Ärzte stellen sich auf Anschlagszenario ein

Dr. Rainer Löb, Bundesarzt der Malteser

Ziel des Expertentreffens ist es, einmal im Jahr im Kollegenkreis Erfahrungen aus den Einsätzen auszutauschen und fachliche und medizinethische Fragen zu erörtern, um so den hohen Stand an Expertise der Malteser zu erhalten und weiter zu steigern.

In diesem Jahr stand die Vorbereitung der ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräfte im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz und in den Krankenhäusern auf die Gefahren von möglichen Anschlägen auf der Tagesordnung. Dr. Rainer Löb: „Bei Terroranschlägen sind nicht nur veränderte medizinische Vorgehensweisen notwendig. Ausgesprochen wichtig und manchmal sogar lebensrettend sind auch die Abstimmungen zwischen den Sicherheitskräften und ,der Medizin‘ sowie die umfassende Vorbereitung der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte.“ Im Hinblick auf das Einsatzgeschehen in entsprechenden Bedrohungsszenarien werden Kooperationen mit Behörden vorbereitet.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagung war die Vorstellung von „Emergency Response Units“ (Nothilfe Einheiten), die im Rahmen der weltweiten Aufgaben von Malteser International zum Einsatz kommen werden.

Die Diözesanärzte der Malteser übernehmen in ihrem Ehrenamt Verantwortung als leitender Arzt bei Großveranstaltungen und Wallfahrten auf Diözesan- und Bundesebene. Unter anderem erarbeiten sie rettungsdienstliche und katastrophenmedizinische Trainings- und Einsatzleitfäden, sowie Ausbildungsvorschriften für die Malteser. Hauptberuflich arbeiten sie als Mediziner, vom Hausarzt bis zum Klinikchef.


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