General a.D. Martin Schelleis wird Malteser Bundesbeauftragter für Krisenresilienz

Martin Schelleis. Foto: privat/Malteser
Martin Schelleis, Malteser Bundesbeauftragter für Krisenresilienz. Foto: privat/Malteser

Der 64-jährige Generalleutnant der Luftwaffe war bis vor kurzem Inspekteur der Streitkräftebasis, der zweitgrößten militärischen Organisationseinheit der Bundeswehr.

Corona-Pandemie, Flutereignisse, Ukraine-Krieg – die Malteser waren in den vergangenen Jahren im In- und Ausland in vielen großen Krisen gefordert. Sicher ist: Die nächste Krise kommt bestimmt. Die Malteser verstärken daher ihre Organisation in der Krisenresilienz. Dazu richtet die Hilfsorganisation die Funktion des Bundesbeauftragten für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit ein. Generalleutnant a.D. Martin Schelleis wurde jetzt in Köln dazu berufen. Der Malteser Vorstandsvorsitzende Elmar Pankau sagt: „Es kommen neue globale Herausforderungen auf uns zu: Klimaveränderungen, weltweite Migrationsbewegungen, neue Bedrohungslagen - mit weitgehenden Implikationen, auch für uns in Deutschland. Hier werden wir als Hilfsorganisation im Besonderen gefordert sein. Darauf bereiten wir uns vor.“

General a.D. Martin Schelleis war von 2015 bis zu Beginn seines Ruhestandes im Mai 2024 Inspekteur der Streitkräftebasis. Die Streitkräftebasis war bislang neben Heer, Marine und Luftwaffe ein eigenständiger militärischer Organisationsbereich der Bundeswehr. Der Drei-Sterne-General kommandierte u.a. den Hilfseinsatz im Hochwasser-Katastrophengebiet im Ahrtal im Juli 2021. Bei den Maltesern wird er die Geschäftsleitung des Malteser Verbunds und insbesondere die Bereichsleitung Notfallvorsorge umfassend beraten und unterstützen. Und zwar rein ehrenamtlich. „Wir freuen uns sehr, dass wir Martin Schelleis für diese Aufgabe gewonnen haben. Mit seiner großen Erfahrung und seinen Kontakten wird er uns in den nächsten herausfordernden Jahren zur Seite stehen“, sagt Elmar Pankau.

„Die Malteser wollen die Beziehungen zum Bundesministerium der Verteidigung, zu den einschlägigen Kommandos der Bundeswehr aber auch zu anderen im Zivilschutz maßgeblichen Akteuren intensivieren. Für die Verstärkung des aktiven und wirksamen Agierens in den immer größer und komplexer werdenden Netzwerken der zivilen und militärischen Sicherheitsvorsorge ist Martin Schelleis der ideale Mitstreiter“, blickt Markus Bensmann, Leiter Notfallvorsorge im Malteser Verbund, voraus. Der Begriff Zivil-militärische Zusammenarbeit beschreibt das Zusammenwirken von staatlichen und nichtstaatlichen zivilen Organisationen mit der Bundeswehr im Bereich der Bündnis- und Landesverteidigung, in der Gefahrenabwehr, bei Hilfeleistungen im Katastrophenfall oder bei Auslandseinsätzen im Rahmen von humanitären Hilfseinsätzen.

Martin Schelleis ist mit den Maltesern eng verbunden und Mitglied im Malteserorden. „Ich kenne die Arbeit der Malteser und schätze sie sehr. Und so bin ich sehr dankbar, dass ich meine Expertise hier einbringen kann. Gerne helfe ich bei den konzeptionellen Überlegungen und beim weiteren Aus- und Aufbau tragfähiger Krisenbewältigungsstrukturen.“

Die Malteser in Deutschland zählen fast 100.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende. Überwiegend ehrenamtlich geprägt sind der Zivil- und Katastrophenschutz, die Erste-Hilfe-Ausbildung, die Begleitung von alten, kranken oder benachteiligten Menschen sowie die Jugend- und Auslandsarbeit. Hinzu kommen sozialunternehmerische Dienste, darunter Rettungsdienst und Krankentransport, Hausnotruf und Menüservice. Die Malteser betreiben Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und soziale Einrichtungen. Das Hauptquartier von Malteser International, dem humanitären Hilfswerk des internationalen Malteserordens, befindet sich ebenfalls in Deutschland.


Achtung Redaktion:
Ein Porträt von Martin Schelleis, Malteser Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, finden Sie hier: https://malteser.eyebase.com/view/pinh3qxTdKR

Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein • 95.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an 700 Orten • 1 Mio. Förderer und Mitglieder.


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