Ausstellung zu Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz

#Diskriminierung geht uns alle an! Deshalb gastiert gerade eine Wanderausstellung zum Thema Diskriminierung von Frauen im Arbeitskontext in unserer Zentrale in Köln. In der #Ausstellung kommen Frauen zu Wort, die Diskriminierungen aufgrund ihres Geschlechts und ihres Kleidungsstils erfahren haben. Sie teilen ihre Geschichten:

Karin, Geschäftsführerin Vertrieb und Marketing: „Obwohl ich für 75% des Konzernumsatzes verantwortlich war, hatte ich das niedrigste Gehalt in der Geschäftsführung.“

Tijen, Top 100 Unternehmerin in Deutschland: „Sobald eine Frau weiblich auftritt, bunte Kleidung wählt, hohe Schuhe trägt und vielleicht noch einen roten Lippenstift, wird sie von Männern, aber auch anderen Frauen, oft immer noch nicht ernst genommen. Es wird Kompetenz abgesprochen.“

Sarah Voss, Turnerin, kämpfte gegen Sexualisierung von Frauen im Sport und für die selbstbestimmte Wahl der Wettkampfkleidung. Sie trug bei der EM in Basel 2021 als erste Athletin einen Ganzkörperanzug.

Justine, Auszubildende, wollte in der Kundenberatung tätig werden und hörte von ihrem Chef: „Frauen gehören ins Büro, da sie eh schwanger werden und für nichts anderes gut sind. Am besten lassen sie das Arbeiten ganz.“

Christine, Chirurgin: „Als ich frisch nach dem Studium in der Unfallchirurgie anfing, habe ich mehrfach gesagt bekommen, dass Frauen körperlich nicht geeignet seien für so ein anstrengendes Fach, und ich solle doch ein anderes Fach suchen, wo die OP-Zeiten kürzer seien und ich sitzen könne und ich später auch mit Kindern in Teilzeit noch arbeiten könne.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. April in der Malteser Zentrale in Köln geöffnet und kann von allen besucht werden.

https://www.wasichanhabe.de/


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