Unsere Arbeit in Bangladesch

Bangladesch ist einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. 165 Millionen Menschen leben hier auf nur rund 150.000 km². Das macht das Land nicht nur zum acht bevölkerungsreichsten der Welt, sondern auch zu einem mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Allein die Hauptstadt Dhaka hat neun Millionen Einwohner. Hinzu kommen noch einmal 14,5 Millionen im Einzugsgebiet der Stadt.

In den letzten Jahren zeigt sich eine positive Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Landes und die Regierung Bangladeschs ist sehr bemüht, die Armut der Bevölkerung zu lindern. Dennoch leben rund 30 Millionen Menschen in Bangladesch unterhalb der Armutsgrenze, rund die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sanitären Anlagen.

Hilfe für Rohingya in Bangladesch

In Bangladesch setzen wir uns seit September 2017 für die aus Myanmar nach Bangladesch geflüchteten Rohingya ein. Die Rohingya sind eine ethnische Minderheit, die in Myanmar nicht als Staatsangehörige anerkannt und Diskriminierung und Verfolgungen ausgesetzt sind. Zuletzt eskalierte die Situation im Spätsommer 2017, als Rebellen Polizeiposten in Myanmar angriffen. Diese Angriffe nahm das Militär Myanmars zum Anlass für eine großangelegte Offensive gegen Dörfer und Siedlungen der Rohingya. In Folge dieser Angriffe und Zerstörungen flohen rund 680.000 Menschen in das benachbarte Bangladesch. Dort versorgen wir in einem Flüchtlingslager unter- und mangelernährte Kinder, schwangere oder stillende Frauen und ältere Menschen mit Zusatznahrung, führen Hygieneschulungen durch und bieten psycho-soziale Beratung an. 

 

 

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Abteilung Fundraising

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Aktuelles aus unseren Projekten in Bangladesch

Menschen aus unseren Projekten in Bangladesch

 

 

Werfen Sie einen Blick in unsere Hilfsprojekte in Bangladesch

Das riesige Flüchtlingslager Cox Bazar in Bangladesch
© Fotograf/in: Noor Ahmed Gelal
Gesundheitsstation im Flüchtlingslager Cox' Bazar
© Fotograf/in: Malteser International
Eine Hütte für Rohingya Flüchtlinge aus Myanmar in Bangladesch
© Fotograf/in: Noor Ahmed Gelal
Anstehen für Wasser: Alltag im Flüchtlingslager in Bangladesch
© Fotograf/in: Noor Ahmed Gelal
die medizinische Versorgung der Rohingya in Bangladesch hat Priorität für uns
© Fotograf/in: Malteser International
Gesundheitsversorgung für geflüchtete Mütter und Kinder in Bangladesch
© Fotograf/in: Noor Ahmed Gelal
Sauberes Trinkwasser ist Mangelware im Flüchtlingslager für Rohingya in Bangladesch
© Fotograf/in: Noor Ahmed Gelal
Das Innere einer Krankenstation für Rohingya in Bangladesch
© Fotograf/in: Malteser International

Hintergrundinfos: Bangladesch

Bangladesch zählt zu den ärmsten Ländern Asiens, allerdings zeichnet sich in den letzten Jahren eine positive wirtschaftliche Entwicklung ab, die Hoffnung aufkeimen lässt. Auch die Analphabetenquote und die Kindersterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren sind rückläufig, während die Lebenserwartung stetig steigt. Allerdings kann nicht die ganze Bevölkerung von dieser positiven Entwicklung profitieren. Es gibt gerade in den großen Ballungsräumen Dhaka, Chittagong und Khulna und unter der Landbevölkerung weiterhin viele Menschen, die in prekären Verhältnissen leben müssen. Vor allem Arbeiter und Arbeiterinnen in der Textilbranche, die rund 10 % des Bruttoinlandsproduktes von Bangladesch ausmacht, arbeiten oft unter gefährlichsten Verhältnissen zu Hungerlöhnen. 

Bangladesch und der Klimawandel

Der Klimawandel stellt für Bangladesch ein großes Problem dar. Das Klima Bangladeschs wird vor allem vom Monsun bestimmt. Die Lage Bangladeschs am Golf von Bengalen im Mündungsdelta des Ganges, Brahmaputra und Meghna und die flache Beschaffenheit des Landes sorgen seit jeher für schlimme Überschwemmungen während des Monsuns und machen das Land zusätzlich anfällig für Wirbelstürme und andere Naturkatastrophen. Der Klimawandel, dessen Auswirkungen auf den Monsun sowie der Anstieg des Meeresspiegels ließen die Überschwemmungen in den letzten Jahren dramatischer und zerstörerischer werden. Die Folgen sind verheerend: Felder werden überschwemmt, Tiere verenden in den Fluten und auch Menschen verlieren ihr Leben. 2017 ertranken in Bangladesch, Indien und Nepal rund 2.100 Menschen während des Monsuns. Aufgrund der überschwemmten Felder kam es zu Ernteausfällen und Hungersnöten. 

Spenden für Bangladesch

Ihre Spende kommt den nach Bangladesch geflüchteten Rohingya zu Gute. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns dabei, den aus Myanmar geflüchteten Menschen eine grundlegende medizinische Versorgung, Unterstützung mit Nahrungsmitteln sowie psychologische Betreuung für die vielen traumatisierten Opfer zukommen zu lassen. Ihre Spende unterstützt die Rohingya in Bangladesch, die größtenteils mittellos aus Myanmar fliehen mussten.