Junges Ehrenamt in der Sterbe- und Trauerbegleitung
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.
Wenn die Oma im Krankenhaus verstirbt, der Vater oder die kleine Schwester schwer krank zuhause gepflegt wird oder man einen Freund in einem Unfall verloren hat: Auch junge Menschen (unter 30 Jahren) machen ihre Erfahrungen rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer. Viele haben Fragen oder wollen sich mit anderen Menschen in gleichem Alter über ihre Erfahrungen austauschen.
Auf dieser Seite finden junge Menschen Informationen zu unseren Angeboten
- wenn sie selbst Hilfe brauchen.
- selbst ehrenamtlich in der Sterbe- und Trauerbegleitung aktiv zu werden.
und außerdem stellt diese Seite
Kontakt
Bernadette Groebe
Fachstelle Hospizarbeit, Palliativmedizin & Trauerbegleitung
Tel. 0221 9822-2631
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Am Ende auf ein erfülltes Leben zurückblicken
"Hinter jedem Menschen stecken sehr interessante persönliche Geschichten und Erfahrungen. Diese Gespräche wirken lange nach und helfen mir, meine eigenen Werte und Vorstellungen vom Leben immer wieder neu zu korrigieren und auszuloten, um am Ende selbst auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu können. Da sich die Begegnungen stark von alltäglichen Freundschaften und Unterhaltungen unterscheiden, schätze ich sie sehr. Sie halten mich an der Hospizarbeit." (Zitat eines jungen Ehrenamtlichen)
Stärken - Du suchst Unterstützung und Beratung?
Aus unseren Umfragen und den Erfahrungen in unseren Hospizdiensten wissen wir, dass Krankheit, Sterben und Trauer für viele junge Menschen bereits ein Thema ist. Ob es die eigene lebensbedrohliche Erkrankung ist oder die Krankheit oder das Versterben eines Familienmitglieds oder Freundes, niemand soll in dieser Situation allein gelassen werden. Die Malteser bieten dir unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsangebote – vor Ort oder online!
Malteser Hospizdienste in deiner NäheKeine Angebote der Malteser in deiner Region?! Schau doch im Wegweiser Hospiz & Palliativversorgung Deutschland nach. Hier sind viele Hospizdienste aus ganz Deutschland mit all ihren Angeboten aufgelistet.
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Besser gewappnet gegen den Tod im persönlichen Umfeld
"Ich kann dankbar sein und noch einmal ganz anders über das Leben nachdenken, als ich es ohne Hospizarbeit könnte. Sie erweiterte meinen Horizont grundlegend. Neben diesen immer wieder prägenden Gedanken glaube ich, dass ich auch dem Tod im persönlichen Umfeld besser gewappnet bin." (Zitat einer jungen Ehrenamtlichen)
Beteiligen - Du möchtest in der Hospizarbeit mitmachen?
Bei den Maltesern kannst du dich in der Begleitung von kranken und sterbenden Mensche engagieren. Außerdem kannst du Menschen zur Seite stehen, die einen nahestehenden Menschen verloren haben und Unterstützung in der Trauer suchen.
Ehrenamtlich engagierte Menschen in unseren ambulanten Hospizdiensten sorgen für Entlastung für die Familie und das soziale Umfeld, wenn ein Mensch schwer krank ist und in der Zeit vor und nach dem Tod. Sie führen Gespräche, spielen, machen kleinere Ausflüge, übernehmen Erledigungen, teilen Sorgen und Leid, spenden Trost und sind einfach für sie da. Andere ehrenamtlich engagierte Menschen unterstützen den Hospizdienst, indem sie bei Projekten (z.B. an Schulen) helfen, die Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit unterstützen oder allgemeine organisatorische Tätigkeiten (z.B. Versenden von Einladungen, Mitarbeit in Bibliothek) übernehmen.
Mehr zur ehrenamtlichen Hilfe im Bereich Hospizarbeit
Für ein Ehrenamt im Hospizdienst solltest du vorher eine Qualifizierung zur Hospizbegleiterin/zum Hospizbegleiter oder zur Trauerbegleiterin/zum Trauerbegleiter machen. Die Länge der Vorbereitung unterscheidet sich nach dem jeweiligen Angebot.
Es gibt kompakte Kurse in nur wenigen Wochen und Kurse die zirka sieben Monate dauern. Die Qualifizierung teilt sich in der Regel auf in einen Grundkurs und einen Vertiefungskurs. Dazwischen gibt es eine Praxisphase, in der du deine ersten Einsätze im Hospizdienst hast. Einmal im Monat gibt es ein sogenanntes Reflexionstreffen. Dort tauschst du dich mit anderen Ehrenamtlichen aus und bekommst Rückmeldung und Tipps von den Koordinationskräften des Hospizdienstes.
Eine wichtige Voraussetzung für die Qualifizierung und für das Ehrenamt ist, dass du selbst nicht trauerst. Ein möglicher Trauerfall sollte mindestens 12 Monate her sein. Um einen ersten Überblick zu bekommen, lohnt es sich, mal zu einer Infoveranstaltung eines Hospizdienstes in deiner Nähe zu gehen.
Wir haben junge Menschen gefragt, was sie an der Begleitung von Sterbenden und Trauernden interessiert, warum sie sich ehrenamtlich engagieren und was das Ehrenamt für ihr Leben bedeutet.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.
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Interessieren - Angebote für Mitarbeitende
Es gibt nicht nur junge Menschen, die krank sind oder trauern und sich Ehrenamtliche im gleichen Alter wünschen. Junge Menschen unter 30 Jahren haben vielfach selbst schon Erfahrungen mit Sterben und Trauer in ihrem Leben gemacht. Sie wollen sich über Leben und Tod austauschen und sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit und Trauerbegleitung engagieren.
Wie Hospizdienste auf junge Menschen zugehen und sie für ein Ehrenamt gewinnen können, hat uns das Projekt „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ gezeigt.
Junge Menschen – ein Gewinn für den Dienst!?
Die Lebenswelten junger Menschen sind anders als die von älteren Ehrenamtlichen. Sie haben andere Anforderungen an ein Ehrenamt, die oftmals nicht zur aktuellen Organisation in den Diensten passen. Für Hospizdienste bedeutet dies, sich diesen Anforderungen zu stellen, die eigenen Strukturen und Herangehensweisen im Dienst zu hinterfragen und Neues auszuprobieren.
Fragt man Koordinationsfachkräfte, die schon mit jungen Menschen im Dienst gemeinsam arbeiten, so berichten sie vom Gewinn, den junge Menschen für den Dienst bedeuten: Sie bringen eine frische Perspektive in die Arbeit ein, hinterfragen Bestehendes und bringen Schwung in die Gruppe.
Das Projekt "Zu jung fürs Thema Sterben"
In einem deutschlandweiten Projekt (2018-2022) wurden an zwölf Pilotstandorten zusammen mit jungen Menschen neue Ideen erprobt, wie wir Menschen unter 30 Jahren mit den Themen und Botschaften der Hospizarbeit erreichen und sie für ein Ehrenamt in der Hospizarbeit begeistern können.
Das Projekt war ein Experimentierraum für Innovationen. Ziel war es, Erfahrungen, Best-Practice-Beispiele und Materialien aus dem Projekt in die Hospizbewegung zu tragen und so ein buntes vielfältiges Ehrenamt zu stärken.
Hospizarbeit und Trauerbegleitung öffnen für junge Menschen – Gemeinsam mit ihnen!
Junge Menschen beteiligen, ihnen zuhören und – nicht für, sondern – mit ihnen Neues entwickeln. Als zentrales Element des Projektes brachten Menschen unter 30 Jahren in den Projekten vor Ort und auch auf anderen Projektebenen ihre Ideen ein, waren an der Durchführung beteiligt und gestalteten so die Hospizbewegung aktiv mit.
Soziale Entwicklungsprozesse anregen und begleiten!
Am Anfang stand die Idee der einzelnen Standorte und der Mut, sich auf eine Entwicklungsreise zu begeben. Das Projekt startete ergebnisoffene Entwicklungsprozesse, die im Dialog über zentrale Veranstaltungen eng begleiten wurden. Projektansätze und Umsetzungsschritte wurden gemeinsam in der Gruppe aller Standorte mit einem wissenschaftlichen Team reflektiert und angepasst – manche Idee sogar verworfen und ein neuer Weg eingeschlagen. Auch aus diesem vermeintlichen „Scheitern“ oder „Unfertigen“ leitet das Projekt seine Erkenntnisse ab.
Das Projekt bot den Diensten an den Standorten einen Rahmen, der Sicherheit vermittelt und Qualität gesichert und gleichzeitig Freiräume für Kreativität und Gestaltung geschaffen hat.
gefördert von und in Kooperation mit