Dürfen wir vorstellen: Das Malteser E-Werk!
Die Malteser Entwicklungswerkstatt ist ein Angebot zur Weiterentwicklung für alle Malteser Gliederungen, die noch mehr Schwung in ihre Arbeit und ihr Zusammenleben bringen möchten. Ob klein oder groß, jung oder alt, neu gegründet oder fest etabliert, innovativ oder traditionell: Weil sich das E-Werk an die jeweiligen Bedingungen und Bedürfnisse optimal anpasst, passt es auch für jede Gliederung.
Das E-Werk ist Abenteuer, weil Ortsleitung und Ehrenamtliche gemeinsam entwerfen, wie die Zusammenarbeit und das Miteinander in Zukunft aussehen sollen, und ihre Ideen dann mit Elan und Spaß in die Tat umsetzen.
Das E-Werk ist also auch etwas für Eure Gliederung – oder nicht?
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.
Malteser Ehrenamtsbefragung 2022
Wie beurteilen Sie ihre Tätigkeit bei den Maltesern? Was motiviert Sie und woran stören Sie sich? Wie gut fühlen Sie sich unterstützt?
Antworten auf diese und andere Fragen hat die bundesweite Malteser Ehrenamtsbefragung vom 19. September bis 17. Oktober 2022 geben. Ca. 45.000 Ehrenamtliche im Malteser Hilfsdienst wurden per Post oder E-Mail angeschrieben und konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
Zum zweiten Mal nach 2015 baten die Malteser alle Ehrenamtlichen um Auskunft. Ziel ist es, bestmögliche Bedingungen für das Ehrenamt bei den Maltesern schaffen.
Aus der Befragung von 2015 wissen wir, dass Führung und Teamwork besonders großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Ehrenamtlichen haben. Wir sind gespannt, wo wir in Bezug auf diese und andere Aspekte stehen, aber auch, wie sich die großen Veränderungen der letzten Jahre – Pandemie, Hochwasser oder der Krieg in der Ukraine und die Digitalisierung – auswirken.
Ab 2023 wollen wir im gesamten Verband Dialogforen und Ideenwerkstätten anbieten, die sich – begleitet durch erfahrene Moderatorinnen und Moderatoren – strukturiert mit den Ergebnissen auseinandersetzen und Maßnahmen zur Verbesserung angehen werden.
Wie läuft das E-Werk ab?
Jedes E-Werk beginnt mit einer Standortbestimmung – idealerweise mit einer standardisierten und anonymen Befragung aller Ehrenamtlichen.
Danach analysieren Ortsleitung und Ehrenamtliche das Befragungsergebnis und entscheiden gemeinsam, welche Themen sie angehen möchten. Sie bestimmen auch die Maßnahmen ohne Vorgabe von außen und legen die Art und Weise der Umsetzung im eigenen Tempo fest.
Am Ende des vereinbarten Zeitraums wird Bilanz gezogen. Was haben wir erreicht?
Wie kommt das E-Werk in unsere Gliederung?
Das E-Werk ist ein freiwilliges Angebot. Insofern liegt die Entscheidung zunächst bei der Gliederung. Ihr könnt jederzeit mit dem E-Werk beginnen, es bei Bedarf jederzeit wiederholen und Euch so kontinuierlich weiterentwickeln. Ob jetzt oder später: Es geht nicht darum, sofort alles zu schaffen, sondern erst einmal anzufangen.
Wenn das E-Werk für Eure Gliederung genau das Richtige wäre, sprich Deine Beauftragte/Deinen Beauftragten oder ein anderes Mitglied aus der Ortsleitung an. Gibt es genügend Unterstützer, setzt sich die Ortsleitung mit der E-Werk-Koordinatorin/dem E-Werk-Koordinator der Diözese in Verbindung, damit das E-Werk zum Wunschtermin starten und zügig umgesetzt werden kann.
Gliederungen, die bei der Ehrenamtsbefragung 2022 einen eigenen Ergebnisbericht erhalten haben, können direkt bei der Ergebnisvorstellung ein E-Werk vereinbaren und loslegen. Aber auch Gliederungen, die keine eigenen Ergebnisberichte erhalten haben, können das E-Werk einleiten und auch so ins Gespräch über mögliche Veränderungen kommen.
Wer hilft uns weiter?
Bei allen Fragen und bei der Organisation hilft die Referentin/der Referent Verbandsentwicklung Ehrenamt in der Diözesangeschäftsstelle. Er/sie vermittelt zu Beispiel die Moderation und gibt Tipps, wie die Durchführung des E-Werks gelingt.
Wer ist in meiner Diözese Referentin/Referent Verbandsentwicklung Ehrenamt?
Weshalb funktioniert das E-Werk?
Das E-Werk ist flexibel: Startzeitpunkt und Dauer sind frei wählbar. Das E-Werk dauert zwischen 6 bis 18 Monaten bis zum erfolgreichen Abschluss. In dieser Zeit finden vier bis höchstens sechs E-Werk-Treffen mit einer E-Werk-Moderatorin/einem E-Werk-Moderatoren statt (Abendveranstaltungen oder Tagesworkshops). Zwischen den Treffen arbeiten die Mitglieder des E-Werk-Teams mit Unterstützung anderer Ehrenamtlicher in der Gliederung daran, die vereinbarten Maßnahmen umzusetzen.
Teamarbeit: Es braucht mindestens fünf Ehrenamtliche, die mitmachen möchten. Die Ortsleitung muss nicht aktiv mitarbeiten, aber die Arbeit voll unterstützen.
Unterstützung: Wir empfehlen, den Prozess professionell moderieren zu lassen. Diese Moderation wird auf Wunsch durch die E-Werk-Koordinatorin/den E-Werk-Koordinator Deiner Diözese vermittelt und auch von der Diözese finanziert. Alle Moderatorinnen und Moderatoren sind gut ausgebildet, kennen den gesamten Methodenkoffer und bereichern als erfahrene Prozessbegleiter Eure Arbeit durch den wertvollen Blick von außen. Aber auch wenn Ihr ohne eine von den Maltesern vermittelte E-Werk-Moderation arbeiten möchten, müsst Ihr nicht auf Hilfestellung verzichten.
Was kostet das E-Werk?
Das E-Werk kostet die Gliederung (fast) nichts: Nur Raummieten und Verpflegungskosten für die E-Werk-Treffen fallen eventuell an. Eine von der Diözese vermittelte Moderation ist für die Gliederung kostenfrei. Auch den Ergebnisbericht der Ehrenamtsbefragung 2022 gibt es kostenfrei.
Wer hat schon Erfahrungen mit dem E-Werk?
Lest unten unsere Erfolgsgeschichten aus den E-Werken!
Erfolgsgeschichten aus den E-Werken
Gliederung Osnabrück
1. Die E-Werk-Moderatorin: Barbara Kellinghaus
2. Ins E-Werk gestartet am im Dezember 2018
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war beteiligt?
Wir waren eine Gruppe mit einem “harten Kern” von acht Personen. Gelegentlich haben noch weitere Helfer teilgenommen. Alle Helfer stammen aus dem Bereich der Notfallvorsorge, da es hier besonderen Handlungsbedarf gab. Wir haben uns insgesamt sechs Mal getroffen. Der Abstand zwischen den Treffen betrug ca. 2-3 Monate.
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Die Tätigkeiten in der Notfallvorsorge waren in einem gewissen Trott. Es ging nicht wirklich vorwärts. Auch die Helfergewinnung gestaltete sich schwierig. Daraus hat sich das Ziel ergeben, die Dienstabende als zentrales Element klarer und langfristig zu strukturieren, um einen roten Faden zu schaffen. Somit wird jedem Helfer eine Perspektive geboten und die Motivation gesteigert.
Es gibt mittlerweile einen klaren Dienstplan, der die Gestaltung der Dienstabende des nächsten halben Jahres transparent darstellt. Strukturen und die Verteilung der verschiedenen Aufgaben wurden neu zugeordnet und schriftlich festgehalten, um eine Verbindlichkeit zu schaffen. Auf diese Weise werden die aus der Vergangenheit bestehenden Unklarheiten zu Ansprechpartnern und Verantwortlichen von Teilbereichen aufgelöst. Das neu eingeführte monatliche Helferforum verbessert die Kommunikation zwischen Führung und Helfern, weil hier allgemeine und dienstliche Neuigkeiten und Informationen ausgetauscht und besprochen werden können. Ohne das E-Werk wäre die "Baustelle" Dienstabend gar nicht deutlich geworden. Durch die Fragestellungen der Moderatorin und die anschließenden Diskussionen in der Gruppe ist dieses Thema erst in den Fokus gerückt.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu? Was hat Dir besonders gefallen?
Ja, einige Maßnahmen wurden schon während des laufenden E-Werks angestoßen und umgesetzt. So wurde schon bei nächster Gelegenheit ein verbindlicher Dienstplan erstellt und Aufgabenbereiche wurden neu zugeordnet. Umfangreichere Maßnahmen wurden im Anschluss in Zusammenarbeit mit dem OFK abgesegnet und eingeführt. Besonders die Diskussion außerhalb der Alltagsroutine hat die Entwicklung gefördert und die Helfer zusammengeschweißt. Die Treffen waren meist am Samstagvormittag, sodass sich alle Teilnehmer vom Alltag unbelastet einbringen konnten. Auch die Räumlichkeiten in der DGS haben durch die “Distanz” zum üblichen Treffpunkt zum Gelingen und zu einer ungezwungenen Atmosphäre beigetragen. Die gemeinsamen Frühstückspausen haben die offene Diskussion angeregt.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
...die Teilnehmer auch das soziale Gefüge des Dienstes widerspiegeln.
....es außerhalb der Alltagssituation stattfindet, sodass den Teilnehmern die Sicht von “außen” auf die Dinge gelingt und niemand betriebsblind ist.
7. Falls Ihr Anregungen habt: Was würde das E-Werk noch besser machen?
Eine stärkere Beteiligung aus der Führungsebene ist wünschenswert und förderlich, weil die Führungskräfte so die Wünsche und Bedürfnisse der Helferschaft direkt erfahren und wesentlich zur Umsetzung der Maßnahmen beitragen können.
Norbert Scheffler, früherer Stadtbeauftragter Ravensburg, Mitglied Diözesanvorstand Rottenburg-Stuttgart
1. Die E-Werk-Moderatorin: Stephanie Weste, Co-Moderatorin Jasmin Trescher
2. Ins E-Werk gestartet am 12.11.2016
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war beteiligt?
Wir haben mit 15 Teilnehmern gestartet und 2 Arbeitsgruppen gebildet (Konzept Gewinnung Ehrenamtlicher und Umgangsformen). Die Arbeitsgruppen haben sich getroffen und ihre Arbeit aufgenommen. Dann fand ein zweiter gemeinsamer Termin statt.
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Bei der ersten E-Werkstatt haben sich 3 Prioritäten der Handlungsfelder herausgestellt: a) wertschätzende Führungskraft, b) keine Ausgrenzung bzw. kein Gemeinschaftsgefühl der Helfer, c) neue Ehrenamtlich gewinnen. Es wurden 2 Arbeitsgruppen gebildet. In der Arbeitsgruppe EA gewinnen, die sich am 23.01.2017 getroffen hatte, kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir Malteser vor Ort zwar bekannt sind, aber zu wenige Menschen wissen, was wir von unserer Dienststelle aus alles leisten. Auch die Pressearbeit kommt viel zu kurz dabei. Wir haben uns dann entschlossen, mit einem Info-Stand an einem Samstag auf den Wochenmarkt in Ravensburg zu gehen. Diesen Info-Stand haben wir dann vor Pfingsten durchgeführt. Ergebnis: 3 Hausnotrufe und eine Interessentin für ein FSJ an unsere gGmbH konnten vermittelt werden. Für das Ehrenamt leider Fehlanzeige. Aber das große Interessen an unserer Arbeit war äußerst beeindruckend.
Für die 2. Arbeitsgruppe fehlt mir leider das Protokoll, so dass ich hier leider passen muss.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu? Was hat Dir besonders gefallen?
Spaß ja, aber Fortschritte? Es liegt meiner Meinung nach klar an den Teilnehmern, wie die sich einbringen wollen und können. Damit steht und fällt aber auch wieder alles. Fest steht für die AG Gewinnung Ehrenamtlicher, dass wir mit einem weiteren Info-Stand in Weingarten weitermachen wollen. Das Problem dabei: der Markttag ist hier der Donnerstag, an dem in der Regel unsere Ehrenamtlichen arbeiten müssen und so dann einen Tag frei oder Urlaub nehmen müssen. Das behindert die dringend notwendige Öffentlichkeitsarbeit. In unserer AG waren wir auch der Überzeugung, dass die beste Werbung auch für die Gewinnung Ehrenamtlicher unsere vielfältigen Dienste und Einsatzgebiete sind. Wir behaupten, dass unsere Dienststelle sicher einmalig in ganz Deutschland ist! Wir bieten sämtliche Dienste, die die Malteser im Angebot haben und darüber hinaus sind wir einmalig mit unserem Fanfarenzug und unserer Sanitätsreiterstaffel.
Besonders gefallen hat mir bei der E-Werkstatt, dass nahezu von allen Gruppen in unserer Gliederung Helfer anwesend waren und die Zielrichtung und die Interessen recht eindeutig waren, speziell was es aufzuarbeiten gilt.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
...alle Teilnehmer konsequent an der Sache dran bleiben und die gesteckten Ziele nicht aus dem Auge verlieren und weiter verfolgen.
7. Falls Ihr Anregungen habt: Was würde das E-Werk noch besser machen?
Wüsste ich im Moment nichts dazu zu sagen, siehe 6.
Markus Ickler, Stadtbeauftragter Balve
1. Der E-Werk-Moderator: Ein zu diesem Zweck geschulter ehrenamtlicher Malteser, der uns kompetent durch die beiden Tage geleitet hat.
2. Ins E-Werk gestartet... im April 2016
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war beteiligt?
Es gab drei Treffen. Das erste und das dritte jeweils mit Übernachtung. Es waren 15-20 Personen dabei.
1. Treffen: Entwicklung eines Jahresprogrammes
2. Treffen: Zwischenstopp - Wie weit sind wir gekommen? Was muss noch weitergeführt werden?
3. Treffen: E-Werk-Abschluss - Rückschau/Ausblick
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Entwicklung neuer Dienste, Weiterentwicklung der bisherigen Dienste, Mitgliedergewinnung. Bleiben aber natürlich weiterlaufende Prozesse. Ohne E-Werk mit der Teilnahme von vielen Führungskräften und Helfern wäre die Erreichung einer weitreichenden Einmütigkeit schwieriger.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu?
Selbstverständlich! Gemeinsam an einem Thema zu arbeiten und das mit Spaß und Launigkeit zu verbinden, war eine gute Idee.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
...eine motivierte Gruppe zusammenarbeitet UND zusammenhält.
7. Falls Du Anregungen hast: Was würde das E-Werk noch besser machen?
Ich wiederhole meine Anregung: Ein E-Werk mit Übernachtung außerhalb des eigenen Wirkungskreises stärkt den Zusammenhalt noch mehr.
Julia Hepp, BBD Eichstätt
1. Die E-Werk-Moderatorinnen: Marina Huber, Alina Koppold
2. Ins E-Werk gestartet am 5. Mai 2017
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war beteiligt?
5 Ehrenamtliche des BBD Teams, nach dem E-Werk gab es ein Nachtreffen mit Joanna Lang-Eder, Referat Soziales Ehrenamt und Verbandskultur, um die Maßnahmen noch konkreter zu machen
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Die aktiven Ehrenamtlichen zu den Gruppenabenden motivieren. Es wurde jetzt ein Jahresplan erstellt, der für ein Jahr im voraus festlegt, wann die Gruppentreffen stattfinden. Dadurch hoffen wir, dass mehr Ehrenamtliche an den Gruppentreffen teilnehmen. Die Idee zu dem Jahresplan kam uns während des E-Werks und wurde auch sofort für das restlich Jahr 2017 umgesetzt.
Außerdem wurden konkrete Möglichkeiten über die weitere Gewinnung von Ehrenamtlichen und Senioren besprochen sowie eine mögliche Umgestaltung des Flyers. Diese Punkte werden noch abgearbeitet.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu? Was hat Dir besonders gefallen?
Wir haben uns kurz nach dem E-Werk nochmal mit Joanna getroffen und unsere Ergebnisse aus dem E-Werk konkretisiert. Die ersten Themen haben wir schon in Angriff genommen, der Rest folgt nach und nach. Es war gut, dass wir uns so schnell nach dem E-Werk noch einmal getroffen haben. Dadurch gingen die Ideen nicht verloren.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
...viele mitmachen, sodass es viele unterschiedliche Blickpunkte und Anregungen gibt und die Themen dann auch zeitnah in Angriff genommen werden.
Thomas Schöne, Einsatzgliederungsführer Sanitätsdienst Nettetal
1. Die E-Werk-Moderatorin:
Ute Wallraven-Achten
2. Ins E-Werk gestartet am...
Das E-Werk begann im Grunde bereits mit der Vorstellung der Ergebnisse aus der Helferbefragung. Diese dienten als Grundlage und Einstieg. Ausschlaggebend war, dass genügend Rückmeldungen vorhanden waren, um eine gliederungsspezifische Auswertung zu erstellen. Am 14.10.2016 kam Frau Wallraven-Achten nach Nettetal und stellte das Ergebnis dieser Befragung vor. Am 22.11.2016 fand dann der erste E-Werk Termin statt.
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war/ist beteiligt?
Bei der Vorstellung der Ergebnisse aus der Helferbefragung wurden wir uns recht schnell einig, dass wir ein E-Werk starten wollen. Daraufhin wurde direkt erfragt wer Interesse hat sich zu beteiligen. Die Rückmeldungen wurden notiert und die Personen zum ersten Treffen eingeladen. Hieraus ergab sich ein Team von ca.7 Personen. Insgesamt haben wir uns bisher sechs mal getroffen. Im Oktober ist ein weiteres Treffen geplant. Dieses wurde bewusst mit etwas zeitlichem Abstand gewählt, damit alle Teammitglieder ihre "Hausaufgaben" erledigen bzw. ihre übernommenen Projekte bis dahin koordinieren können.
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Wir haben uns von Anfang an entschieden gemeinsam Dinge zu erarbeiten. Auch wenn die Teilnehmer aus sonst unterschiedlichen Führungsebenen der Gliederung stammen, war von vorne herein klar, dass wir Ebenen übergreifend und vorurteilsfrei agieren. Hierzu wurden im ersten Treffen die Befürchtungen und Wünsche der einzelnen Teilnehmer abgefragt und visualisiert. Heraus kam ein kurzer Katalog an Grundsätzen für die Zusammenarbeit im E-Werk. Wir haben im Verlauf der Treffen verschiedene Maßnahmen und Veränderungen erarbeitet, die wir bewirken wollen. Kleinere Projekte wurden zeitnah umgesetzt, wohingegen umfangreichere Veränderungen wie beispielsweise mögliche Renovierungen, Umbauten und Anschaffungen in eine längerfristige Planung übergeben wurden. Hierzu wurde ab dem vierten Treffen auch der Ortsbeauftragte hinzugezogen.
Das E-Werk hat definitiv geholfen, Schwachstellen besser zu erkennen und möglichen Handlungsbedarf aufzuzeigen. Häufig planen in den Gliederungen immer nur die gleichen Führungskräfte und Gremien gewisse Projekte und Investitionen. Dies macht zu einem gewissen Maß betriebsblind. Schön war, dass sich im E-Werk auch sonst stillere Mitglieder eingebracht haben und so verschiedene Blickwinkel sichtbar wurden. Im Konkreten wurde beispielsweise deutlich, dass sich die Helfer einen Raum wünschen, in dem die Kameradschaft im Vordergrund steht. In dem man nach Diensten noch gemeinsame Zeit verbringen kann und der durch attraktive Gestaltung auch dazu einlädt dort Zeit zu verbringen. Dieser Wunsch wurde als mittelfristiges Projekt aufgenommen und sofort geprüft, in wie weit man die Nutzung unserer Räumlichkeiten anpassen kann.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu? Was hat Dir besonders gefallen?
Das E-Werk ist natürlich kein Wundermittel, dass ewig vorhandene Probleme oder Schwachstellen innerhalb von Tagen löst. Die Fortschritte sind abhängig von den Teilnehmern, deren Mitarbeit und natürlich der verbindlichen Umsetzung der erarbeiteten Ergebnisse. Allerdings hilft es neue Sichtweisen zu schaffen und veraltete Denkweisen über Bord zu werfen. Einen wesentlichen Anteil spielt außerdem die Akzeptanz des E-Werks bei der Ortsführung. Diese ist in unserem Fall vollständig gegeben. Wenn sich alle Mitglieder an die individuell für das E-Werk getroffenen Regeln und Absprachen halten mach die Treffen definitiv Spaß. Man merkt wie etwas in Bewegung kommt. Besonders gefallen hat mir die Herangehensweise von Frau Wallraven-Achten. Ihre Moderation hat uns sehr geholfen, in die Thematik hineinzukommen und ein konstruktives Miteinander zu schaffen.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
sich engagierte Mitglieder mit ehrlichen Absichten beteiligen und sich alle Teilnehmer ohne Vorurteile darauf einlassen.
7. Falls Ihr Anregungen habt: Was würde das E-Werk noch besser machen?
Ich denke jede Gliederung muss einen eigenen Weg finden und ein das für Sie individuell passende E-Werk selbst gestalten. Die zu bewältigenden Aufgaben werden sich zwar ähneln, aber doch vielerorts unterscheiden.
Sophie Zintl, BBD Eichstätt
1. Die E-Werk-Moderatorinnen:
Maria Huber, Alina Koppold
2. Ins E-Werk gestartet am... 5. Mai 2017
3. Wie habt Ihr Euch organisiert? Wie oft getroffen? Wer war beteiligt?
5 Ehrenamtliche des BBD Teams, nach dem E-Werk gab es ein Nachtreffen mit Joanna Lang-Eder, Referat Soziales Ehrenamt und Verbandskultur, um die Maßnahmen noch konkreter zu machen
4. Was war das Wichtigste, was Ihr Euch gemeinsam vorgenommen hattet? Was davon habt Ihr (schon) erreicht? Was hättet Ihr ohne E-Werk (noch) nicht erreicht?
Dabei haben wir uns besonders darauf konzentriert, neue Ehrenamtliche für den Begleitdienst zu gewinnen und auch den Dienst bei den Besuchten bekannter zu machen.
Um neue Ehrenamtliche zu gewinnen, haben wir uns zunächst überlegt, welche Gruppen in Betracht kommen. Da viele von uns an der Uni studieren und der Dienst gerade für Studenten tolle Möglichkeiten bietet, haben wir entschieden, in verschiedenen Vorlesungen und auch bei den Ersti-Tagen Werbung zu machen. Ich weiß, dass es zumindest für die Willkommenstage der Psychologiestudenten schon Material gibt, das verteilt wird, um die Neuen auf den Besuchs- und Begleitdienst aufmerksam zu machen. In diese Richtung ist deshalb auf jeden Fall schon einiges geschehen. Solche konkreten Schritte hätten wir ohne das E-Werk wahrscheinlich nicht so schnell erarbeitet.
Wir wollten aber gerne auch auf der anderen Seite etwas erreichen und den Dienst bei Senioren bekannter machen. Dazu haben wir uns überlegt, den Flyer neu zu gestalten und eventuell Anzeigen für Zeitung/Kirche zu machen. Da es aber wahrscheinlich viele Senioren gibt, die daran Interesse haben, haben wir uns dann vor allem auf die Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen konzentriert.
5. Das E-Werk soll rasch merkliche Fortschritte bei Euren Themen bringen und dabei Spaß machen: Trifft das auf Euer E-Werk zu? Was hat Dir besonders gefallen?
Nach meinen Erfahrungen trifft das auf jeden Fall zu. Ich hätte nicht gedacht, dass man innerhalb von eineinhalb Stunden so viele neue Ideen auf den Weg bringen kann. Mir hat besonders gefallen, dass sich wirklich jeder mit einbringen kann und nicht nur einzelne Personen immer sprechen. Jede Idee wird berücksichtigt, diskutiert und mit aufgenommen.
6. Das E-Werk gelingt, wenn…
...alle Lust darauf haben und überzeugt sind, mit neuen Ideen etwas bewegen zu können.
7. Falls Ihr Anregungen habt: Was würde das E-Werk noch besser machen?
Ich weiß nicht, ob das so geplant ist, weil ich erst einmal am E-Werk teilgenommen habe, aber ich würde sagen, dass es schön wäre, wenn es regelmäßig stattfindet, zum Beispiel einmal im Jahr, sodass immer wieder neue Ideen umgesetzt werden können.
Koordination auf Bundesebene
Theresia Amelang
Bundeskoordinatorin E-Werk
Tel. 02263 923015
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