Rettungsdienst-Lexikon: Die wichtigsten Begriffe und Abkürzungen
Von ÄLRD über HWS bis hin zu ZVK: An dieser Stelle findest du Abkürzungen und Begriffe aus dem Rettungsdienst-Alltag in einer alphabetischen Übersicht. Zum Nachschlagen für Interessierte, Berufseinsteiger, Ehrenamtliche sowie altgediente Retterinnen und Retter.
A
ÄLRD
Der Ärztliche Leiter oder die Leiterin Rettungsdienst ist administrativ tätig – er oder sie ist für die medizinischen Belange zuständig, verantwortet die Funktionalität der notfallmedizinischen Patientenversorgung und -betreuung.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Außerhalb der regulären Öffnungszeiten gibt es Bereitschaftspraxen für Menschen, die dringend medizinische Hilfe benötigen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist über die Telefonnummer 116117 zu erreichen. Er kennt die Praxen, die gerade in der Nähe geöffnet haben, oder kann im Bedarfsfall auch direkt eine Ärztin oder einen Arzt anfordern.
ACS
Das akute Koronarsyndrom (ACS, abgekürzt aus dem Englischen: acute coronary syndrome) entsteht, wenn es zu einem plötzlichen Verschluss in einer Koronararterie kommt. Das ist lebensgefährlich, es kann unter anderem zu einem Infarkt oder Herzstillstand kommen.
Alkoholvergiftung
Eine Alkoholvergiftung tritt ein, wenn durch den Konsum des Nervengifts die Funktionsfähigkeit des Gehirns gemindert ist – Betroffene sind häufig enthemmt, leicht reizbar, unkonzentriert, haben Gleichgewichtsstörungen und leiden etwa unter Übelkeit. In kritischen Fällen kann es zu Bewusstlosigkeit, Koma oder einem Herz-Kreislauf-Versagen kommen.
Anlaufstelle
In einem Gefahrengebiet dienen Anlaufstellen dazu, Unverletzten zu helfen, sie gegebenenfalls zu registrieren, zu informieren und weiterzuleiten.
Anaphylaktischer Schock
Die heftige, allergische Reaktion tritt meist sehr schnell ein, betrifft mehrere Organe bzw. den ganzen Organismus und kann dadurch lebensbedrohlich sein.
Schnelle Hilfe ist hier wichtig.
ASB
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. ist eine Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, die politisch und konfessionell unabhängig und bundesweit aktiv ist.
Asthmaanfall
Atemnot, Husten, Beklemmungen in der Brust, Schwierigkeiten beim Sprechen: Das sind Indizien für einen akuten Asthmaanfall. Im Notfall (starke Atemnot, Herzrasen, blaue Lippen) sofort den Rettungsdienst rufen.
Atemfrequenz
Mit der Atemfrequenz wird die Anzahl der Atemzüge in einem gewissen Zeitrahmen benannt – meist pro Minute. Je nach Alter, Größe oder Gewicht ist sie individuell unterschiedlich. Ist sie aber zu hoch oder zu niedrig, gilt sie als ein wichtiger Indikator für die Notfallmedizin und kann auf schwere Erkrankungen hindeuten.
B
Bergwacht
Am Wanderweg, auf der Skipiste, am Felsvorsprung: Wer sich im unwegsamen Gelände in den Bergen verletzt, ist meist ein Fall für die Bergwacht, einer Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes.
Betreuungsstelle
Betreuungsstellen werden außerhalb des Schadensgebietes eingerichtet, um Betroffene kurzfristig zu versorgen, zu informieren und auch weiterzuleiten. Hier kann sowohl Erste Hilfe geleistet, eine behelfsmäßige Unterbringung organisiert oder psychosoziale Notfallversorgung stattfinden.
Betreuungsplatz
Am Betreuungsplatz werden Betroffene informiert, versorgt (mit Medizin, Nahrung) und für maximal 24 Stunden untergebracht.
BF
Steht für Berufsfeuerwehr. Die hauptamtlichen Einsatzkräfte sind fest angestellt (oder verbeamtet) und unterstehen der Kommune.
Blaulichtwasser
Scherzhafte Bezeichnung für eine in Wirklichkeit nicht vorhandene Flüssigkeit, die für das Blaulicht benötigt wird.
BNAW
Ein Baby-Notarztwagen (auch Baby-NAW oder Baby-Intensivtransportwagen) ist ein Notarztwagen, der speziell auf die Versorgung von Neu- und Frühgeborenen ausgerichtet ist. Er kommt zum Einsatz, wenn ein Säugling in eine Spezialklinik verlegt werden muss oder auch nach Hausgeburten oder bei Verletzungen.
BOS
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben stehen im Dienst der inneren Gefahrenabwehr – unter anderem Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Zoll, THW, DLRG.
BRK
Bayerisches Rotes Kreuz
BWS
Die Brustwirbelsäule ist der mittlere Teil der Wirbelsäule (zwischen Hals- und Lendenwirbelsäule) und besteht aus 12 Knochen, den sogenannten Brustwirbeln.
BZ
Der Blutzucker zeigt den Anteil von Glukose (Zucker) im Blut an.
C
C2-Intox
Klinischer Jargon für eine Alkoholvergiftung (auch Alkoholintoxikation, C2-Abusus oder Ethanolvergiftung), der Begriff ist abgeleitet von der chemischen Formel für Ethanol (C2H5OH).
CPR
Die Kardiopulmonale Reanimation (englisch: cardiopulmonary resuscitation) wird auch Herz-Lungen-Wiederbelebung (kurz HLW) genannt und ist die gängigste Wiederbelebungsmaßnahme in der Notfallmedizin.
D
Dehydration
Ein Flüssigkeitsmangel im Körper entsteht, wenn man über einen gewissen Zeitraum weniger Flüssigkeit zu sich nimmt, als vom Körper abgegeben wird – normalerweise etwa durch die Atemluft, beim Schwitzen oder durch Ausscheidung. Gerät der Wasserhaushalt ins Ungleichgewicht (etwa durch große Hitze, Krankheiten, Sport), kann das problematisch werden. Erste Anzeichen einer Dehydration sind Durstgefühle; es können Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen folgen – bis hin zu Herzrasen und Ohnmachtsanfällen.
DGzRS
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (auch die Seenotretter) ist nicht staatlich und basiert zu weiten Teilen auf dem Engagement von Freiwilligen. Auf der deutschen Nord- und Ostsee retten die Helferinnen und Helfer Menschen in Seenot.
DLRG
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. ist die weltweit größte Organisation der Wasserrettung. Sie ist gemeinnützig, bietet unter anderem Schwimm- und Rettungsschwimmkurse an, klärt über Wassergefahren auf und schützt Menschen am Meer, an Seen und Flüssen vor dem Ertrinken.
DME
Über den digitalen Meldeempfänger (Melder, Pieper, Pager) werden die Einsatzkräfte über das Computersystem in der Leitstelle informiert.
DRF Luftrettung
Früher Deutsche Rettungsflugwacht e. V. genannt. Mit mehr als 50 Hubschraubern an 29 Standorten ist die DRF Luftrettung seit 50 Jahren im Einsatz, um Menschen bei medizinischen Notfällen zu helfen. Die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge dienen der Rettung und Verlegung von Patientinnen und Patienten bei bestmöglicher notfall- und intensivmedizinischer Versorgung.
DRK
Das Deutsche Rote Kreuz e. V. ist hierzulande die nationale Rotkreuzwacht und gehört damit zur internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
Druckverband
Ein Druckverband wird als Notfallmaßnahme bei stark blutenden Wunden angelegt, er soll die Blutung stillen, bis die Wunde anderweitig versorgt werden kann.
E
Einsatzleitstelle (auch Einsatzzentrale oder Leitstelle)
In der Leitstelle laufen die Notrufe der Bevölkerung ein. Hier werden alle wichtigen Informationen zusammengetragen und ausgewertet, und der Einsatz der zugehörigen Organisationen koordiniert und geleitet.
Einsatznachsorge
Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) unterstützt nicht nur die unmittelbar Betroffenen von traumatischen Erlebnissen, sondern auch die beteiligten Helferinnen und Helfer im Rahmen der Einsatznachsorge.
EKG
Elektrokardiogramm. Mit dem EKG werden Herzströme gemessen und damit die Funktion des Herzens geprüft. Es zeichnet unter anderem die Herzfrequenz und den Herzrhythmus auf und kann auf Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und Verengungen der Herzkranzgefäße hinweisen.
ELRD
Der Einsatzleiter oder die Einsatzleiterin Rettungsdienst ist bei größeren Ereignissen dabei – etwa, wenn mehrere Fahrzeuge oder unterschiedliche Rettungsdienste beteiligt sind. Er oder sie ist den unterschiedlichen Kräften weisungsbefugt, dient als Ansprechpartner oder -partnerin und koordiniert den Gesamteinsatz.
Epileptischer Anfall
Die Muskeln krampfen, der Körper zuckt, die oder der Betroffene kann das Bewusstsein verlieren: Bei einem epileptischen Anfall entladen sich einige oder alle Nervenzellen im Gehirn plötzlich vermehrt, senden übermäßig viele Signale. Meist enden die Anfälle von selbst und sind nicht unmittelbar gefährlich, solange die richtigen Maßnahmen zum Schutz des oder der Betroffenen ergriffen werden. Wenn der Anfall allerdings länger als 5 Minuten dauert, muss sofort ein Notarzt oder eine Notärztin informiert werden.
Erfrierung
Bei einer Erfrierung kommt es zu einem örtlichen Gewebeschaden einzelner Körperteile – etwa von Zehen, Fingern, Ohren, Nase. Der Hintergrund: Wenn er länger großer Kälte ausgesetzt ist, reduziert der Körper die Durchblutung der Extremitäten, um die inneren Organe zu schützen. Durch die mangelhafte Durchblutung nimmt das Gewebe Schaden und kann absterben.
Erste Hilfe
Mit dem Begriff Erste Hilfe fasst man lebensrettende und gesundheitserhaltende Sofortmaßnahmen zusammen, die bei medizinischen Notfällen angewendet werden.
Ersticken
Ab und zu verschluckt sich jeder mal und das ist in der Regel auch nicht schlimm. Aber gelangen größere Fremdkörper in die Luft- oder Speiseröhre oder kommt es zu einer Schwellung im Mund- oder Rachenraum (etwa durch einen Insektenstich), droht akute Erstickungsgefahr und schnelles Handeln ist nötig. Je nachdem, wie es dem oder der Betroffenen geht und was genau der Auslöser ist, müssen unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden.
Evakuierung
Ein akut gefährdetes Gebiet wird geräumt, das heißt: Die anwesenden Menschen werden organisiert in ein sicheres Gebiet verlegt – etwa bei Bränden, Bombenalarm, Naturkatastrophen.
F
Fraktur
Knochenbrüche können unterschiedliche Ursachen haben (etwa Stürze oder Verdrehen), ihnen liegt aber meist eine größere Krafteinwirkung zugrunde. Die Knochenstruktur ist dabei komplett oder teilweise unterbrochen. Die Bruchstelle sollte ruhiggestellt und schnellstmöglich medizinisch versorgt werden. Je nach Art der Fraktur wird unterschiedlich behandelt.
FF
Die Freiwillige Feuerwehr ist eine öffentliche Feuerwehr, die vor allem aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und teilweise aus einigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht. Es gibt sie in mehreren europäischen Ländern – etwa in Deutschland, Polen, der Schweiz und Österreich. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützt nicht nur die Berufsfeuerwehr, sie ist auch in ganzen Städten oder Regionen primär für den Brandschutz verantwortlich.
G
Gefahrenzone
Bei Unfällen zum Beispiel handelt es sich bei der Gefahrenzone um den Bereich, in der Betroffene weiter geschädigt werden können. Zuerst gilt es bei der Ersten Hilfe meist, die Gefahrenzone abzusichern, dann den oder die Betroffene aus ihr zu bergen.
GRTW
In einem Großraumrettungswagen (auch Rettungsbus, Großrettungswagen) kann gleich eine Vielzahl von Verletzten untergebracht und transportiert werden. Er ist auch für den Intensivtransport ausgerichtet. Meist sind Großraumrettungswagen Sonderanfertigungen oder umgebaute Busse.
GSL
Von einer Großschadenslage (auch Großschadensereignis) wird gesprochen, wenn viele Menschen durch ein Ereignis verletzt wurden oder erkrankt sind – etwa bei Flugzeug- oder Bahnunglücken, Attentaten, Amokläufen oder Seuchen. Siehe auch besondere Gefahrenlage.
H
Herzinfarkt
Wenn ein oder mehrere Herzkranzgefäße (Koronararterien) verstopft sind oder verschließen, kann der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Ursächlich sind meist Ablagerungen an den Gefäßen. Wird die Durchblutung des Herzgewebes nicht schnellstmöglich wieder gewährleistet, kann es an der Stelle absterben. Dringende Hilfe ist nötig; ein Herzinfarkt ist lebensgefährlich. Hinter dem nachfolgenden Link findest du unter anderem die Anzeichen eines Herzinfarkts.
Herzdruckmassage
Erleidet eine Person einen Kreislaufstillstand (Anzeichen: Bewusstlosigkeit, kein Puls, keine regelmäßige, selbständige Atmung), muss sofort reagiert werden. Zuerst sollte die Notärztin oder der Notarzt informiert und anschließend mit der Wiederbelebung begonnen werden. Die Herzdruckmassage ist die erste Maßnahme, die vor der Mund-zu-Mund-Beatmung ergriffen werden sollte.
HF
Die Herzfrequenz zeigt den Herzschlag pro Minute an. Sie variiert je nach Alter, Belastung und körperlicher Fitness. In der Regel wird bei einem erwachsenen Menschen von einer HF zwischen 60 und 90 ausgegangen.
HI
Eine Herzinsuffizienz (auch Herzschwäche oder Herzmuskelschwäche genannt) ist häufig die Folge unterschiedlicher Erkrankungen (wie Bluthochdruck, Herzmuskelentzündung) etc. Die Leistungsfähigkeit des Herzens ist gestört, es kann nicht mehr ausreichend Blut und Sauerstoff durch den Körper pumpen.
HiLoPe
Eine hilflose Person, die sich nicht selbst aus einer Gefahr befreien kann bzw. die sich vielleicht sogar selbst in Gefahr bringt.
HiOrg
Abkürzung für Hilfsorganisationen – sie haben sich gegründet, um Menschen, Tiere oder Kulturgüter zu schützen und ihnen zu helfen. Humanitäre Hilfsorganisationen sind auf die Hilfe für Menschen ausgerichtet.
Hitzschlag
Bei starker Hitze und zu viel Sonneneinstrahlung kann es zu einem Hitzschlag kommen. Im Körper steigt die Temperatur stark an, die Gesichtshaut ist heiß und hochrot, es kann zu einer Bewusstseinstrübung, Schüttelfrost und Krämpfen kommen. Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich. Es muss sofort der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden.
HLW
Herz-Lungen-Wiederbelebung, siehe auch CPR
HNR
Mit dem Hausnotruf sorgen Ältere, Pflegebedürftige und Alleinlebende dafür, dass sie im Notfall Hilfe bekommen können. Der Notruf wird dabei über das elektronische Meldesystem (meist ein Sender um den Hals oder ein Armband) betätigt.
Höhenrettung
Wenn Menschen in großer Höhe in Not geraten, sind sie ein Fall für die Höhenrettung. Typische Einsatzorte: Baukräne, Windkraftanlagen, hohe Häuser, Baumwipfel
Höhlenrettung
Wer sich nicht mehr allein aus einer Höhle befreien kann, kann auf die Hilfe der Höhlenretter zählen – etwa nach Unfällen, Naturkatastrophen oder bei Krankheiten. Die Helferinnen und Helfer der Höhlenrettung kommen in engsten Räumen voran, sind technisch ausgerüstet und in Erster Hilfe versiert.
HWS
Die Wirbel zwischen Kopf und Brustwirbelsäule bilden die Halswirbelsäule.
Hyperventilation
Auch wenn es sich bedrohlich anfühlt, eine Hyperventilation ist meist ungefährlich. Sie entsteht oft in Stresssituationen und bei starker psychischer Anspannung. Betroffene atmen zu schnell und zu tief, es kommt zu einer übermäßigen Belüftung der Lunge. Es wird sowohl zu viel Sauerstoff ein- als auch zu viel Kohlendioxid ausgeatmet. Die Gefäße verengen sich, es kann zu Schwindel und Benommenheit kommen.
I
Injektion
Mittels einer Injektion werden in der Regel Medikamente (bzw. Substanzen) verabreicht – mithilfe einer Spritze und aufgesetzter Kanüle (Hohlnadel). Es gibt unterschiedliche Injektionen, etwa intravenöse (in die Vene), intramuskuläre (in den Muskel), intraartikuläre (in eine Gelenkhöhle), subkutane (ins Unterhautfettgewebe) etc.
Inkubator
Das umgangssprachlich auch als Brutkasten bezeichnete medizinische Gerät sorgt für den bestmöglichen Schutz und die Versorgung von Früh- und Neugeborenen.
Intravenös
Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab: von intra (innen, hinein) und vena (Blutader, Vene). Es bedeutet übersetzt „in einer Vene“ bzw. „in eine Vene hinein“.
Intubation
Wenn eine Patientin oder ein Patient nicht mehr selbständig atmen kann (etwa während einer Operation), kann sie oder er intubiert werden. Üblicherweise wird in Krankenhäusern eine Intubation am meisten angewandt. Dabei wird ein Tubus (dünner, flexibler Schlauch) über Mund oder Nase und Kehlkopf in die Luftröhre eingeführt. Er sorgt dafür, dass die Atemwege offenbleiben. Am Ende des Schlauches wird ein Beatmungsbeutel oder das Beatmungsgerät angeschlossen.
ITH
Ein Intensivtransporthubschrauber wird eingesetzt, wenn eine Patientin oder ein Patient, die auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen sind, schnell oder über eine weite Strecke verlegt werden müssen – etwa von einer Intensivstation in eine Spezialklinik.
ITW
Intensivtransportwagen. Mit Intensivtransportwagen werden Menschen, die auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen sind, beispielsweise von einer Klinik in eine andere (Spezial)-Klinik verlegt.
J
JUH
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist eine gemeinnützige, evangelische Hilfsorganisation.
K
Katastrophe
Unter einer Katastrophe versteht man ein Ereignis, bei dem das Leben und die Gesundheit vieler Menschen gefährdet ist. Der Staat übernimmt die Gefahrenabwehr mit den Mitteln des Katastrophenschutzes. Es wird zwischen Natur- und vom Menschen verursachten Katastrophen unterschieden. Erstere sind unter anderem Erdbeben, Waldbrände, Hochwasser, Vulkanausbrüche, Schädlingsplagen, Orkane. Von Menschen verursachte Katastrophen (englisch: man-made) sind unter anderem Verkehrs-, Nuklear- oder Chemiekatastrophen.
Katastrophenschutz
Der Katastrophenschutz unterliegt der Hoheit der Länder und ist Teil der Gefahrenabwehr. Bei Naturkatastrophen oder schweren Unfällen werden Hilfskräfte unterschiedlicher Kompetenzen und Zuständigkeiten zusammengezogen und koordiniert, um die Bevölkerung zu schützen und zu retten.
KoPlaWu
Abkürzung von Polizei und Rettungsdienst für Kopfplatzwunde.
Kollaps
Ein Kollaps (Kreislaufzusammenbruch) ist in der Regel eine temporäre Kreislaufregulationsstörung. Das Gehirn wird kurzfristig nicht mit genug Sauerstoff versorgt, der Blutdruck sackt ab, es kommt zu einer Ohnmacht. Häufige Ursache: große Hitze, schlechte Luft, langes Stehen.
Krisenintervention
Das Hilfsangebot richtet sich an Menschen, die sich in einer kritischen psychischen Situation befinden und akut belastet bzw. gefährdet sind. Im Rettungsdienst werden vom Kriseninterventionsteam körperlich unverletzte Betroffene von traumatisierenden Erlebnissen betreut – etwa bei Unfällen, Unglücken oder Katastrophen.
KTW
Krankentransportwagen. Für reguläre Krankentransporte kommt der KTW zum Einsatz, für akute Notfälle ist er weniger geeignet. An Bord: Rettungssanitäterin und -sanitäter und Rettungshelferin und -helfer.
KV
Bedeutet je nach Kontext entweder „Körperverletzung“ oder „Kassenärztliche Vereinigung“.
KV-Dienst
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der kassenärztlichen Vereinigung.
L
LNA
Die Leitende Notärztin oder der Leitende Notarzt ist bei Großschadenslagen verantwortlich für alle medizinischen Maßnahmen.
M
MANV
Ein Massenanfall an Verletzten erfordert besondere organisatorische Maßnahmen, da zahlreiche Verletzte und andere Geschädigte von dem Notfall unmittelbar betroffen sind – etwa bei Naturkatastrophen, Bahnunglücken, Flugzeugabstürzen.
MHD
Der Malteser Hilfsdienst e. V. ist eine gemeinnützige, katholische Hilfsorganisation, die international tätig ist.
Mund-zu-Mund-Beatmung
Entscheidend nach heutiger Erkenntnis ist die Herzdruckmassage bei einer Reanimation. Wer in Erster Hilfe sicher ist, kann sie ergänzen durch eine Atemspende (Mund-zu-Mund-Beatmung). Dabei wird der eigene Atem in den Mund der bewusstlosen Person geblasen.
N
NA/NÄin
Ein Notarzt oder eine Notärztin versorgt in Notfällen zusammen mit den nichtärztlichen Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes Menschen, die schwer verletzt oder erkrankt und deren Vitalfunktionen gegebenenfalls gestört sind. Er oder sie ist eine Ärztin bzw. ein Arzt mit zusätzlichen Qualifikationen aus der Notfallmedizin, ist aber nicht zu verwechseln mit dem „Ärztlichen Notdienst“, der als Vertretung der Hausärzte fungiert.
NAW
Notarztwagen ist ein Rettungswagen (RTW), der fest mit einem Notarzt oder einer Notärztin und Material eines Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) ausgestattet ist.
NEF
Mit dem Notarzteinsatzfahrzeug gelangt die Notärztin oder der Notarzt zum Einsatzort. Mit an Bord: eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter.
NKTW
Notfallkrankentransportwagen (auch Notfallkrankenwagen) können wie ein Krankentransportwagen (KTW) oder wie ein Rettungswagen (RTW) eingesetzt werden – sie haben mehr Platz und mehr Ausrüstung als ein KTW, werden vor allem für den Transport von Menschen genutzt, die verletzt oder erkrankt sind, sich aber nicht in Lebensgefahr befinden.
Notaufnahme
Die Notaufnahme gehört zur Notfallmedizin. Sie ist die Anlaufstelle in Krankenhäusern bei akuten Notfällen.
Notfallseelsorge
Die Notfallseelsorge, auch Notfallbegleitung genannt, ist eine psychosoziale Krisenintervention, quasi eine Hilfe für die Seele. Menschen in akuten Notsituationen werden dabei beraten, betreut und unterstützt. Die Notfallseelsorge kommt traditionell aus dem kirchlichen oder religiösen Bereich; Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger werden etwa eingesetzt bei plötzlichen Todesfällen, dem Überbringen von Todesnachrichten, Suiziden, Unfällen oder Bränden. Sie stehen Angehörigen, Betroffenen und auch den Einsatzkräften bei.
Notruf
Unter folgenden Notruf-Nummern gibt es Hilfe:
110: Polizei – die richtige Nummer bei Gewalttaten, Verbrechen, Bedrohungslagen.
112: Feuerwehr und Rettungsdienst – bei Unfällen, Bränden, schweren Verletzungen, starken Schmerzen, lebensbedrohlichen Notlagen.
116117: der ärztliche Notdienst – für weniger kritische Fälle, die dennoch eine Behandlung oder Abklärung verlangen.
Zusätzlich gibt es auch noch praktische Notruf-Apps.
NotSan/NFS
Eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter leistet Erste Hilfe, überprüft den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten und entscheidet, ob gegebenenfalls eine Notärztin oder ein Notarzt hinzugezogen werden muss. Der NotSan ist die höchste zu erreichende, nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst – Voraussetzung ist eine dreijährige Ausbildung.
NSTEMI/STEMI
Der Nicht-ST-Hebungsinfarkt (englisch: Non-ST-Elevation Myocardial Infarction) und der ST-Hebungsinfarkt sind Myokardinfarkte (Herzinfarkte), die dazu führen, dass Teile des Herzmuskels (Myokard) wegen mangelnder Sauerstoffzufuhr absterben.
O
OrgL
Bei Großschadenslagen übernimmt die Organisatorische Leiterin oder der Organisatorische Leiter Rettungsdienst mit der Leitenden Notärztin oder dem Leitenden Notarzt die taktische Einsatzleitung und koordiniert die Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienste.
P
Patientenablage
Gibt es eine größere Anzahl von Verletzten bzw. Erkrankten, kann eine Patientenablage eingerichtet werden. Dort werden Betroffene außerhalb des Gefahrengebiets gesammelt, registriert und notfalls medizinisch versorgt.
POL
Die Polizei ist für die Durchsetzung bzw. Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit zuständig und aufgeteilt in Polizeibehörden von Ländern und Bund. Zu erreichen ist sie telefonisch unter 110.
PSNV
Die Psychosoziale Notfallversorgung ist zur Stelle, um Betroffenen bei der psychischen und sozialen Verarbeitung von Notfallsituationen zu helfen. Sie umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Angeboten. Siehe auch Einsatznachsorge.
PVK
Der periphere Venenkatheter ist eine Form des Gefäßzugangs, um Medikamente zu verabreichen oder eine Flüssigkeitstherapie durchzuführen. Einmal gelegt, muss die Patientin oder der Patient nicht mehrfach mit Einstichen belastet werden – meist wird er in eine Vene in der Ellenbeuge, auf dem Handrücken oder dem Unterarm gelegt. Auch bei Bluttransfusionen kommt er zum Einsatz.
Q
R
Räumung
Die Begriffe Räumung und Evakuierung werden häufig synonym genutzt. Per Definition ist die Räumung aber ungeplant und kurzfristiger.
RD
Der Rettungsdienst ist ein wichtiger Bestandteil der Ersten Hilfe, er beinhaltet die medizinische Notfallversorgung (Notfallrettung) und den Notfalltransport.
Rea
Unter einer Reanimation versteht man die Wiederbelebung eines Menschen, siehe auch CPR oder Wiederbelebung.
REF
In Schleswig-Holstein und Bayern gibt es Rettungs-Einsatz-Fahrzeuge, es handelt sich dabei um Pkw, die mit medizinischer Ausrüstung ausgestattet sind. An Bord: eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter. Die REF sollen gerade im ländlichen Bereich den Rettungsdienst unterstützen und eine schnelle, bestmögliche Versorgung garantieren.
RettAss/RA
Bis Ende 2014 gab es die Ausbildung zur Rettungsassistentin oder zum Rettungsassistenten. Sie wurde abgelöst durch die Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter, bis Ende des Jahres 2023 soll die Übergangsphase abgeschlossen sein.
RH/RDH
Die Rettungshelferin oder der Rettungshelfer bzw. die Rettungsdiensthelferin oder der Rettungsdiensthelfer unterstützt die Rettungsfachkräfte und begleitet mit ihnen zusammen Kranke und Verletzte im Rettungsdienst. Es gibt keine bundesweit einheitliche Qualifizierung.
RettSan/RS
Die Ausbildung zur Rettungssanitäterin oder zum Rettungssanitäter ist oft der Einstieg in den Rettungsdienst – die Tätigkeit wird von vielen Menschen auch ehrenamtlich oder als Nebenjob betrieben. Die Rettungssanitäterin oder der -sanitäter fahren den Rettungswagen und versorgen mit der Notfallsanitäterin oder -sanitäter oder der Notärztin oder dem Notarzt medizinische Notfälle.
Rettungshunde
Sie suchen Opfer von Unfällen, bergen Menschen aus Lawinen oder aus dem Wasser, finden Vermisste: Die Einsatzgebiete für Rettungshunde-Teams (Hund und zwei Führer/innen) sind vielfältig.
RTH
Rettungshubschrauber. Ein Rettungshubschrauber bringt die Notfallmedizinerin oder den Notfallmediziner und das Rettungsdienstpersonal schnellstmöglich zum Einsatzort – etwa, wenn eine längere Strecke zurückgelegt oder eine Person aus unwegsamem Gelände gerettet werden muss.
RTW
Rettungswagen garantieren schnellstmöglich die beste Versorgung bei Notfällen jeglicher Art. An Bord eines RTW sind alle notwendigen Geräte und Medikamente zur Erhaltung der Vitalfunktionen und Vermeidung von Folgeschäden. Im Wagen fahren klassischerweise zwei Personen mit – ein Notfallsanitäter oder eine Notfallsanitäterin und ein Rettungssanitäter oder eine Rettungssanitäterin.
S
Sammelraum
Am Sammelraum werden Rettungsmittel und -kräfte zusammengezogen, um von dort aus in den Einsatz zu starten.
Schlaganfall
Ein Schlaganfall (auch Hirnschlag oder Apoplex) entsteht, wenn die Blutversorgung eines Teils des Gehirns unterbrochen wird. Dies kann durch ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall) oder eine Blutung im Gehirn (hämorrhagischer Schlaganfall) ausgelöst werden. Dabei können Gehirnzellen ohne ausreichende Blutversorgung innerhalb weniger Minuten geschädigt werden oder absterben, was zu bleibenden neurologischen Schäden führen kann. Ein Schlaganfall erfordert sofortige medizinische Notfallbehandlung.
Schock
In der Medizin spricht man von einem Schock, wenn die Blutversorgung des Körpers nicht mehr ausreicht, um Organe und Gewebe zu versorgen. Dieser lebensgefährdende Zustand kann etwa durch schwere Infektionen, allergische Reaktionen oder hohen Blutverlust ausgelöst werden. Anzeichen für einen Schock sind schneller Herzschlag, zu schwache oder zu schnelle Atmung, niedriger Blutdruck, plötzliche Schwäche oder Ohnmacht. Wird ein Schock nicht zeitnah behandelt, kann es zu Organschäden oder Herzstillstand kommen.
SEG
Eine Schnelleinsatzgruppe ist eine rettungsdienstliche Einheit von Einsatzkräften innerhalb einer Hilfsorganisation, die in der Lage ist, schnell auch eine große Menge an Verletzten, Verunglückten oder anderweitig Betroffenen zu versorgen – etwa bei größeren Unfällen oder Naturkatastrophen.
Sepsis
Eine Blutvergiftung kann durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten ausgelöst werden. Die körpereigene Abwehr kann dabei als Reaktion auf die Infektion eigene Organe schädigen – das ist lebensgefährlich.
SHT
Schädel-Hirn-Trauma. Bei der Verletzung des Schädels durch eine massive, äußere Krafteinwirkung ist auch die Hirnfunktion beeinträchtigt.
Sichtung
Sind mehrere Menschen verletzt, wird durch die medizinische Sichtung entschieden, in welcher Priorisierung die Patientinnen und Patienten transportiert und versorgt werden.
Sonnenstich
Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung und Hitze kann es zu einem Sonnenstich kommen. Mögliche Folgen: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und ein erhöhter Puls.
SoSi
Sondersignale dienen dazu, andere Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam zu machen – etwa durch Ton- oder Lichtzeichen (Sirene, Blaulicht).
S-RTW
Ein Schwerlast-Rettungswagen wird für sehr schwergewichtige Patienten oder Patientinnen (ab 140 Kilo) eingesetzt. Die notfallmedizinische Ausrüstung ist ähnlich wie in einem RTW, meist ist das Fahrzeug aber auf einem Lkw-Fahrgestell montiert, hat eine spezielle Trage, eine Ladebordwand, einen Schwerlasthublift, gegebenenfalls auch einen Tragestuhl und eine Schwerlast-Korbtrage oder -Spinne.
Stabile Seitenlage
Ist ein Mensch bewusstlos und nicht ansprechbar, kann aber noch selbstständig atmen, dann ist die stabile Seitenlage in der Regel die erste Notfallmaßnahme, die ergriffen werden sollte.
Stromschlag
Ein kaputtes Stromkabel, ein defektes Elektrogerät oder der Griff in die Steckdose: Es gibt leichte und lebensgefährliche Stromschläge. Je nach Stromart und Dauer des Kontakts variieren die gesundheitlichen Schäden. Wichtig: Die betroffene Person muss sofort vom Strom getrennt werden, mit Hilfsmitteln, die nicht leiten. In der Ersten Hilfe hat der Selbstschutz oberste Priorität, gerade für Laien kann Strom sehr gefährlich sein.
T
THW
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk ist eine Zivil- und Katastrophenschutzorganisation, die in Notfällen mit technischem Know-How hilft. Es besteht aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern und ist im Bedarf auch im Ausland im Einsatz.
Triage
Der Begriff bedeutet aus dem Französischen übersetzt „Sichtung“ bzw. „Auswahl“. In der Medizin steht er dafür, mehrere Patientinnen und Patienten nach dem Schweregrad ihrer Erkrankungen oder Verletzungen einzuteilen und so festzulegen, in welcher Reihenfolge sie behandelt werden. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Militärmedizin zu Zeiten der napoleonischen Kriege. Eine Triage wird nicht immer angewendet, sondern kommt zum Einsatz, wenn medizinische Kapazitäten aufgrund von hoher Belastung eingeteilt werden müssen.
Tubus
Ein Tubus (lateinisch: Röhre) ist ein Rohr oder Schlauch und wird eingesetzt, wenn Menschen künstlich beatmet werden müssen. Es gibt unter anderem einen Mund-, Rachen- oder Luftröhrentubus. Je nach Variante wird er in den Mundraum, in den Kehlkopf oder in die Luftröhre eingeführt.
U
V
Venenkatheter
Es gibt verschiedene Formen von Venenkathetern – etwa den peripheren oder den zentralen Venenkatheter. Siehe auch PVK und ZVK.
VD
Eine Verdachtsdiagnose basiert nicht auf belegten Fakten, sondern wird eher intuitiv und anhand nicht verifizierter Informationen getroffen. Sie ist die wahrscheinlichste Arbeitshypothese, um weitere diagnostische Methoden und Behandlungen festzulegen.
VEF
Das Verlegungsarzteinsatzfahrzeug bringt, wenn nötig, eine Verlegungsärztin oder einen Verlegungsarzt zu einem Patiententransport – häufig von Klinik zu Klinik.
Verbandskasten
Das Erste-Hilfe-Set für Fahrzeuge ist genormt. Es gibt feste Vorschriften, was der Verbandskasten enthalten muss – seit Februar 2022 neben dem üblichen Erste-Hilfe-Material auch zwei medizinische Masken.
Verbrennung
Durch kochendes Wasser, Dämpfe, Feuer, Chemikalien oder etwa Strom: Verbrennungen entstehen schnell und sind sehr schmerzhaft. Sofortige Erste Hilfe ist wichtig.
Vergiftung
Pilze, Pflanzen, Chemikalien, Arzneimittel, Lebensmittel oder Drogen – es gibt eine ganze Reihe an Substanzen (auch Tierbisse), die Vergiftungen auslösen können. Je nach Giftstoff und Menge reagiert der Körper sehr unterschiedlich, die Folgen der Vergiftung können lebensgefährlich sein. Schnelle Hilfe ist entscheidend.
VHF
Beim Vorhofflimmern schlägt das Herz unregelmäßig und meist zu schnell. Diese häufigste Herzrhythmusstörung kann das Schlaganfallrisiko erhöhen.
VU
Verkehrsunfall
W
Wiederbelebung
Bei einem Kreislaufstillstand kann eine sofortige Wiederbelebung lebensrettend sein – siehe auch Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.
WSV
Der Wundschnellverband (auch Pflaster) dient dazu schnell und unkompliziert kleine Wunden zu schützen und abzudecken.
Wundstarrkrampf
Schon über kleinste Verletzungen kann das Bakterium Clostridium tetani ins Blut gelangen und zu einem Wundstarrkrampf führen. Es kommt zu Krämpfen der Muskulatur (meist beginnend mit der Kaumuskulatur). Die Infektionskrankheit muss intensivmedizinisch behandelt werden, dennoch ist der Verlauf teils tödlich. Wirksamer Schutz ist eine Tetanus-Impfung, eine regelmäßige Auffrischung alle zehn Jahre wird empfohlen.
X
Y
Z
Zivilschutz
Der Zivilschutz ist im Gegensatz zum Katastrophenschutz Aufgabe des Bundes und umfasst alle nicht-militärischen Hilfen zum Schutz der Bevölkerung in Verteidigungs- oder Kriegsfall.
ZNA
Zentrale Notaufnahme, siehe auch Notaufnahme
ZNS
Zum zentralen Nervensystem gehören das Gehirn und das Rückenmark mit allen Nerven und Nervenbahnen. Es liegt geschützt im Schädel bzw. im Wirbelkanal (auch Rückenmark- oder Spinalkanal genannt).
ZVK
Der zentrale Venenkatheter (auch Zentralvenenkatheter oder zentralvenöser Katheter) wird meist über eine große Vene in der Nähe des Herzens gelegt, so können Medikamente und Infusionen (auch in größerem Volumen) schnell über das Herz im gesamten Körper verteilt werden.