Tiere im Garten: Ein Paradies für Vögel, Insekten und Kleintiere

Der heimische Garten bietet viel Platz für verschiedenste Tierarten. Ob Igel, Amsel oder Honigbiene – ein naturnaher Garten kann zu einem Wohlfühlparadies für diese und weitere tierische Mitbewohner werden. Wir zeigen Ihnen, welche Lebewesen einen positiven Effekt auf Ihren Garten haben und wie Sie sie dabei unterstützen können.

Große Vielfalt: Tierische Gartenbewohner und ihre Vorteile

Gärten können Paradiese für Insekten sein. Schmetterling, Biene und Co. sind wichtig für Flora und Fauna, da sie durch den Transport von Blütenstaub zur Bestäubung der Blüten beitragen.

Von April bis November sind auch die Igel eifrig in den Gärten unterwegs. Die stacheligen Kerlchen sind nicht nur süß anzusehen, wenn man sie im Laub entdeckt, sondern auch äußerst nützlich. Denn sie fressen viele Schädlinge, die diversen Pflanzen gefährlich werden könnten.

In Deutschland leben schätzungsweise 510 verschiedene Vogelarten, bis zu 40 davon sind regelmäßig in unseren Gärten zu finden. Auch sie helfen dabei, Schädlinge zu bekämpfen und sorgen mit ihrem Gesang für ein angenehmes Ambiente.

Auch Insekten und Spinnen sorgen dafür, dass der Garten frei von Schädlingen bleibt. Selbst, wenn der Anblick dieser nicht für Euphorie sorgt, sollten Sie sich zweimal überlegen, sie aus dem Garten zu verbannen.

Und selbst der bei Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzern eher ungeliebte Maulwurf kann nützlich sein, da er für einen gesunden und gut durchlüfteten Boden sorgt.

Tipps und Tricks für Ihren tierfreundlichen Garten

Damit sich die Tiere in Ihrem Garten wohlfühlen, sollte er einige Voraussetzungen erfüllen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. freuen sich über viele unterschiedliche Blumen, aus denen sie den Nektar sammeln können. Pflanzenarten wie Lavendel, Kapuzinerkresse, Sonnenblumen und Kornblumen sind nicht nur eine hübsche Ergänzung des Blumenbeetes, sondern kommen bei den nützlichen Insekten sehr gut an. Sie können auch direkt eine Wildblumenwiese anlegen, über die sich nicht nur die Insekten in Ihrem Garten freuen.

Damit sich der Igel wie zu Hause fühlen kann, sollten Sie ihm einige Rückzugsorte anbieten. Besonders für das Überwintern sind Igel auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen. Niedriges Buschwerk oder Laubhaufen bieten hierfür genau den richtigen Unterschlupf.

 

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Die bereits erwähnte Blumenwiese kommt auch den bis zu 40 verschiedenen Vogelarten in Ihrem Garten zugute. Sie bietet Vögeln Insekten als Nahrung und auch die Fruchtstände lassen sie sich gerne schmecken. Auch die Laubhaufen, in denen Igel Rückzugsorte finden, sind für Vögel interessant, da sich auch hier viele kleine nahrhafte Insekten tummeln, die bevorzugt von Rotkehlchen, Amseln und Singdrosseln aufgestöbert werden. Über Nistplätze freuen sich natürlich nicht nur die Igel, auch Vögel sagen zu einem bewachsenen Mauerwerk, einer dichten Hecke oder einem extra für sie aufgestellten Vogelhaus nicht nein. Gerne können sie auch ein Sand- oder Wasserbad einrichten, in dem nach Lust und Laune gebadet werden kann.

Generell sollten Sie darauf achten, ihren Garten in einzelne Bereiche und Lebensräume für verschiedene Lebewesen einzuteilen, auch wenn es dabei viele Überschneidungen gibt, freuen sich die Gartenbewohner darüber, ihren eigenen Bereich zu haben. Ein Feuchtbiotop zieht Amphibien und Insekten an, Bienen und Schmetterlinge freuen sich über eine bunte Blumenwiese, Gehölz und Laub sind der perfekte Rückzugsort für Eichhörnchen, Fledermäuse und Co.

Gärtern für Senioren

Haben Sie einen Garten und wissen gar nicht, wie und wo Sie mit der Arbeit anfangen sollen? Wir haben einige hilfreiche Ideen und Tipps für Gartenanfänger zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen in die Gartenarbeit einzusteigen.

Wenn Sie wissen möchten, wie ein Garten perfekt auf ältere Gärtnerinnen und Gärtner zugeschnitten werden kann, dann lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Seniorengarten.

So lieber nicht: Das sollten Sie vermeiden

Wenn es um das Anpflanzen von Blumen und sonstigen Gewächsen im Garten geht, sollten Sie sich immer vorab informieren, welche Pflanzen für bestimmte Tierarten giftig und gefährlich sein könnten. Das gilt besonders dann, wenn Sie selbst Haustiere besitzen. Viele bereits genannte Zierpflanzen, die eigentlich sehr insektenfreundlich sein sollen, können mit Pestiziden verseucht sein. Deshalb sollten sie beim Kauf darauf achten, Biopflanzen oder Pflanzen aus der Region zu kaufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können sie alternativ Saatgut kaufen, um Ihre eigenen Pflanzen großzuziehen. Da der natürliche Lebensraum vieler Tiere leider kontinuierlich verschwindet, freuen sie sich umso mehr, heimische Pflanzenarten in Ihrem Garten zu entdecken. Generell sollten Sie auf Pestizide verzichten, wenn Sie einen tierisch gut besuchten Garten anstreben.  
Sieht Ihr Garten besonders ordentlich aus, weil lediglich Steine und akkurat geschnittener Rasen darin zu finden sind, bleiben die meisten Tiere logischerweise fern. Je naturnäher, desto tierfreundlicher!

Sollten in Ihrem Haushalt Haustiere leben, achten Sie darauf, dass diese den Nestern von Igeln und Vögeln nicht zu nahe kommen. Besonders Igel verlassen ihren Nachwuchs, sollte sich eine Gefahr nähern, und kehren im schlimmsten Fall nicht wieder zurück. Ausgewachsene Igel sind wehrhaft, aber auch nicht gänzlich sicher vor Hunden und Katzen.

Achten Sie darauf, dass Sie Vögel nur bei Frost oder geschlossener Schneedecke füttern, da sie nur dann auf zusätzliche Nahrung angewiesen sind. Am besten eignen sich hierfür hängende Futterstellen, die regelmäßig gereinigt werden, um Krankheitserreger zu vermeiden. Wenn Sie den Tieren etwas Gutes tun möchten, sollten Sie vor dem Wintereinbruch auch nicht alles zurückschneiden, da Samen und Körner eine Futterquelle für Vögel sind.

Fenster und Schächte können kleineren Tieren schnell zum Verhängnis werden, decken Sie diese idealerweise mit Netzen oder Gittern ab, berücksichtigen Sie aber auch, dass sie feinmaschig sind, damit kein Tier steckenbleiben kann.

Generell sollten Sie achtsam in ihrem Garten sein, besonders bei der Gartenarbeit können Tiere schnell durch Unachtsamkeit verletzt oder verscheucht werden.


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