Qualität der Malteser Krankenhäuser steigt

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Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH

Köln. Ab heute sind die Qualitätsergebnisse von sieben Malteser Krankenhäusern unter der Webadresse https://www.malteser.de/qualitaet.html abrufbar.

Die Krankenhäuser im Malteser Verbund durchliefen 2016 fünf sogenannte Peer Reviews. „Insgesamt hat sich der Qualitätsstandard der Krankenhäuser im Malteser Verbund im vergangenen Jahr leicht verbessert“, sagt Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland. „Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen. Deshalb haben die Malteser 2008 die trägerübergreifenden Initiative mitgegründet und unterstützen sie auch weiterhin als ein effektives Instrument zur Analyse und Verbesserung komplexer medizinischer Behandlungsprozesse.“ Die IQM Daten belegten die Stärken der Malteser Krankenhäuser, zeigten aber auch, wo Optimierungspotenzial bestehe.

Graf von Harnoncourt betont: „Unsere Ergebnisse veröffentlichen wir ganz bewusst freiwillig. Diese Transparenz setzt hierzulande Maßstäbe und ist für uns vor allem zusätzlicher Ansporn, um noch besser zu werden.“

Die Kliniken stellen ihre aus Routinedaten berechneten Qualitätsergebnisse für alle relevanten Krankheitsbilder der Häuser dar. Die Ergebnisse der Malteser Kliniken stammen aus dem Vergleich von über 400 Kliniken in Deutschland und der Schweiz, die sich der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) angeschlossen haben. Insgesamt sind hierbei über 350 Qualitätskennzahlen für 64 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren dargestellt. Die Malteser Krankenhäuser nutzen die IQM-Methodik für ihr aktives Qualitätsmanagement. Die ständige Verbesserung von Behandlungsprozessen und Behandlungsergebnissen führt zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit.

Die IQM Peer Reviews sollen eine offene Fehler- und Sicherheitskultur in den teilnehmenden Kliniken etablieren, einen internen Verbesserungsprozess und sowie die fächerübergreifende Zusammenarbeit fördern.

Das IQM Peer Review ist ein ärztliches und freiwilliges Verfahren. Es ist unbürokratisch, auf den kollegialen Austausch und die Hilfe zur Selbsthilfe unter ärztlichen und pflegerischen Kollegen ausgerichtet. Damit unterstützen sich teilnehmende Kliniken aus Deutschland und der Schweiz über Träger- und Ländergrenzen hinweg bei der Suche nach bestehendem Verbesserungspotenzial. Dieses wird in Peer Reviews von chefärztlichen Fachkollegen und Pflegefachpersonen anhand von Fallaktenanalysen vorgenommen. Kernstück eines IQM Peer Reviews ist die gemeinsame Diskussion der Ergebnisse. Diese findet auf Augenhöhe zwischen den Peers und dem verantwortlichen Chefarzt statt. Dabei identifizierte Probleme dienen anschließend als Grundlage für zielgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität. Alle IQM Peers werden nach dem Curriculum „Ärztliches Peer Review“ der Bundesärztekammer ausgebildet.


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