Tipps für schöne Sommerferien trotz Corona-Pandemie

Der klassische Sommerurlaub fällt 2020 Corona bedingt für viele ins Wasser. Trotzdem musst du auf tolle Erlebnisse in den Sommerferien nicht verzichten: Hier kommen spannende Tipps für Aktivitäten, Ausflüge und ehrenamtliches Engagement.

Darum geht's


Was dürfen wir? Und was nicht?

Jedes Bundesland entscheidet aktuell individuell über Corona-Beschränkungen und -Lockerungen. In diesem Text haben wir uns bemüht, nur Dinge vorzuschlagen, die überall in Deutschland möglich sind. Es kann aber sein, dass bestimmte Lockerungen wieder zurückgenommen werden – je nachdem, wie sich die Infektionszahlen entwickeln. Informiere dich also vor einer Aktivität oder einem Ausflug immer sicherheitshalber noch einmal, wie die Situation im jeweiligen Bundesland ist. Eine Übersicht mit dem aktuellen Stand der einzelnen Länder findest du auf www.bundesregierung.de.

Hoch vom Sofa: Ferien auf die sportliche Art

Na endlich! Nach langen Wochen zu Hause ist Sport wieder erlaubt. Du kannst dich also mal wieder so richtig auspowern – sofern du es im Freien tust und es ein Sport ist, bei dem du keinen engen Kontakt mit anderen hast. Mindestens zwei Meter Abstand müssen jederzeit eingehalten werden, denn Social Distancing bleibt weiterhin wichtig. Perfekt sind neben den Klassikern Radfahren und Joggen jetzt zum Beispiel eine Runde Tennis, Frisbee oder Badminton mit einem Freund oder einer Freundin. 

Aber auch Outdoor-Fitness, Klettern, Reiten, Leichtathletik oder Parcours sind möglich. Und sogar Fußball darf unter Einhaltung der Abstandsregeln gespielt werden: Du und deine Freunde könnt zum Beispiel in kleinen Gruppen passen üben, Dribbeln oder Hütchenlauf machen. Wer es etwas ruhiger mag, kann Golf oder Minigolf spielen und Wasserratten kommen beim Stand-Up-Paddling, Rudern, Surfen oder Wakeboarden auf ihre Kosten. Ebenfalls super kontaktlos möglich sind außerdem Skateboardfahren, Inlineskaten und Rollschuhfahren – auf der Straße, auf großen Marktplätzen oder auf speziellen Outdooranlagen.

Zeit, um sich zu engagieren!

Die Sommerferien sind auch eine tolle Gelegenheit für ein ehrenamtliches Engagement. Denn auch ohne engen Kontakt zu anderen Menschen zu haben, kannst du dich engagieren. Zum Beispiel als Telefon-Buddy im Telefonbesuchsdienst, bei dem du mit Menschen telefonierst, die sich einsam fühlen. Für alle, die wegen des Coronavirus gerade nicht selbst einkaufen gehen können, kannst du einen kostenlosen Einkaufsdienst anbieten und die wichtigsten Erledigungen für deine Nachbarn übernehmen. Einfach deine Kontaktdaten und dein Angebot in die Briefkästen in deiner Nachbarschaft werfen oder einen Aushang am schwarzen Brett des Supermarkts machen. Auch die Tafeln brauchen immer Unterstützung bei der Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige. 

Gerade jetzt sind sie besonders auf die Hilfe junger Ehrenamtlicher angewiesen, da viele ältere Ehrenamtliche zur Risikogruppe gehören und nicht arbeiten können. Unter www.tafel-jugend.de findest du weitere Infos und eine Tafel in deiner Nähe. Wer Tiere liebt, kann im Tierheim helfen und zum Beispiel mit Hunden Gassi gehen. Naturfreunde können sich über die Naturschutzjugend (NAJU) des Deutschen Naturschutzbundes für den Umweltschutz einsetzen. Die NAJU hat deutschlandweit Gruppen, in denen du dich ehrenamtlich engagieren kannst. Über die Landesverbände kannst du in Kontakt treten.

Angebote der Malteser Jugend

Auch von der Malteser Jugend wird es in den Sommerferien spezielle Angebote und Aktivitäten in ganz Deutschland geben. Noch steht das Programm nicht fest – aber schaue immer mal wieder auf www.malteserjugend.de vorbei, dort erfährst du rechtzeitig von Aktionen!

Geocaching: die Schnitzeljagd der etwas anderen Art

Beim Geocaching begibst du dich auf die Suche nach kleinen Schätzen, den sogenannten Geocaches. Die Behälter werden weltweit von Mitgliedern der Geocaching-Community versteckt und enthalten ein Logbuch und mitunter auch weitere Utensilien. Wer einen Geocach versteckt, gibt die Koordinaten für die Geocacher Community frei – und die Schatzsuche per GPS kann beginnen. Weltweit gibt es bereits Millionen Geocaches in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ein Schatz ist ganz bestimmt auch in deiner Nähe! 

Alles, was du für die weltweit größte Schatzsuche benötigst, ist ein kostenloser Geocaching-Account und eine App oder, wenn du häufiger Geocaching machen möchtest, ein Navigationsgerät. Und schon kann es losgehen. Das Tolle am Geocaching: Du bist draußen in der Natur und entdeckst spielerisch neue Orte. Wenn du einen Geocach findest, trägst du dich ins Logbuch ein und notierst deinen Erfolg auch online. Außerdem kannst du jederzeit selbst einen Schatz verstecken und andere Geocacher auf die Suche schicken. Mehr Infos unter www.geocaching.com.

Outdoor-Denksport: ab ins Maislabyrinth!

Ein Irrgarten der etwas anderen Art: Im Juli eröffnet voraussichtlich wieder das riesige Maislabyrinth am Edersee im hessischen Vöhl. Bis im Herbst der Mais geerntet wird kannst du dort auf satten 30.000 Quadratmetern deinen Orientierungssinn testen. Alle Infos und aktuelle Corona-Updates findest du auf www.maislabyrinth-edersee.de. Übrigens: Auch in anderen Städten Deutschlands gibt es Maislabyrinthe, etwa in der Nähe von Hamburg, in Erfurt oder Wachtendonk.

Schnell, schneller, Sommerrodelbahn!

Du liebst es rasant? Dann ist ein Besuch einer Sommerrodelbahn genau das Richtige für dich. Hier geht es mit ordentlich Tempo bergab – und gute Laune ist garantiert. Mehr als 100 Sommerrodelbahnen gibt es in Deutschland. Unsere Favoriten: die Wannenbahn in Garmisch-Partenkirchen mit einem deutschlandweit einzigartigen Drei-Etagen-Kreisel, der besonders steile Alpine Coaster in Oberammergau (Adrenalin-Kick inklusive!) und die nördlichste Sommerrodelbahn Deutschlands, die Inselrodelbahn Bergen auf Rügen.

Hoch hinaus: über den Wolken, äh, Bäumen!

Auf sogenannten Baumwipfelpfaden erlebst du die Welt aus einer völlig neuen Perspektive und machst auf breiten Brückenwegen in luftiger Höhe kleine Wanderungen durch Deutschlands Wälder. Viele Baumwipfelpfade punkten dabei nicht nur mit einer tollen Aussicht, sondern auch mit Lern- und Erlebnisstationen, die den Weg durch den Wald noch spannender machen. Solche Baumwipfelpfade gibt es in ganz Deutschland, vom hohen Norden bis runter nach Bayern. Wenn du es sportlicher magst, ist ein Besuch in einem Hochseilgarten perfekt: Gut gesichert gilt es hier, verschiedene Parcours mit Kletterelementen wie Wackelelbrücken zu bewältigen. Und für alle, die lieber am Boden bleiben noch ein Tipp: In Deutschland gibt es einen besonderen Urwald, den kannst du auf den Urwaldpfaden in Thüringens Wäldern erkunden. 

Kultur: Museen mit Spaßfaktor

Neben Tier- und Wildparks sind auch die meisten Museen in ganz Deutschland wieder geöffnet – perfekt für Regentage. Bei gutem Wetter lohnt der Besuch in einem Freilichtmuseum. Hier gibt es Geschichte zum Anfassen, in den Museumsdörfern kannst alte Gebäude besichtigen und hautnah erleben, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Eine Liste mit allen Freilichtmuseen in Deutschland findest du hier. Einen Ausflug in die Vergangenheit kannst du auch im Pfahlbau Museum am Bodensee machen: Dort wurden Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit rekonstruiert, die besichtigt werden können. Im Dinosaurier Museum Altmühltal begibst du dich auf einem 1,5 km langen Erlebnispfad auf eine Reise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erlebst 400 Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte. Und im Neanderthalmuseum in Mettmann wird die Geschichte unserer Vorfahren erzählt.

Ein Tag am Meer: Badeurlaub in Deutschland

Klar, Ferien am Mittelmeer sind eine besonders feine Sache. Aber auch in Deutschland kannst du einen tollen Strandurlaub machen. Die raue Nordsee ist ein Paradies für Wind- und Kitesurfer (zum Beispiel auf Sylt oder St. Peter Ording), an der Ostsee (zum Beispiel am Timmendorfer Strand oder auf Rügen) geht es etwas gemächlicher zu – perfekt für einen Badeurlaub. Wer kristallklares Wasser liebt, wird in Bayern fündig: Die bayerischen Seen, wie der Starnberger See, der Chiemsee oder der Eibsee an der Zugspitze, haben so eine tolle Wasserqualität, dass du bis auf den Grund schauen kannst. Besonders viel Spaß macht es, sich hier einfach auf einer Luftmatratze treiben zu lassen und in der Sonne zu relaxen. Auch die Seenlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte ist eine super Destination für Wasser-Fans. Deutschlands größtes Gewässernetz besteht aus über 1.000 mit Flüssen und Kanälen verbunden Seen. Tipp: Hier kann man ohne speziellen Führerschein Urlaub auf einem Hausboot machen.

Aktuelle Corona-Reise-Infos

Für Reisen innerhalb Deutschlands gelten die Regeln der Bundesländer, eine Übersicht findest du hier. Wann und wohin Reisen ins Ausland wieder erlaubt sind, erfährst du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Möchtest du die Malteser bei ihrer Arbeit während der Corona-Krise unterstützen, kannst du zum Beispiel hier für die Nothilfe in Deutschland spenden.


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