Malteser Momente zum Flutgeschehen im Sommer 2021

„Tuitio fidei et obsequium pauperum“
Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen

Die Identifikation mit dem seit über 900 Jahren gültigen Leitsatz des Malteserordens ist prägend für das Selbstverständnis des Malteser Hilfsdienstes. Wir Malteser sind überall dort zu finden, wo es zupackende Hände und Zugewandtheit benötigt: in der Auslandsarbeit, der Ausbildung, der Jugendarbeit, dem sozialen Ehrenamt und der Notfallvorsorge.

So waren auch ehren- und hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen mit dem Flutereignis in Rheinland-Pfalz im Sommer 2021 befasst. Von der Nacht des 14. Juli bis heute sind sie vor Ort engagiert. Sechs von ihnen teilen ihre persönlichen Eindrücke mit uns, sprechen ungefiltert und offen von ihren Erfahrungen, die sie bis heute begleiten. Aus einer Ausnahmesituation heraus hören Sie von beeindruckender Hilfsbereitschaft, von der Gemeinschaft der Blaulichtfamilie, vom Großen im Kleinen, von Demut, davon über die eigenen Grenzen zu gehen und über sich hinauszuwachsen.

...weil Nähe zählt.

Der Fotograf Werner Richner hat im Anschluss an die Tonaufnahmen ein Portrait der Geschichtenerzählenden aufgenommen. Entstanden sind Schwarz-Weiß-Fotografien, die uns den Menschen hinter der Geschichte zeigen - unverstellt, gefühlvoll und beeindruckend. Auch seine Fotografien erzählen eine Geschichte.

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Kai Sattler

Stadtbeauftragter der Malteser in Koblenz

„Es ist schon beeindruckend, dass der Mensch immer versucht, die Erde und alles, was sich darauf bewegt, zu beherrschen und dass dann gerade dadurch, dass er das versucht - Baumaßnahmen, Klimaveränderungen und Ähnliches - alles noch wesentlich unbeherrschbarer wird, als es vorher mal war. Und dann steht man in so einer Nacht völlig hilflos da und stellt fest, dass man mit weniger Herrschsucht vielleicht mehr erreicht hätte.“

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Wolfgang Heidinger

Bundesbeauftragter Malteser Fluthilfe

„Das Ausmaß war auch so, dass man sich die Frage gestellt hat – wie wird das jemals wieder aufgebaut werden können? [...] Man war völlig überwältigt.“

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Sascha Zink

Ortsbeauftragter der Malteser in Abtsteinach

„Wir haben zusammen vieles bewegt.“

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Markus Schips

Landesgeschäftsführer Malteser Hessen

„Ich bin demütiger geworden.“

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Pia Rogalsky

Helferin der SEG Betreuung, Stadtgliederung Malteser Koblenz

„Diese Hilfsbereitschaft war einfach unbeschreiblich.“

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Marcel Jung

Bereichsleiter Malteser Rettungsdienst, Eifel-Mosel

„Wir haben einen wahnsinnigen Zusammenhalt erlebt zwischen den Kollegen und Kolleginnen der verschiedensten Hilfsorganisationen aus allen Teilen Deutschlands.“

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