Krisen-Checkliste: Hilfe für die Großeltern mit den Maltesern

Die Corona-Pandemie trifft vor allem ältere Menschen hart. Ihre Angehörigen sind nicht immer in der Lage, selbst vor Ort zu helfen. Machst du dir Sorgen um deine Großeltern? Fragst du dich, wie sie in den Zeiten von Corona klarkommen? Es gibt eine Reihe von Hilfsangeboten, die du für sie in Anspruch nehmen kannst.

Darum geht's


Abstand ist das Gebot der Stunde – aber es gibt viele Hilfsangebote

Keine Frage: Das weitgehende Reduzieren von Kontakten ist der wirksamste Schutz vor Ansteckung. Doch wer geht dann in die vollen Supermärkte zum Einkaufen? Wer kocht jeden Tag zu Hause? Und wer schaut nach dem Rechten, wenn die Großeltern nicht ans Telefon gehen? Viele Jüngere wollen wissen, wie sie helfen können, wenn die geliebten Großeltern oder die alte Tante einsam sind und Hilfe im Alltag brauchen. Schließlich können wir wegen der Ansteckungsgefahr nicht einfach wie früher vor der Tür stehen und fragen: Was kann ich für dich tun? Abstand ist das Gebot der Stunde. 

Aber es gibt eine Reihe von Hilfsangeboten der Malteser, die älteren Menschen in Deutschland zur Verfügung stehen. Einige dieser Angebote sind sogar kostenfrei – dank der Spenden und der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die derzeit im Einsatz sind, um den Menschen in ganz Deutschland durch die Corona-Krise zu helfen. Und auch du kannst mit ihrer Hilfe deine Großeltern oder andere alleinlebende ältere Verwandte aktiv unterstützen. Mit dieser Checkliste prüfst du, ob du für deine Großeltern alles geregelt hast.

Hilfe auf Knopfdruck: Malteser Hausnotruf

Wenn deine Großeltern alleine leben, fragst du dich vielleicht auch: Wer hilft, wenn sie sich nach einem Unfall im Haushalt oder bei einem medizinischen Notfall nicht bemerkbar machen können? Besonders schwierig und beunruhigend ist die Betreuungssituation, wenn du weiter entfernt lebst und nicht „mal eben“ nachsehen kannst, ob alles in Ordnung ist. Selbst wenn der Pflegedienst täglich kommt und hilfsbereite Nachbarinnen und Nachbarn in der Nähe sind – sie können nicht rund um die Uhr zur Stelle sein. 

Die Einschränkungen durch Corona erschweren derzeit die Betreuung von älteren Angehörigen noch zusätzlich. Im Falle eines Corona-Verdachts oder einer tatsächlichen Corona-Infektion muss in der Regel der gesamte Haushalt in Quarantäne, sodass häufig keine andere Vertrauensperson kurzfristig einspringen kann.

Der Malteser Hausnotruf gibt dir hier die Sicherheit, dass deine Großeltern über ein Notfallarmband am Handgelenk oder eine Notfallkette um den Hals Hilfe auf Knopfdruck anfordern können. Es gibt individuelle Pakete, die genau auf eure Situation zugeschnitten sind.

Das bieten die Malteser:

  • Sicherheit rund um die Uhr.
  • Professioneller Bereitschaftsdienst.
  • Bei Bedarf mit Aktivitätskontrolle.

 

Das kannst du für deine Großeltern konkret tun:

  • Lass dich telefonisch unverbindlich beraten. Fordere auch gerne die Informationsbroschüre zum Malteser Hausnotruf an.
  • Ermittele euren persönlichen Bedarf mit dem Konfigurator für den Malteser Hausnotruf.
  • Haben deine Großeltern einen Pflegegrad? Dann übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten für das Paket Grundsicherheit und die Servicegebühr für den Anschluss und die Unterweisung in das Hausnotrufgerät. Hilf deinen Großeltern bei der Beantragung der Kostenübernahme.

Möchtest du die Arbeit der Malteser während der Corona-Krise und darüber hinaus unterstützen, kannst du ganz einfach hier spenden.

Hilfe im Alltag: 3000 Ehrenamtliche sind im Einsatz

Wenn du für deine Großeltern oder andere geliebte Verwandte nicht persönlich da sein kannst, sind mehr als 3000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Malteser zur Stelle. Die kostenlosen Angebote richten sich an ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und all diejenigen, die in dieser schwierigen Zeit besondere Unterstützung benötigen. 

Das bieten die Malteser:

  • Telefonischer Besuchsdienst/Online-Chats für Menschen, die einsam sind und jemanden zum Reden brauchen.
  • Einkaufshilfen für Risikogruppen, die aus Angst vor Ansteckung nicht selbst einkaufen oder in die Apotheke gehen können.
  • Der Gassigehservice springt ein, wenn Hundebesitzer als Risikopatienten nicht das Haus verlassen wollen oder unter häuslicher Quarantäne stehen. 
     

Das kannst du für deine Großeltern konkret tun:

  • Erkundige dich bei den Maltesern am Wohnort deiner Verwandten, welche Dienste angeboten werden, und kläre das weitere Procedere.
  • Erzähl deiner Oma, deinem Opa oder anderen älteren Verwandten von dem kostenlosen telefonischen Besuchsdienst und notiere Ihnen gut lesbar die Nummer der Corona-Hilfe-Hotline. Unter 0221 9822-9506 sind die Malteser für deine Verwandten da.
  • Ermutige deine Großeltern, die kostenlose Einkaufshilfe in Anspruch zu nehmen. Auch die Malteser Einkaufshilfe erreicht ihr unter 0221 9822-9506.

Guten Appetit: Malteser Menüservice

Gutes Essen ist gerade jetzt besonders wichtig – um gesund zu bleiben und das Immunsystem zu stärken. Mit zunehmendem Alter fällt es Menschen allerdings schwer, täglich frisch und ausgewogen zu kochen – oft scheitert das Kochen schon daran, dass das Einkaufen beschwerlich ist – gerade unter Corona-Bedingungen. Die Lösung: Lass den Malteser Menüservice für Oma, Opa, Tante oder Onkel kochen. Auch in der aktuellen Corona-Pandemie sorgt er dafür, dass deine Angehörigen gut versorgt sind.

Das bieten die Malteser:

  • Vollwertige, leckere Menüs, abgestimmt auf die Wünsche und Bedürfnisse deiner älteren Verwandten.
  • Persönliche Lieferung ins Haus, frisch auf den Tisch. 
  • Tageweise buchbar oder über einen längeren Zeitraum hinweg.
  • Erhältlich 365 Tage im Jahr, auch an Sonn- und Feiertagen.
  • Sorgfältige Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzstandards. 

 

Das kannst du für deine Großeltern konkret tun:

  • Prüfe die Menüverfügbarkeit am Wohnort deiner Verwandten.
  • Kontaktiere den Malteser Menüservice und lass dich individuell für deine Großeltern beraten. 
  • Bestelle doch einfach unverbindlich ein kostenloses Probemenü.

Gemeinsam vorsorgen: Patientenverfügung & Co.

Sorgen sich deine Großeltern, was mit ihnen passiert, wenn sie an Corona erkranken? Wer selbst entscheiden möchte, was im Ernstfall mit ihm geschehen soll, muss rechtzeitig vorsorgen und seine Wünsche so präzise wie möglich formulieren. 

Vielen Menschen fällt es allerdings schwer, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Doch Dinge in gesunden Zeiten zu regeln, bringt allen Beteiligten Klarheit für die Notsituation. Das gilt gerade auch in Corona-Zeiten: Ist etwa eine Beatmung gewünscht? Welche Behandlungen wollen deine Großeltern auf keinen Fall? 

Das bieten die Malteser:

Das kannst du für deine Großeltern konkret tun:

  • Suche zuerst einmal das Gespräch mit deinen Großeltern: Haben Sie Wünsche oder Sorgen? 
  • Fordere die Malteser Broschüre an, lade die Vordrucke herunter und fülle diese gemeinsam mit deinen Großeltern aus. 
  • Hast du Fragen oder brauchst du Hilfe beim Ausfüllen der Vordrucke? Nutze das Angebot der individuellen, qualifizierten Informationsgespräche mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Malteser.

Helferinnen und Helfer sind immer erwünscht

Möchtest du dich an deinem Wohnort selbst für ältere Menschen engagieren? Hier kannst du dich anmelden.


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