Überzeuge mit deiner FSJ-Bewerbung

Es ist zwar kein fester Job – trotzdem solltest du eine Bewerbung für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ernst nehmen. Dazu gehört, bereits im Bewerbungsprozess zu überzeugen. Wie du mit deiner FSJ-Bewerbung punktest, erklären wir hier. Das Wichtigste vorab: bleib du selbst.

Darum geht's:


Wer kann eine Bewerbung für ein FSJ einreichen?

Du musst keinen superguten Schulabschluss in der Tasche haben, um ein Freiwilliges Soziales Jahr zu leisten. Deine persönliche Motivation und dein Engagement zählen. Einige Voraussetzungen solltest du aber erfüllen, wenn du dich für ein FSJ bewirbst. Worauf es ankommt, haben wir in im Artikel „FSJ-Voraussetzungen im Überblick“ zusammengestellt.

Wie läuft die FSJ-Bewerbung ab?

Du hast eine passende FSJ-Stelle gefunden und erfüllst alle Voraussetzungen? Dann sorge mit einer ansprechenden FSJ-Bewerbung dafür, dass du die Stelle auch bekommst!

Je nach Träger und Organisation läuft der Bewerbungsprozess unterschiedlich ab. Manche Anbieter haben auf ihrer Webseite ein Bewerbungsformular, das du online ausfüllst und abschickst. Andere Organisationen möchten Interessenten vorab persönlich auf einer Infoveranstaltung kennenlernen. Wieder andere freue sich über FSJ-Bewerbungen per Post oder E-Mail. Informiere dich vorab, welche Variante der entsprechende Ansprechpartner bevorzugt.

Freiwilliges Soziales Jahr bei den Maltesern

Bei den Maltesern können Bewerber direkt online, per Telefon oder E-Mail Kontakt mit der Einsatzstelle aufnehmen. Es gibt kein aufwendiges Bewerbungsverfahren: Wenn die Chemie zwischen Freiwilligen und den Mitarbeitern in der Einsatzstelle stimmt, wird ein Termin für den Beginn des Freiwilligendienstes vereinbart. Hier findest du weitere Infos zur Bewerbung bei den Maltesern für ein Freiwilliges Soziales Jahr.

Tipp: Bei einigen Stellenbörsen kannst du ein Bewerberprofil anlegen, dir werden dann FSJ-Stellen passend zu deinen Suchkriterien vorgeschlagen.

Wenn du nicht sicher bist, wie die Bewerbung fürs FSJ bei deiner Wunschstelle abläuft: Sei nicht schüchtern und frage nach. Auf der jeweiligen Internetseite findest du bestimmt eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Darüber kannst du dich persönlich nach den Vorgaben für den Bewerbungsprozess sowie dem Ansprechpartner erkundigen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Bewerbung?

Prinzipiell gilt: Je früher du dich um dein FSJ kümmerst, desto größer ist die Chance auf eine Stelle, die dir zusagt. Ein FSJ beginnt in der Regel im August oder September, manchmal liegt das Startdatum im Juli oder Oktober. Schick deine Bewerbung am besten ein halbes Jahr vorher raus.

Achtung: Einige Anbieter haben fürs FSJ eine Bewerbungsfrist, diese solltest du beachten.  Eventuell ist nur in Ausnahmefällen ist ein kurzfristiger Einstieg möglich.

Übrigens: Bei den Maltesern gibt es keine festen Einstellungstermine, du kannst deinen Freiwilligendienst jederzeit beginnen. Hier findest du weitere Infos zur Bewerbung bei den Maltesern.

Wie sollte die FSJ-Bewerbung aussehen?

Gibt es keine speziellen Vorgaben machst du mit einer Bewerbung, bestehend aus den folgenden Bestandteilen, nichts falsch:

  • Anschreiben,
  • Lebenslauf und
  • gegebenenfalls Zeugnissen

 

Den Lebenslauf baust du chronologisch auf, üblich ist eine umgekehrte Reihenfolge: Du beginnst mit deiner aktuellen beruflichen Station. Hast du nicht viel Berufserfahrung, gehst du verstärkt auf deine Hobbys, Interessen und Vereinstätigkeiten ein. Fügst du ein hochwertiges Bild hinzu, fällst du positiv auf.

Das Anschreiben ist ein Motivationsschreiben. Versuche, darin folgende Fragen zu beantworten:

  • Warum möchtest du ein FSJ in dem Bereich absolvieren?
  • Wie bist du auf die Einrichtung oder das Projekt gekommen?
  • Was reizt dich an der ausgeschriebenen Stelle?
  • Was erwartest du vom Freiwilligen Sozialen Jahr, was möchtest du lernen?
  • Welche Eigenschaften bringst du für die Aufgaben mit?

Das Schreiben sollte so individuell wie möglich sein. Bei der Bewerbung auf Muster-Anschreiben zurückzugreifen, ist keine gute Idee. Formuliere ehrlich und stelle heraus, warum du der geeignete Kandidat für das FSJ bist.

Falls vorhanden, fügst du deiner Bewerbung Referenzen und Zeugnisse über ehrenamtliches Engagement im Verein oder in der Kirchengemeinde bei.

Zeige im Anschreiben, wer du bist

Deine FSJ-Bewerbung soll einen authentischen Eindruck hinterlassen. Es ist hilfreich, mit Familie oder Freunden zu sprechen, um dich und deine Beweggründe besser zu beschreiben – formuliere aber alles selbst. Lass am Ende Rechtschreibung und Grammatik von jemand anderem überprüfen, eigene Fehler sind manchmal schwer zu erkennen.

Wie geht es nach der FSJ-Bewerbung weiter?

Spätestens nach ein paar Wochen erhältst du Antwort auf dein Bewerbungsschreiben. Mit Glück wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, noch besser ist ein Probearbeitstag: Du kannst herausfinden, ob der Job deinen Vorstellungen entspricht.

Wenn dir bestimmte Sachen unklar sind: Zögere nicht, zu fragen. Und habe keine Scheu, deine Bewerbung zurückzuziehen, wenn du und die Tätigkeit nicht zusammenpassen.

Hast du eine FSJ-Stelle sicher und zugesagt, informierst du gegebenenfalls andere Institutionen, damit sie dich im laufenden Bewerbungsprozess nicht weiter berücksichtigen.

FSJ und BFD: Der Unterschied

Schau dich auch bei Stellen für den Bundesfreiwilligendienst um: Der BFD ist dem FSJ nahezu gleichgestellt, bei den Leistungen gibt es kaum Unterschiede. Die Freiwilligen heißen BFDler und absolvieren ein „Bufdi“. Es gibt keine Altersbegrenzung nach oben, das Engagement ist in Teilzeit möglich. In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst sechs bis 18 Monate.


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