Jahresempfang der Malteser München Stadt & Landkreis

Lob für die Arbeit der Malteser gab es vom Münchner Stadtrat Michael Dzeba, den beiden stellvertretenden Kreisbeauftragten der Malteser München Stadt und Landkreis Harald Schwill und Pilar zu Salm, der stellvertretenden Kreisgeschäftsführerin der Malteser München Stadt und Landkreis Daniela Gassen, dem Kreisgeschäftsführer der Malteser München Stadt und Landkreis Johannes Bleicher sowie dem Leiter der Branddirektion München Wolfgang Schäuble (v.l.n.r.). Foto: Fabian Helmich.

München. Nach vier Jahren Pause, bedingt durch Corona und deren Folgen, haben die Malteser von der Kreisgliederung München Stadt und Landkreis am gestrigen Montag wieder zum Jahresempfang in den Karmelitersaal geladen. Und viele Gäste aus Politik, Gesellschaft und befreundeten Blaulichtorganisationen waren der Einladung gefolgt. Nach einer Heiligen Messe in der Dreifaltigkeitskirche an der Pacellistraße, feierlich zelebriert vom Malteser Stadtgliederungspfarrer Florian Regner, begrüßten die stellvertretenden Stadt- & Kreisbeauftragten Pilar Prinzessin zu Salm-Horstmar, und Harald Schwill, zusammen mit Johannes Bleicher, Stadt- & Kreisgeschäftsführer der Malteser in München Stadt und Landkreis die rund 100 Gäste im Karmelitersaal, unter ihnen Mitglieder befreundeter Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Polizei, öffentlicher Behörden und Sozialpartner, sowie Vertreter des Erzbischöflichen Ordinariates und der Malteser Diözesanleitung.

Herr Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble, Leiter der Branddirektion München, wandte sich mit einem Grußwort an die Münchner Malteser und betonte die Bedeutung der Arbeit der Hilfsorganisation während der schwierigen letzten Jahre.  Als Mitglied des Münchner Stadtrats und in Vertretung des Münchner Oberbürgermeisters, richtete Michael Dzeba allen Anwesenden, insbesondere den Maltesern einen Gruß aus und bedankte sich in seinem Grußwort - wie schon sein Vorredner  - bei den vielen Helferinnen und Helfern der Malteser für „tausende geleistete Stunden in der Coronahilfe“ und für die Versorgung von „tausenden Geflüchteten zu Beginn der Ukrainekrieges“.  

Ob es dabei um den Betrieb des größten Impfzentrums im Münchner Landkreis in Haar ging, um die Organisation von Hilfstransporten für die Menschen in der Ukraine, ob SEG Einsätze zur Sicherung des G7 Gipfels in Elmau angefordert wurden, Menschen nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal versorgt werden mussten oder ob sich Helferinnen und Helfer im sozialen Ehrenamt täglich für Hilfsbedürftige engagieren, immer waren die Malteser zur Stelle und erfüllten den Malteser Leitspruch „Tuitio fidei et obsequium pauperum“ (Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen ) mit Leben. „Das Schöne dabei ist: Malteser ist man nicht allein“, betonte Harald Schwill, stellvertretender Stadt- & Kreisbeauftragter und seit 30 Jahren Malteser. Pilar zu Salm, ebenfalls stellvertretende Beauftragte, betonte, dass auch in den Monaten des Lockdowns während der Coronapandemie, Malteser nichts unversucht ließen, um alte, hilfsbedürftige Menschen aus der Einsamkeit zu holen. Statt des wöchentlichen Besuchs hatten Ehrenamtliche ihre Seniorinnen und Senioren mit Telefonanrufen kontaktiert. 

Heute besteht die Kreisgliederung München Stadt und Landkreis aus drei Niederlassungen. Bereits 1955 wurde in München Berg am Laim die Stadtgeschäftsstelle gegründet. Über 900 Helferinnen und Helfer und 82 hauptamtliche Mitarbeitende engagieren sich in der Zentrale an der Streitfeldstraße und den Außenstellen in  verschiedenen ehrenamtlichen Diensten wie bei der Medizin für Menschen ohne Versicherungsschutz, den Sanitätsdiensten, im Bevölkerungsschutz, in der Ausbildung, im Jobmentoring für Geflüchtete, beim Projekt „Miteinander Füreinander“, in der Fachstelle für pflegende Angehörige, in der Demenzarbeit im Haus Malta und verschiedenen Café Malta in München und im Landkreis.

Nur wenige Jahre später folgte die Gründung einer Gliederung im Münchner Landkreis in der Gemeinde Gräfelfing 1961 mit heute 180 Ehrenamtlichen. In der Würmtal Gemeinde haben die Malteser Hospizdienste für Erwachsene und für Kinder und Jugendliche ihren Sitz. Hospizbegleitende engagieren sich für Menschen, die von schwerer Krankheit betroffen sind oder begleiten Familien, in denen ein Angehöriger unheilbar krank oder bereits verstorben ist. Malteser Helferinnen und Helfer sind auch in den Sanitätsdiensten und im sozialen Ehrenamt aktiv. 1981 wurde in Taufkirchen die zweite Landkreisgliederung mit heute 80 Ehrenamtlichen gegründet. Hier sind Malteser vor allem im Katastrophenschutz und einem First Responder für den Schutz der Bevölkerung zuständig.

Um Kräfte zu bündeln und Ressourcen zu schonen, strukturierten sich die Malteser in der Stadt München und dem zugehörigen Landkreis neu und legten die drei Gliederungen zusammen in einer neuen Kreisgliederung München Stadt und Landkreis.


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