München. Auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Auch die Malteser engagieren sich für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Allen voran ist der Hilfsorganisation der Schulbegleitdienst eine Herzensangelegenheit.
Fast 600 Malteser Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter unterstützen in Bayern Kinder und Jugendliche mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Kindergärten und –krippen, in Horten und Schulen. Diese Helferinnen und Helfer ermöglichen überhaupt erst den Besuch und die tatsächliche Teilhabe in der entsprechenden Einrichtung. „Wir engagieren uns für Chancengleichheit, denn durch die Assistenz der Schulbegleiter ist es Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen oftmals erst möglich, eine Regel- oder Fördereinrichtung erfolgreich zu besuchen“, erläutert Martina Zobrist, Leiterin des Schulbegleitdienstes der Malteser im Bezirk München. Bei der individuellen Einzelbetreuung in der Einrichtung stehen dabei die Entwicklung der Selbstständigkeit und die Integration in die Gruppe und in die Klasse im Vordergrund.
Mit der 2008 in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention wurde die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen bestärkt. „Die Umsetzung in Schulen und Kindertagesstätten gestaltet sich derzeit noch als Herausforderung für die Eltern, das Kind bzw. den Jugendlichen sowie die Einrichtung“, sagt Zobrist. Eine der Hauptaufgaben des Malteser Schulbegleitdienstes ist, hierbei alle Beteiligten zu unterstützen und bedarfsgerechte Hilfen zu ermöglichen.
Weitere Informationen zum Malteser Schulbegleitdienst erhalten Interessierte bei Martina Zobrist 089-858080-44 und unter der bundesweiten Telefonnummer 08000/300-123 oder auf der Homepage www.malteser-schulbegleitdienst.de