Jahresberichte der Malteser Ortsgliederung Wald
Das Jahr 2023
Das Jahr 2023 begann leider mit einer sehr traurigen Nachricht. Am 1. Januar verstarb völlig unerwartet unser Kamerad Hubert Eberle im Alter von 69 Jahren. Viele Jahre hat er uns insbesondere im Sanitätsdienst tatkräftig unterstützt. Auf ihn konnte man immer zählen. Es war uns ein großes Anliegen, am 17. Januar seinem Begräbnis in Ostrach beizuwohnen und uns von ihm zu verabschieden.
Die erste, sozusagen normale Fasnet nach Corona fand bereits Mitte Februar statt. So wurde am 14.2. die Rucksackfasnet im Feuerwehrhaus gefeiert. Und da man einiges nachzuholen hatte, wurde nicht nur die 33. sondern auch noch rückwirkend die 31. und 32. Rucksackfasnet im Gesamtpaket gefeiert. Und für wen das nicht Grund genug für eine ordentliche Sause war, der konnte gleichzeitig noch Valentinstag feiern. Die Gaggerer kreierten hierfür extra den „Liebesbissen“ - leckere Amerikaner mit Gaggerer-Herz drauf, der für Frisch- und/oder Alt-Verliebte oder auch einfach nur für Zuckermäulchen angeboten wurde. Dieter und Torsten durften endlich wieder durch ein Programm führen, das von Allem etwas zu bieten hatte: verschiedene Sketche für die Lachmuskeln, eine Gesangseinlage der bezaubernden Walder Perlen für die Ohren, eine Zauber-Show, einen graziösen Männer-Tanz, musikalische Unterhaltung durch die Musikkapelle, die beliebte Witzerunde und nicht zu letzt natürlich das Schätzen des Rucksackgewichts. Stolze 562 kg kamen auf die Waage. Für die Gewinner gab es einen Gutschein gesponsert von der Fa. Bridge BBS, einen Rucksack voller Bier sowie feinen „Hennensoich“.
Im März stand die Teilnahme an der Versammlung der Feuerwehr Wald sowie am Vereinspokalschiessen vom Schützenverein Ruhestetten auf dem Programm. Ohne Training erlangten die Malteser-Gruppen hierbei wieder ein erstaunliches Ergebnis. So konnten sich die beiden Herren-Mannschaften über die Plätze 2 und 4 freuen und die Damen durften sich mit 589 Ringen sogar über Platz 1 freuen.
Die erste Altpapiersammlung im Jahr 2023 fand am 15.4. statt. Wie üblich teilte sich der Arbeitseinsatz auf zwei Tage auf. Am Freitag wurde das Altpapier vom Kloster Wald abgeholt und am Samstag stand die Befahrung der Gesamtgemeinde an.
Schon seit einigen Jahren hat es sich Ralf-Peter Hipp auf die Fahne geschrieben, nicht nur Erwachsene in Erste-Hilfe auszubilden, sondern auch schon bei den ganz Kleinen anzusetzen. So durfte er am 19. April im Kindergarten Ruhestetten zu Gast sein und dort mit den Vorschul-Kindern kräftig üben.
Das erste Juli-Wochenende wurde für einen zweitägigen Ausflug ins Allgäu genutzt. Als erstes wurde die Alpsee Bergwelt in Immenstadt angesteuert. Ob Wandern, Klettern, Sessellift fahren, gemütlich Einkehren oder Rodeln – jeder konnte den Aufenthalt ganz nach seinem Geschmack gestalten. Übernachtet wurde in der Allgäu-Metropole Kempten. Selbstverständlich durfte an diesem Abend ein zünftig schwäbisches Abendessen in einer Brauerei-Gaststätte nicht fehlen. Am Sonntagmorgen wurden die Malteser dann ins mittelalterliche Kempten zurückversetzt und wurden hierbei nicht nur mit Brezeln, Bier und Apfelschorle überrascht, sondern durften sogar in die Unterwelt der Stadt, genauer gesagt die unterirdische Erasmuskapelle, abtauchen und eine digitale Zeitreise erleben. Als nächste Station stand das Hopfengut no20 in Tettnang auf dem Programm. Hier konnten sich die Teilnehmer an die gedeckte Kaffeetafel setzen und sich nochmal kurz stärken bevor sie einen überaus interessanten Einblick in den Alltag und die Geschichte des Hopfengutes erhielten. Der gemütliche Einkehrschwung zum Abschluss fand im Gasthaus Zum Goldenen Kreuz in Pfrungen statt.
Nach der Sommerpause, am 15. September, wurde unsere Jahreshauptversammlung rückwirkend für das Jahr 2022 im Feuerwehrhaus abgehalten. Michael Fox konnte wieder zahlreiche Gäste und Vereinsmitglieder begrüßen. Neben der Berichte aus den Bereichen Sanitätsdienst, Ausbildung und Essen auf Räder stand der Überblick über die Finanzen - erstmals von Tobias Homberger präsentiert - auf der Tagesordnung. Tobias Homberger bedankte sich bei Ralf-Peter Hipp für die fachliche Begleitung während des letzten Jahres und überreichte ihm für seine Unterstützung ein Präsent. Die Kassenprüfer, Uwe Längle und Clemens Veeser attestierten Tobias eine einwandfrei geführte Kasse und schlugen daraufhin die Entlastung des Kassiers sowie der gesamten Vorstandschaft vor. Anschliessend hatte Harry Zoll die Ehre Robin Fox, Stefan Rumpel und Manuel Rumpel für 20 Jahre und Clemens Veeser für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft zu ehren. Nach den Grußworten der Gemeinde, der Feuerwehr und dem DRK schloß Michael Fox die Sitzung mit dem Punkt Wünsche, Anträge und Sonstigem sowie einem kurzen Ausblick auf die noch verbleibenden Wochen des aktuellen Vereinsjahres.
Nur eine Woche später, am 23.9., führte die Feuerwehr Wald ihre Hauptübung im Walder Ortsteil Kappel durch, bei welcher das DRK Walbertsweiler gemeinsam mit den Maltesern für die Betreuung und Versorgung der Verletzten und Betroffenen verantwortlich waren. Das Szenario stellte den Brand eines Ökonomiegebäudes nach einem Kindergeburtstag mit insgesamt 9 verletzten Personen dar.
Die zweite Altpapiersammlung wurde am 7. Oktober durchgeführt.
Am 21. November erblickte Felix Krall das Licht der Welt. Michael Fox und Ulrike Schwichtenberg überbrachten den stolzen Eltern, Anette und Frank Krall, nach ein paar Wochen die Glückwünsche vom Verein.
Seit vielen Jahren ist es eine besonders schöne Aktion, die am Ende des Jahres ansteht: Die Malteser Nikolaus-Paare sind in der Gemeinde sowie umliegenden Ortschaften unterwegs und besuchen viele kleine und größere, freche und liebe, mutige und vielleicht nicht ganz so mutige Kinder und haben neben Unmengen von Geschenken auch das ein oder andere Wort des Lobes aber auch des Tadels im Gepäck. In 2023 wurden am Nikolausabend 21 Privathaushalte besucht und am 6. Dezember morgens waren Kindergärten und Grundschulen sowie abends noch 3 weitere Privathaushalte dran. Unterwegs waren Dieter Fox, Marcus Halmer, Tobias Homberger und Clemens Veeser als Nikoläuse und als Knecht Ruprechte Robin Fox, Thomas Resem, Stefan Rumpel, Boris Wenzel und Elias Halmer. Vor allem von kommunalen Einrichtungen treffen immer mehr Anfragen bei Clemens Veeser ein, die entsprechend eine immer größere Herausforderung darstellen. Er hofft, dass seine Nikoläuse und Knecht Ruprechte auch weiterhin so toll zur Stange halten.
Das Jahr 2022
Die noch immer anhaltende Corona-Pandemie verhinderte auch in 2022 einen normalen Start in das neue Vereinsjahr. Von Zusammenkünften war anfangs noch immer abzusehen. Somit einigte man sich darauf, vorerst wenigstens Online-Gruppenstunden durchzuführen, um im Austausch zu bleiben.
Unter Einhaltung der aktuellen Regelungen - 3G, FFP2 Masken etc. - trafen sich die Malteser Gaggerer am 25. Februar zu einer internen Rucksackfasnet im Feuerwehrhaus. So wurden einfach im kleinen Kreise Lieder, Witze und Sketche dargeboten und nebenher die selbst mitgebrachten Speisen und Getränke verzehrt. Das Motto „Zum Kaufa geits nix“ wurde natürlich auch beibehalten und somit durfte auch das traditionelle Schätzen des Rucksackgewichtes nicht fehlen. Immerhin kamen fast 80 Kilo auf die Waage. Nur auf die Preise für die ersten drei Gewinner wurde verzichtet - „es bleibt alles in der Gaggerer-Kasse“, entschieden die beiden halben Gaggerer-Präsidenten.
Am 23. April konnte turnusgemäß die erste Altpapiersammlung durchgeführt werden.
Die Jahreshauptversammlung wurde bewusst etwas später im Jahr, am 14. Mai, angesetzt, um diese unter etwas normaleren Umständen und mit weniger Vorschriften abhalten zu können. So freute sich Michael Fox über ein gut gefülltes Haus und die zahlreichen Gäste, zu denen Graf Bodman, Prinz Albrecht, Harry Zoll, Bernhard Alder, Bürgermeister Grüner, Florian Brucker von der Feuerwehr, Dr. Hausmanns, Kollegen aus Sigmaringen sowie vom DRK Susanne Kuhn und Luzia Halmer gehörten. Pfarrer Stricker liess sich entschuldigen. Nach der Begrüßung und dem Totengedenken an das Gründungsmitglied Bernhard Erath, der bereits 2020 verstorben war, folgten die Fachberichte für die vergangenen 3 Jahre - 2019 bis 2021. Für diese drei Jahre zusammen konnte Boris Wenzel von 514 erbrachten Stunden im Bereich Sanitätsdienst berichten, die sich auf 15 Köpfe verteilten. Darunter beispielsweise der Walder Volkslauf, der auch während der Pandemie immer stattfinden konnte.
Als stärkstes Jahr seit Beginn der Ausbildung konnte Ralf-Peter Hipp das Jahr 2019 ausmachen. 16 Kurse mit über 200 Teilnehmern wurden durchgeführt. Grund war, dass viele Firmen Bedarf an der Schulung ihrer Mitarbeiter hatten. Ein Kurs war beispielsweise für polnische Mitarbeiter und benötigte sogar einen Übersetzer. Entspannter verlief das Jahr 2020 mit nur 5 Kursen. In 2021 zog es dann wieder merklich an. Notwendige Kurse wie z.B. für die Kindergärten wurden nachgeholt. Ralf-Peter Hipp freute sich, trotz der sehr, sehr strengen Corona-Regelungen die Kurse durchführen zu können und war dankbar, dass die Teilnehmer trotz der widrigen Umstände so gut mitgemacht haben. Seinen besonderen Dank in Verbindung mit einem Präsent richtete er an Michael Fox, der seine Tätigkeit als Ausbilder auf Ende 2021 nach 30 Jahren niedergelegt hat.
Die Jugendarbeit konnte in 2019 noch wie gehabt mit einer Kinder- und einer Jugendgruppe mit gewohnt tollen Aktionen wie dem Waffelzelt beim Dorffest oder einer Wanderung und vielem mehr erfolgen, so Steffi Dukart. Mit Beginn der Pandemie wurde die Jugendarbeit jedoch auch auf Eis gelegt, da Online-Gruppenstunden keine Option waren. Aktuell plane man jedoch den Neustart.
Normal, aber selbstverständlich auch mit entsprechenden Hygienemaßnahmen, wurde der sonntägliche Mahlzeitenservice angeboten. Jährlich kamen hierbei durchschnittlich 6.300 km, rund 540 Stunden sowie bis zu 55 Essen am Tag zusammen. Für ihr Engagement dankte Michael Fox seinen Mitstreitern Silvia Scholl, Tobias Homberger, Andreas Dettweiler, Winfried König, Dieter Fox und Uwe Längle.
Ebenso dankte er seinen Mitstreitern im Corona-Testzentrum im Seepark Linzgau in Pfullendorf - Andreas Dettweiler und Frank Krall. Zu dritt wurden dort 84 Dienststunden erbracht.
Anschliessend präsentierte Ralf-Peter Hipp wieder ein positives Kassenergebnis. In den vergangenen drei Jahren konnten dank der Einnahmen aus den Kursen, bei den Theateraufführungen, durch die San- Dienste sowie durch den Corona-Zuschuss gute Reserven gebildet werden. Ausgaben für den Malteser Bus, den Defi und Sonstiges konnten somit aufgefangen werden.
Clemens Veeser und Uwe Längle waren für die Kassenprüfung zuständig und bescheinigten Ralf-Peter Hipp erneut eine vorbildliche Arbeit. Darauf erfolgte einstimmig die Entlastung des Kassiers sowie der gesamten Vorstandschaft. Clemens Veeser bedankte sich ganz explizit bei Ralf-Peter Hipp für die jahrelang hervorragende Arbeit als Finanzchef des Vereins. Auch Michael Fox dankte ihm für sein Engagement in den vergangenen 20 Jahren und überreichte ihm ein Präsent (Gutschein Lukullum & Pralinen). Gemäß Tagesordnung standen dann die Wahlen an. Hierzu begrüßte Michael Fox nochmals besonders Bernhard Alder, der als Bezirksreferent die Schnittstelle zwischen Diözese und Gliederung bildet. Zusammen stellten sie die neue, seit 2020 geltende, Satzung des Malteser Hilfsdienstes vor, aus der hervorgeht, dass nur noch die Helfervertreter, die Diözesanvertreter sowie die Kassenprüfer offiziell gewählt werden müssen. Die weiteren Posten werden alle 4 Jahre von der Diözese berufen. Vorgesehen sei hierfür der 5. Juli. Da diese Neuerungen weder bei der aktuellen Vorstandschaft noch bei den Mitgliedern auf große Zustimmung stieß, gab Michael Fox vor, in diesem Jahr gemäß der neuen Satzung vorzugehen und in vier Jahren dann ggfs. wieder in gewohnter Weise die gesamte Vorstandschaft wählen zu lassen. Zumal die Nachfolge von Ralf-Peter Hipp als Kassier bereits in Vorgesprächen geklärt werden konnte und Tobias Homberger sich bereit erklärt hatte, dieses Amt zu übernehmen. Bei den restlichen Ämtern würde sich nichts ändern.
Als Wahlleiter fungierte Bürgermeister Joachim Grüner. Frank Krall und Christian Lernhart wurden einstimmig als Helfervertreter gewählt. Steffi Dukart, Tobias Homberger und Stefan Rumpel vertreten künftig die Aktiven und Lina Halmer die Jugend auf Diözesanebene. Clemens Veeser und Uwe Längle wurden einstimmig in ihrem Amt als Kassenprüfer bestätigt.
Bürgermeister Grüner nutzte anschliessend die Gelegenheit, dem Verein seinen Dank auszusprechen und hob vor allem das Mitwirken im Corona- Testzentrum, die Nikolausbesuche sowie den Menüservice hervor. Auch für die Hilfe beim Hochwasser im Jahr 2021 fand er durchweg lobende Worte. Stellvertretend für die Diözesangeschäftsstelle überbrachte Harry Zoll die besten Grüße von Frau Würth sowie Baron von Menzingen und nahm die folgenden Ehrungen - zusammengefasst für die letzten 3 Jahre - vor:
10 Jahre: Lina Halmer und Linda Marani
15 Jahre: Winfried König
20 Jahre: Steffi Dukart
25 Jahre: Tobias Homberger und Frank Krall
30 Jahre: Ulrike Schwichtenberg
Auch Michael Fox bedankte sich anschliessend bei Clemens Veeser für die tolle Organisation der Nikolausbesuche, zumal diese nur unter erschwerten Bedingungen stattfinden konnten.
Es folgten die Grußworte von Prinz Albrecht, Florian Brucker, Susanne Kuhn und Bernhard Alder. Frank Krall thematisierte das Personalproblem für das Theater und rief dazu auf, sich Gedanken zu machen, wie es in Zukunft mit dem Theater weitergehen soll.
Verbunden mit seinem Dank an alle Mitglieder, die Gemeinde und befreundeten Einsatzgruppen sowie einem kurzen Ausblick auf das bevorstehende Vereinsjahr beschloss Michael Fox die Versammlung.
Die erste reguläre Gruppenstunde in Präsenz fand am 31. Mai statt.
Michael Fox und Boris Wenzel vertraten die Malteser am 3. Juni bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wald.
Die offizielle Berufung der neuen Vorstandschaft nahm Bernhard Alder in seiner Funktion als Bezirksreferent, am 5. Juli im Rahmen der Gruppenstunde vor.
Vom 23.-24. Juli feierte die Gemeinde das Dorffest. Die Aktiven übernahmen hierbei wieder den Sanitätsdienst und die Jugendgruppe verkaufte selbst gebackene Waffeln.
Eine Vorstandschaftsitzung fand am 30. August statt. Themen waren u.a. die Gruppenstunden der Aktiven sowie die Reaktivierung der Kinder- und Jugendgruppe, der Ausflug im kommenden Jahr, bevorstehende Termine, Theater und weiteres.
Michael Fox und Boris Wenzel fuhren am 17. und 18. September zur Fachtagung Ehrenamt nach Singen. Damit einhergehend feierten die Singener Kollegen gleichzeitig ihr 50+2 Jubiläum.
Am 15. Oktober stand die zweite Altpapiersammlung des Jahres an. Am Ende konnte für beide Sammlungen zusammen ein Gesamtgewicht von 17,71 Tonnen verzeichnet werden.
Viele Kinder durften sich am 5. und 6. Dezember wieder auf den Besuch der Malteser Nikolaus und Knecht Ruprecht Paare freuen. Unterwegs waren Marcus Halmer und Klaus Benkler, Tobias Homberger und Stefan Rumpel, Uwe Längle und Boris Wenzel sowie Clemens Veeser und Robin Fox bzw. Thomas Resem. Lobende Worte gab es im Nachhinein besonders für Tobias Homberger, der in diesem Jahr zum ersten Mal als Nikolaus in Erscheinung trat. Aber auch die Kostüme kommen bei den Familien immer sehr gut an, vor allem weil man sich dabei an die traditionelle Überlieferung hält und nicht als kitschige Weihnachtsmänner verkleidet auftritt. Insgesamt wurden 29 Haushalte, 4 Kindergärten und die Grundschule in Wald besucht - also ein positives Zeugnis aber auch ein ziemlich hohes Pensum für die Nikolaus-Paare an diesen beiden Tagen.
Am 20. Dezember wurde die Gruppenstunde ins El Roi zu einem geselligen Jahresabschluss verlagert.
Das Jahr 2021
Das zweite Pandemiejahr stellte sich als noch schwieriger für die Vereinsarbeit heraus als das Vorjahr. Von liebgewonnenen Aktivitäten, Gruppenstunden und sonstigen Zusammenkünften musste weiterhin verzichtet werden.
Um die Bevölkerung besser gegen die Pandemie zu schützen wurde von der Stadt Pfullendorf in Kooperation mit den Gemeinden Herdwangen-Schönach und Wald im Frühjahr ein Drive-In Testzentrum im Seepark Linzgau eingerichtet, welches vom 16. März bis Juli von zahlreichen freiwilligen Helfern des DRK, der Feuerwehr und stundenweise von ein paar Walder Malteser und weiteren Personengruppen betrieben wurde. Bürger der drei Kommunen konnten hier wöchentlich einen kostenlosen Test machen lassen.
Tief betroffen machte uns die Todesnachricht unseres Gründungsmitglieds Bernhard Erath am 14. Juni. Mit einer kleinen Delegation durften wir seiner Beerdigung am 18. Juni beiwohnen und ihm noch einen letzten Gruß verbunden mit großer Dankbarkeit aussprechen. Bernhard hatte 30 Jahre lang das Amt des Ortsbeauftragten inne und bekam 1993 den Malteserorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser-Ritterordens verliehen. Er bewirkte und bewegte während seiner Amtszeit sehr viel – so wurde unter seiner Leitung beispielsweise die Malteser Jugend gegründet, die Theatergruppe ins Leben gerufen und auch die Rucksackfasnet samt der Gaggererschar etablierte sich. Bis zuletzt konnten wir auf seine Unterstützung bauen. Bernhard wird uns unvergessen bleiben.
Im Juli wurde die Gemeinde Wald von Starkregen in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr Wald hatte im Ortskern sowie in mehreren Ortsteilen mit Überschwemmungen zu kämpfen und war entsprechend im Dauereinsatz. Die Malteser übernahmen in dieser Zeit die Versorgung der Feuerwehrleute.
Glücklicherweise war das Hochwasser-Ausmaß nicht im Ansatz so verheerend wie im Ahrtal. Für die Einwohner dieses Katastrophengebietes sammelten die Sigmaringer Malteser jede Menge Hilfsgüter, bei deren Verladung auch die ein oder andere helfende Hand aus Wald kam.
Am 31. Juli konnte die Altpapiersammlung, die ursprünglich für April eingeplant war, nachgeholt werden.
Am 24. August verstarb unser Gründungsmitglied Willi Halmer. Auch ihm werden wir ein ehrendes Andenken bewahren.
Die erste und einzige Vorstandschaftssitzung des Jahres konnte am 31. August abgehalten werden.
Es gab zwischendurch aber auch mal noch eine erfreuliche Nachricht: die Geburt von Luan Dukart, einem potenziellen Malteser-Nachwuchs. Zur Geburt am 22. September überbrachten Michael Fox und Ulrike Schwichtenberg im Namen der Malteser ein kleines „Willkommensgeschenk“.
Die zweite Altpapiersammlung wurde am 23. Oktober durchgeführt.
Und auch am Ende dieses Pandemiejahres liessen es sich vier Nikolaus-Paare nicht nehmen, die Kindergärten, die Grundschule und rund 20 Familien zu besuchen – selbstverständlich alles im Rahmen der gültigen Corona-Regelungen. Meist überraschte der Nikolaus die Kinder entsprechend im Freien und die Eltern sorgten mit einer Feuerschale oder anderen netten Ideen für eine schöne Atmosphäre. Unterwegs waren in diesem Jahr Marcus und Elias Halmer, Dieter Fox und Stefan Rumpel, Uwe Längle und Boris Wenzel, Clemens Veeser und Robin Fox sowie Thomas Resem.
Das Jahr 2020
Mit einem schon traditionellen Highlight konnte in das Jahr 2020 gestartet werden: die Theatergruppe führte am 4. und 5. Januar das Stück „Leute vom Bau – sympathisch und schlau“ aus der Feder von Carsten Lögering in einer jeweils voll besetzten Halle auf. Insgesamt wurden 830 Besucher gezählt, die durch ihre Lachsalven und ihren kräftigen Applaus die Akteure verdient belohnten. Gespielt haben: Anika Maier, Vera Friedrich, Jutta Bucher und Hida Gassner sowie Robin Fox, Frank Krall, Thomas Resem und Stefan Rumpel.Die Theatergruppe wurde von Marina Fischer als Souffleuse und von Silvia Scholl als Regisseurin begleitet. Für die Maske sorgten Haar König, Steffi Dukart und Sarah Digel.
Am 12. Januar besuchte Michael Fox in Walbertsweiler den Neujahrsempfang, zu welchem die Gemeinde zusammen mit der katholischen und evangelischen Kirche eingeladen hatten.
Die Jahreshauptversammlung, welche auf den 28. März 2020 angesetzt war, musste kurzfristig aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und der entsprechend lokal stark steigenden Inzidenzen abgesagt werden.
Wie sich herausstellte, sollte darüber hinaus sogar das komplette Vereinsleben bis auf weiteres zum Stillstand kommen. Gruppenstunden und weitere Aktionen und Aktivitäten konnten über Monate nicht mehr stattfinden.
Am 25. Juli war es möglich, die Altpapiersammlung, die sonst im April durchgeführt wird, nachzuholen.
Auch die Vorstandschaft konnte sich immerhin einmal, am 15. September, zu einer Sitzung treffen.
Anfang Oktober durfte dann planmäßig die zweite Altpapiersammlung durchgeführt werden. Aufgrund des kurzen Zeitfensters zwischen der beiden Sammeltermine belief sich das Gewicht jedoch auf ein deutlich reduziertes Ergebnis als gewohnt.
Mit den kälteren Monaten spitzte sich die Entwicklung der Pandemie erneut zu. Kontaktbeschränkungen und weitere Schutzmaßnahmen bestimmten das gesamte soziale und gesellschaftliche Leben.
Wer sich aber nicht entmutigen ließ, war das Nikolaus-Team rund um Clemens Veeser. 15 Familien, die Grundschule Wald, der Kindergarten Wald sowie der Kindergarten Sauldorf freuten sich immens über den Besuch des Nikolauses. Lob und Tadel wurden erstmals vorab per Email übermittelt – die Digitalisierung macht also auch vor ihm keinen Halt – der Abstand wurde eingehalten indem zum einen der Besuch ausschließlich im Freien oder in großen Hallen bzw. Garagen stattfand und der Bischofsstab von den Kindern nicht selbst gehalten werden durfte. Selbstverständlich wurde auch auf die Kontaktbeschränkung von zu dieser Zeit 2 Haushalten geachtet. So war der Nikolaus überwiegend ohne seinen treuen Begleiter, den Knecht Ruprecht, unterwegs und abgesehen von den Eltern und den Kindern durften keine weiteren Personen anwesend sein.Diese besondere Zeit bedurfte also besonderer Kreativität und Flexibilität. Aber eins ist sicher: die Kinder waren glücklich und die Familien nutzten den Abend, um ein besonderes Erlebnis daraus zu machen.Unterwegs waren Marcus Halmer mit Sohn Elias, Dieter Fox, Boris Wenzel, Stefan Rumpel und Clemens Veeser.
Das Jahr 2019
Mehr als 700 Zuschauer fanden sich am 4. und 5. Januar 2019 in der Zehn-Dörfer-Halle zu dem Theaterstück „Meine Frau, die Wechseljahre und ich“ ein. Die Komödie in 3 Akten stammte aus der Feder von Betti und Karl-Heinz Lind und wurde von den Malteser-Schauspielern hervorragend in Szene gesetzt. Langanhaltender Applaus und lautes Gelächter waren der Lohn für die wochenlangen Proben. Auf der Bühne standen: Anika Maier, Vera Friedrich, Corinna Haug, Frank Krall, Robin Fox, Stefan Rumpel und Thomas Resem. Für den optischen Feinschliff sorgten Haar König, Elke und Caroline Veeser sowie Steffi Lernhart. Marina Fischbach stand den Spielern als Souffleuse zur Seite.
Michael Fox besuchte am 13. Januar den Neujahrsempfang der Gemeinde und den beiden Kirchen im Dorfgemeinschaftshaus in Sentenhart.
Ralf-Peter Hipp besuchte am 20. Februar die Vorschulkinder des Kindergartens Abenteuerland in Wald und vermittelte ihnen Kenntnisse der Ersten-Hilfe.
Die Rucksackfasnet der Malteser Gaggerer findet traditionell am Dienstagabend vor der Hauptfasnet statt. So natürlich auch in diesem Jahr. Bereits zum 29. Mal hiess es „Zum kaufa geits nix! Essa und Trinka dürfet ihr selber mitbringen“. Mit 558 Kilo Essen und Trinken sowie jeder Menge guter Laune im Gepäck, feierten am 26. Februar wieder zahlreiche Narren und Närrinnen mit den Hennen, Küken und Kikerler ihren Gaggerer-Dienschdig. Und wie sollte es anders sein, die Tanzmädels, die Walder Perlen mit ihrer Gesangseinlage, das traditionelle Rucksackgewichte-Schätzen und viele weitere tolle Programmpunkte bescherten der Narrenschar wieder einen sehr kurzweiligen Abend. Mit dem bereits bekannten Aufnahme-Ritual wurde ein neues Mitglied in den Reihen der Kikerler und Hennen aufgenommen - die „Schaff-Henne“ alias Andrea Seibert. Die größte Überraschung für alle aber war die feierliche Präsidenten-Amtsübergabe von Ober-Gaggerer Clemens Veeser an das neue Präsidenten-Duo Dieter Fox und Torsten König. Mit nichts Geringerem als der deutschen Nationalhymne, in umgedichteter Version, wurde dieser Amtswechsel lautstark vollzogen. Nach 14 Jahren haben also künftig zwei halbe Präsidenten das Sagen.
An der Fasnet wird aber nicht nur gefeiert, sondern auch gearbeitet. So übernahmen die Walder Malteser am Fasnet-Samstag wieder ganztägig den Sanitätsdienst beim großen Umzug durch die Strassen von Wald mit anschliessendem närrischen Treiben bis in die späten Abendstunden.
Sportlich zeigten sich ein paar Mitglieder zwei Wochen später beim Vereinspokalschiessen in Ruhestetten. Mit drei Mannschaften ging man in den Wettkampf und konnte sich unter den 46 Mannschaften wieder ganz gut behaupten. Die Jugendgruppe erzielte mit 572 Ringen Platz 6, die beiden Herrenmannschaften landeten immerhin noch auf den Plätzen 10 und 22.
Am 19. März nahmen Michael Fox und Boris Wenzel an der Hauptversammlung des Deutschen Roten Kreuz Walbertsweiler teil.
Unsere eigene Jahreshauptversammlung fand – wie vorhin bereits ausführlich berichtet - am 6. April statt.
Zur Bezirksratssitzung nach Überlingen fuhr Michael Fox am 11. April.
Knapp über 9 Tonnen kamen bei der Altpapiersammlung am 13. April zusammen.
Steffi Lernhart und Tobi Dukart gaben sich am 11. Mai in der Pfarrkirche in Wald das Jawort. Über die Einladung, mit ihnen dieses besondere Ereignis zu feiern, freuten wir uns sehr. Mit Blumen bestückt, standen kleine und große Malteser im Anschluss an den feierlichen Traugottesdienst dem frisch vermählten Paar Spalier.
Am 4. Juni besuchte Ralf-Peter Hipp den Kindergarten Ruhestetten und zeigte dort den Vorschulkindern die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Zu Fronleichnam gestaltete die Jugendgruppe mit tatkräftiger Unterstützung der Aktiven wieder, wie alle zwei Jahre, einen farbenfrohen Blumenteppich.
Die Ausbilderfortbildung, die von Frank Krall, Michael Fox und Ralf-Peter Hipp besucht wurde, fand am 13. Juli in Konstanz statt.
Ende Juli wurde von der Vereinsgemeinschaft wieder das Dorffest veranstaltet. Wie bereits seit vielen Jahren, beteiligten sich die Jungmalteser mit der Zubereitung leckerer Waffeln und die Aktiven kümmerten sich an beiden Tagen um den Sanitätsdienst. Am Sonntagnachmittag führte die Feuerwehr eine Schauübung auf dem Festplatz durch. Als Szenario wurde ein Autounfall mit Aufprall auf einen Baum nachgestellt, bei dem eine Person eingeklemmt und entsprechend geborgen werden musste. Manu und Chris Lernhart sowie Silvia Scholl unterstützten die Kameraden der Feuerwehr und übernahmen die Rollen der Unfallperson sowie Ersthelfer.
Nach der Sommerpause stand am 28. September die kreisweite Übung der Feuerwehr, Malteser und des Roten Kreuz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Sigmaringen an. Es wurde angenommen, dass es hier zu einem Brand in einem Gebäude mit 60 Bewohnern gab, die gerettet und versorgt werden mussten.
Die zweite Altpapiersammlung wurde am 19. Oktober durchgeführt. Hierbei konnten knapp 10 Tonnen zusammengetragen werden.
Nur wenige Tage darauf, am 22. November, erreichte uns die traurige Nachricht, dass Pit Lernhart verstorben ist. Pit war nicht nur über 45 Jahre aktives Mitglied, sondern von 1982 bis 1991 stellvertretender Ortsbeauftragter. Der Verein lag ihm immer sehr am Herzen. Er brachte sich ein wo er konnte, sorgte mit seinem offenen und fröhlichen Wesen immer für gute Stimmung und war für jedes Festle zu haben. Er wird uns immer in besonderer Erinnerung bleiben.
Am 19. November fand die Bezirksratssitzung in Wald statt.
Michael Fox folgte am 22. November der Einladung der Feuerwehr Wald zu deren Hauptversammlung.
Den Abschluss des Vereinsjahres 2019 bildete die alljährliche Nikolaus-Aktion. 28 Anmeldungen, darunter z.B. die Kindergärten in Sauldorf und Wald, konnte Clemens Veeser in diesem Jahr entgegennehmen – leider etwas weniger als die Jahre zuvor. Daher waren auch nur 4 Nikolaus-Paare im Einsatz. Dies waren:
Marcus Halmer und Klaus Benkler
Uwe Längle und Thomas Resem
Frank Krall und Boris Wenzel
Clemens Veeser und Robin Fox
Ersatzweise war zudem Stefan Rumpel als Knecht Ruprecht im Einsatz.
Diese schöne alte Tradition befindet sich allmählich im Wandel. In den Nachbargemeinden Rengetsweiler und Rast gibt es bereits keine Nikoläuse mehr. Ob die Malteser Nikoläuse diese Lücke künftig schliessen können und in die Nachbargemeinden reisen werden, wird im neuen Vereinsjahr entschieden werden.