„Treffpunkt M – Mitdabei und Miteinander“ - ein besonderes Projekt gegen Einsamkeit und Armut im Alter

Scheckübergabe für das Projekt „Treffpunkt M – Mitdabei und Miteinander“. V.l.n.r.: Judith de la Vega, Klaus Weber und Jessica Koch von den Maltesern sowie Jörg Sauter und Michael Leser, Vorstände der Mutter-Teresa-Stiftung. Foto: Daniel Kilgus

„Wir sind stolz, dieses Projekt der Malteser aus unseren Stiftungsmitteln großzügig unterstützen zu können, zeigt es doch, wie viel möglich ist, wenn gute Ideen, innovatives Denken sowie praxisbezogene Ansätze und Mut in einer solchen Konzeption zusammenkommen“, so Jörg Sauter und Michael Leser, Vorstandsmitglieder der Mutter-Teresa-Stiftung im Rahmen der Scheckübergabe. Klaus Weber, Diözesangeschäftsführer der Malteser der Diözese Rottenburg-Stuttgart betonte, dass Einsamkeit älterer Menschen, besonders derer, die gleichzeitig von Altersarmut betroffen oder bedroht sind, zu den relevantesten gesellschaftlichen Problemen in Deutschland gehören: „Wir setzen mit dem Treffpunkt M ganz bewusst und gezielt auf Vernetzung bisher bereits bestehender Strukturen mit neuen Ansätzen sowie auf das Engagement ehrenamtlicher Menschen. Für uns Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat das Projekt Leuchtturmcharakter. Wir danken der Mutter-Teresa-Stiftung für die wichtige finanzielle Unterstützung.“

Der Treffpunkt M bietet eine Vielzahl von kostenlosen Angeboten für ältere Menschen

Kostenlose und niederschwellige Angebote für Seniorinnen und Senioren bilden dabei die Basis und schaffen Zugang zur Teilhabe. Eine Besonderheit ist, dass die Malteser für den Treffpunkt M die Räumlichkeiten eines ehemals stadtbekannten Bietigheimer Cafés, das 2022 seine Türen geschlossen hat, angemietet haben. Der Standort ist vielen Menschen bekannt, das erleichtert es den Gästen, die Angebote des Treffpunkts M anzunehmen, der seit Ende 2023 geöffnet hat.

Bereits im Januar 2024 startete Judith de la Vega, Koordinatorin des Projekts „Treffpunkt M - Mitdabei und Miteinander“, die ersten Angebote. Inzwischen sind das wöchentliche Gedächtnistraining und das „Digitale Fitnessstudio 60+“, bei dem ehrenamtliche IT-Berater/-innen die Seniorinnen und Senioren bei allen Fragen rund um die digitale Kommunikation unterstützen, sehr gefragt. „Das Schöne ist, dass die Menschen zum einen fit im Umgang mit dem Handy gemacht werden und sie digital kommunizieren können, zum anderen hat sich inzwischen eine muntere Gruppe herausgebildet, die sich auf die wöchentlichen Treffen im Treffpunkt freuen“, so Judith de la Vega. Daneben hat sich eine „SitzTanz-Gruppe“ für Menschen, die weniger mobil sind, das „Gesellige Tanzen ohne Partner“ und ein „Literaturtreff“ im Treffpunkt M etabliert.

Vom Reparaturcafé bis Senioren-Spa - weitere Vorhaben

Der Fokus der Projektleiterin liegt in den kommenden Monaten darauf, dass die Menschen den Weg in den Treffpunkt M finden sowie auf der Ausbildung der neuen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Der Zuspruch für das Projekt auch seitens des Ehrenamts in Bietigheim ist groß - inzwischen engagieren sich dreizehn Frauen und Männer für das Projekt und acht gehen in Ausbildung.

Als nächstes Angebot wird es einen Besuchsdienst geben, der die Senior/-innen in regelmäßigem Turnus zu Hause besucht, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Im Herbst startet dann das Reparaturcafé und der „Senioren-Spa“ – mit kostenlosem Friseur und Nagelpflege. Mit dem ebenso für Herbst angedachten Portrait-Projekt „Die Schönheit des Alterns“ werden Fotografien im Treffpunkt M zu sehen sein, die die besondere Schönheit von älteren Menschen hervorheben.

Neben den inhaltlichen Angeboten bietet der Treffpunkt M im eigenen Café täglich eine breite Auswahl an Frühstücks- und Brunch-Optionen, Kaffee und Kuchen sowie wochentags ein täglich wechselndes Mittagsmenü. Menschen mit einer Tafelberechtigung erhalten im Treffpunkt M vergünstigte Konditionen auf Speisen und Kaffee.

Der Treffpunkt M steht im engen Kontakt mit der Stadt Bietigheim-Bissingen, dem Pflegestützpunkt, der Tafel und den örtlichen Kirchengemeinden sowie dem ebenfalls maltesereigenen Menüservice. 

Die Mutter-Teresa-Stiftung

Die Mutter-Teresa-Stiftung ist eine rechtsfähige kirchliche Stiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart und wurde 2008 vom damaligen Bischof Dr. Gebhard Fürst gegründet. Sie fördert das Projekt „Treffpunkt M - Mitdabei und Miteinander“ über drei Jahre mit 85.773,30 Euro. Ganz im Sinne ihrer Namensgeberin fördert und unterstützt sie Projekte und Maßnahmen zur Stärkung des kirchlich-caritativen Profils sowie zur Bekämpfung und Linderung von Armut. Seit ihrer Gründung erweiterte und verbreiterte die Mutter-Teresa-Stiftung ihr Förderspektrum stetig und etablierte zusätzliche Förderschwerpunkte wie „Helfern helfen / Da sein für andere“, „Gegen Altersarmut und -einsamkeit“ sowie „Förderung von offenen Mittagstischen und Vesperkirchen“.

Website Treffpunkt M

Website Mutter-Teresa-Stiftung

 


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