Internationaler Frauentag 2025: Als Mutter und Tochter oder Schwester und Tante gemeinsam bei den Maltesern aktiv

Michaela (rechts im Bild) vom Hunde Besuchsdienst in Mannheim
Michaela und ihr Hund Amber
Celine Traub und Annette Traub, Mutter und Tochter, aus der Kreisgliederung Rems-Murr.
Silvana (links im Bild) und Vanessa (rechts im Bild) arbeiten beide im ambulanten Pflegedienst in Konstanz
Die Geschwister Sonja (links im Bild) und Conny (rechts im Bild). Beide sind bei der Malteser Jugend in Sigmaringen aktiv
Charlotte (links im Bild) vor dem Herzenswunschkrankenwagen gemeinsam mit ihrer Mutter Claudia (rechts im Bild)

Möchtest auch du dich bei uns engagieren? Dann informiere dich über ein Ehrenamt bei den Maltesern oder die Stellenausschreibungen der Malteser in deiner Nähe!

 

Michaela aus dem Besuchshunde Team in Mannheim

In der Familie von Michaela hat das Ehrenamt quasi schon Tradition. Schon ihre Oma engagierte sich, trotz ihrer sechs Kinder, leidenschaftlich im kirchlichen Dienst. Es war ihr wichtig Menschen zur Seite zu stehen und so machte sie regelmäßig Krankenhausbesuche. Diese Leidenschaft hat sie auch an ihre Kinder weitergegeben. Auch Michaelas Mama, Barbara und ihre Zwillingsschwester, Christine - also ihre Tante -, sind schon seit etlichen Jahren im Besuchshunde-Team der Malteser Mannheim tätig.  

Ein ganz besonderes Erlebnis, von dem ihr beide auch immer wieder erzählen, waren die Besuche bei einer palliativ Patientin. Für diese Patientin ist mit den Besuchen der Hunde ein riesiger Wunsch in Erfüllung gegangen.  "Durch das Vorbild und die lebhaften Erzählungen von meiner Mama und meiner Tante, welche Freude die Besuche der Hunde bei den Menschen immer wieder auslöst, ist auch in mir der Wunsch gewachsen, mich mit meinem Hund, Amber, im Besuchs- und Begleitdienst mit Hund der Malteser zu engagieren. Und so habe ich letztes Jahr mit Auber die Ausbildung begonnen".  Das gemeinsame Engagement bringt uns als Mutter-Tochter / Tante-Nichte / Schwestern noch näher zusammen.  

Kleiner Fun-Fact: Nicht nur wir Menschen-Frauen sind verwandt, auch die Hunde-Mädels sind es alle.

 

Gemeinsam stark im Ehrenamt: Celine und Annette Traub bei den Maltesern in Winnenden 

Celine, Rettungssanitäterin und Dienstgruppenleiterin, engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich bei den Maltesern, insbesondere im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Social Media. Mittlerweile übernimmt sie verstärkt Führungsaufgaben, da sie berufsbedingt in einer anderen Stadt lebt.  Annette ist Geschäftsführerin e.a. und als Bezirksreferentin tätig und damit eine zentrale Anlaufstelle für alle Ehrenamtsbelange – vom Café Malta bis zum Katastrophenschutz. 

Privat und ehrenamtlich überschneiden sich die Themen natürlich manchmal: „Da wir beide im Vorstand sind, gibt es immer wieder Gespräche über die Malteser. Es ist schön, wenn die andere versteht, worum es geht,“ so Annette. Bei der Zusammenarbeit ergänzen sie sich perfekt: „Mama ist das Organisationstalent und ich übernehme dann eher den praktischen Part, zum Beispiel die Fotodokumentation,“ beschreibt Celine ihre Rollenverteilung. Auch bei Aktionen sind sie ein starkes Team: „Wenn Mama Helfende sucht, bin ich natürlich da, wenn sie mich braucht,“ fügt sie lachend hinzu. 

Auf die Frage nach den schönsten Erlebnissen im Malteser-Dienst haben beide sofort eine Antwort: "Wir haben beide die COVID-Medaille erhalten – das war ein besonderer Moment. Während der Pandemie haben wir oft zusammen getestet", erinnert sich Celine. Annette schätzt aber auch die kleinen Dinge: „Wenn ich zum Gruppenabend komme und Celine ist da – das freut mich immer sehr.“ 

Frauen spielen bei den Maltesern eine wichtige Rolle – und sollten sich noch mehr zutrauen. „Ich finde die Malteser sehr fortschrittlich. Unsere Gliederung ist sehr offen – zwei von drei Dienstgruppen werden von Frauen geleitet, die Stellvertreter sind männlich, und der Vorstand ist absolut paritätisch besetzt“, betont Celine. Annette wünscht sich, dass noch mehr Frauen Führungsaufgaben übernehmen: „Es sollte mehr Frauen geben, die Verantwortung tragen.“ Celine ergänzt: „Frauen können sich viel mehr zutrauen, müssen aber auch gezielt gefördert werden. Es braucht Vorbilder, die zeigen: Traut euch – es ist möglich!“ 

 

Pflegedienst Bodensee: Mutter und Tochter arbeiten gemeinsam

Silvana und Vanessa arbeiten beide bei den Maltesern im ambulanten Pflegedienst. Beide helfen gerne Menschen - aber für sie selbst ist es nichts Besonderes, dass sie als Mutter und Tochter zusammen arbeiten. Auf die Frage, ob zu Hause viel über die Malteser gesprochen wir antworten sie: "Nönö, zu Hause reden wir eigentlich nicht über die Arbeit. Wir finden es toll, dass wir ab und zu ganz unkompliziert miteinander Dienste tauschen können, falls es mal bei der einen oder anderen schwierig ist - das geht natürlich viel einfacher, als wenn man das im Dienstplan mit anderen abstimmen muss." Patienten von Silvana und Vanessa finden es toll - wenn sie von Mutter und von Tochter betreut werden. "Sie freuen sie sich immer, wenn wir uns abwechseln und sie mal die eine oder dann die andere treffen und sich unterhalten können. Das gibt eine ganz familiäre Atmosphäre".

Silvana war Praxisanleiterin während der Pflegeausbildung von Vanessa. Für Vanessa war das praktisch: "Wir konnten auch zu Hause an den Themen weiterlernen und auch die Dinge besprechen und nochmal miteinander anschauen, damit es dann bei der Arbeit gut klappt". Für beide gibt es besonders für Frauen viele Vorteile bei den Maltesern. Zum Beispiel bei der Dienstplanung: "Weil auf die Bedürfnisse viel Rücksicht genommen wird, beispielsweise bei Müttern mit Kindern oder dem individuellen privaten Umfeld. Wir haben auch so richtige "Mutti Touren", die sich gut mit den Schulzeiten vereinbaren lassen". 

 

Eine Stimme für die Jugend in Sigmaringen

Conny und Sonja Beckert, Jugendsprecherin und Jugendreferentin der Malteser in Sigmaringen, sind als Geschwister bei den Maltesern aktiv. Obwohl sie nicht mehr zusammenwohnen, gibt Ihnen die Arbeit bei den Maltesern die Möglichkeit regelmäßig Zeit miteinander zu verbringen und neue Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. Als sie nach Sigmaringen gezogen sind, haben Conny und Sonja nach einem Ausgleich zur Schule gesucht: "Den haben wir in der Malteser Jugend gefunden und haben uns zu Gruppenleiterinnen und später zu den Verantwortlichen der Malteser Jugend Sigmaringen entwickelt". 

Für Conny und Sonja sind die Malteser ein präsentes Thema, "neben Harry Potter, Blasmusik und dem SC Freiburg gehören die Malteser zu den häufigsten Themen, über die wir uns unterhalten. Wir organisieren zusammen gerne das Sommerlager und Aktionen, wir sprechen uns ab und können uns sicher sein, dass die andere ihre Aufgaben mit Begeisterung erledigt." Aber es ist auch nicht immer leicht, mit der eigenen Schwester zu arbeiten, "der normale Geschwisterwahnsinn eben". Für beide ist es aber auch immer schön, dass jemand da ist, der weiß, wie sie die andere unterstützen kann. Jeder, die darüber nachdenkt sich bei den Maltesern zu engagieren, würden die Geschwister raten: "einfach machen, die Gemeinschaft ist toll und man kann viel erleben und dazu lernen." Für sie ist in jedem Bereich eine helfende Frauen-Hand gebraucht. Egal ob Pirat, Prinzessin, Meeresmensch, Roboter oder Zauberer. Wir können jede Unterstützung gebrauchen! 

 

Mutter und Tochter fahren gemeinsam im Herzenswunsch Krankenwagen in Freiburg

Charlotte und Claudia sind beide bei der Stadtgliederung Freiburg aktiv und fahren dort auch hin und wieder gemeinsam mit dem Herzenswunsch Krankenwagen. Claudia leitet das Projekt und Charlotte fährt gerne auch mit ihrer Mutter. „Jede Fahrt für sich ist natürlich besonders, vor allem da es oft auch schwierig ist zu verarbeiten. Da ist es umso besonderer einen solchen Einsatz mit der eigenen Tochter begleiten zu können". Besonders war für beide eine Fahrt, bei der sie einer Frau den letzten Wunsch erfüllt haben zu einem See zu fahren um dort nochmal die Füße in den Sand und in das Wasser zu halten. Oder auch eine sehr lange Fahrt bis nach Frankreich, die sie gemeinsam fahren durften.   

„Der Tag der Fahrt ist ein Fest für alle Beteiligten. Natürlich fließen hin und wieder Tränen der Trauer, aber vor allem der Berührung. Für alle ist es eine besondere spürbare Stimmung und intensives Wahrnehmen und Freude am Leben.“ berichtet Claudia Koch, die Organisatorin des Herzenzwunschprojektes für Freiburg. Charlotte ergänzt: „Es ist so schön, die Dankbarkeit der gefahrenen Person, Familie und Freunde zu erleben. Und ich mag auch das Ungewöhnliche bei dieser Organisation. Es kann sein, dass noch einmal ein spontaner Wunsch auftaucht, und diesen erfüllen wir dann während der Fahrt“ so Charlotte Koch. 

 

 

 


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