„Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen“, berichtet Erich Friedrich, Abteilungsleiter für die Erste-Hilfe-Ausbildung bei den Mülheimer Maltesern. „Es ist wichtig Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren. Während wir die verletzen oder erkrankten Mitmenschen erstversorgen, machen sich die Rettungskräfte bereits zeitgleich auf dem Weg zum Ort des Geschehens“, ergänzt sein Vertreter Sebastian Fadda.
Unter Erster Hilfe verstehen wir die von Laien vorab eingeleiteten Tätigkeiten, um Leben zu retten, Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis zum Eintreffen professioneller Rettungskräfte abzuwenden oder zu mildern. Hier steht zu allererst der Notruf und die Absicherung der Notfall- oder Unfallstelle im Vordergrund. Weiter ist die Betreuung der Betroffenen ein wichtiger Teil der Ersten Hilfe.
Nach dem Absichern der Notfall- oder Unfallstelle und der Meldung per Telefon können bereits Maßnahmen durch die Ersthelfer vorgenommen werden. Dies sind die lebensrettenden Sofortmaßnahmen wie z.B. der Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung, die stabile Seitenlage oder die Schocklagerung. Wer im Bedarfsfall Anleitung dazu benötigt, erhält sie durch Fachkräfte der Rettungsleitstelle. Diese ist von jedem Telefon über 112 zu erreichen; die Notrufnummer gilt in ganz Europa ohne Vorwahl.