Mülheimer Malteser unterstützen Hilfsbedürftige mit Care-Paketen

Mit einem besonderen Augenmerk auf das Thema Altersarmut rufen die Hilfsorganisationen Caritas und Malteser in diesem Jahr gemeinsam zum Welttag der Armen am 15. November mit zahlreichen bundesweiten Aktionen auf.

Die Corona-Krise hat die Schwächsten der Gesellschaft besonders hart getroffen. Während des Lockdowns mussten unzählige Angebote für Bedürftige eingestellt werden. Wohnungslose konnten nicht mehr duschen oder warme Mahlzeiten erhalten. Viele ältere Menschen traf die Krise in zweierlei Hinsicht. „Altersarmut hat viele Gesichter. Wir erleben in unserer Arbeit viele Seniorinnen und Senioren, die kaum soziale Kontakte haben“, sagt Alexander Zielke, Referent für das Soziale Ehrenamt der Malteser. „Zur sozialen Armut kommt in vielen Fällen materielle Armut dazu. Diese Menschen sind durch Corona doppelt betroffen und leiden an Körper und Seele. Hier werden wir Malteser mit dem Welttag der Armen aktiv. Zusätzlich leisten wir mit unseren Besuchs- und Begleitungsangeboten an allen anderen Tagen Hilfe, wo es Not tut.“

Auch im Ruhrbistum Essen werden die Malteser zum vierten Welttag der Armen aktiv. „Wir in Mülheim an der Ruhr wollen in diesen Zeiten besonders denen helfen, die sich selbst Nahrungsgrundlagen wie Milch, Brot, Mehl Aufschnitt nur schwer leisten können“, sagt Thomas Kühn, Stadtbeauftragter der Malteser in Mülheim an der Ruhr. „Wir packen Care-Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten. Ein selbstgemaltes Bild, ein Brief oder ein Gedicht schenken Herzenswärme dazu.“

Bundesweit organisieren die Malteser circa 20 Aktionen für arme oder ausgegrenzte Menschen rund um den 15. November. So findet in Limburg ein Wohlfühltag mit Frühstück statt, der bedürftigen Menschen einen besonderen Tag ermöglichen soll. Auch weitere Städte organisieren einen Wohlfühlmorgen – Hamburg sogar einen „Wohlfühlmorgen to go“. In Münster kochen die Malteser Erbsensuppe, die sie auf dem Vorplatz des Borromaeums ausgeben unter dem Motto „Etwas Warmes braucht der Mensch…“. Papst Franziskus führte den Gedenktag 2016 ein.


Zurück zu allen Meldungen