Die Schere zwischen Arm und Reich in St. Petersburg geht immer weiter auf. Insbesondere die Alten scheinen von Staat und Gesellschaft vergessen. Sie haben ihr Leben lang gearbeitet, teilweise Krieg und die Blockade von St. Petersburg mit- und überlebt. Aber angemessene Renten erhalten sie nicht. Miete, Medikamente, Lebensmittel – das Geld reicht hinten und vorne nicht. Alte Menschen, die unter dem sowieso schon niedrigen Existenzminimum leben, müssen am Wichtigsten sparen: am Essen.
Diese Menschen kommen in unsere Malteser Sozialküche, wo unsere russischen Malteserfreunde täglich bis zu 250 kostenlose Essen an Arme, Rentner, Menschen mit Behinderung sowie kinderreiche Familien austeilen. Oft bekommen diese Menschen hier die einzige Mahlzeit des Tages, die sie nicht selten noch mit der Familie zuhause teilen. In ihrem schweren Alltag finden die Menschen bei den Maltesern auch ein offenes Ohr für ihre vielfältigen Probleme – und ein Herz, das ihnen zugeneigt ist.
Darüber hinaus engagieren sich die St. Petersburger Malteser sehr stark in der Obdachlosenhilfe, bauen einen Besuchsdienst für einsame Menschen auf und kümmern sich um Kinder und Jugendliche mit Behinderung.
Spenden für St. Petersburg werden immer dringend gebraucht. Wer direkt vor Ort aktiv sein will, hat die Möglichkeit, sich als Malteser Skilled Volunteer zu bewerben.