Bilanz Turiner Grabtuchausstellung in München
Rund sechs Wochen konnten Besucherinnen und Besucher in der Heilig-Geist-Kirche in München die Turiner Grabtuchausstellung besichtigen. Am 3. November endete die Ausstellung und die Malteser können eine positive Bilanz ziehen.
Wer ist der Mann der auf dem Tuch? Dieser Frage geht eine vom Deutschen Malteserorden konzipierte Ausstellung nach. Die Wanderausstellung gastierte sechs Wochen lang in München und zog rund 40.000 Interessierte an. Zusätzlioch gab es noch 17 angemeldete Gruppenführungen. „Wir sind sehr zufrieden, wie die Ausstellung angenommen wurde“, bilanzierte Organisator Georg Steinmetzer. Die optimale Lage am Münchner Viktualienmarkt zog viele Besucherinnen und Besucher in die Kirche und damit in die Ausstellung. „Wir konnten einen sehr hohen Anteil an ausländischen Besuchern feststellen, vor allem während der Oktoberfestzeit“, so Steinmetzer.
Die Wanderausstellung zieht nun an einen anderen Standort. Alle Termine für die Ausstellung finden Sie hier.
Die Turiner-Grabtuch Ausstellung in München
Kirche Heilig Geist am Viktualienmarkt
„Wer ist der Mann auf dem Tuch - eine Spurensuche“
Das Tuch ist ein 4,40 Meter langes und 1,13 Meter breites Leinentuch mit einem angenähten Saum. Es ist ein kostbares Tuch, in einem aufwändigen Fischgrät-Muster gewebt. Auf dem Tuch sieht man in voller Länge das Abbild eines Mannes in Vorder- und Rückansicht.
Im Jahr 1898 photographierte der Italiener Secondo Pia das in Turin aufbewahrte Tuch. Was er auf den Glasnegativplatten zum ersten Mal sah, glich einer Sensation: Plastischer und genauer als auf dem Tuch selbst waren Antlitz und Körper eines bärtigen Mannes zu sehen. Seitdem reißen die Fragen um Alter, Ursprung und religiöse Bedeutung des Turiner Grabtuches nicht ab.
„Wer ist der Mann auf dem Tuch?“, fragt auch die vom Deutschen Malteserorden konzipierte Ausstellung.
Bis heute gibt es nur Theorien darüber, wie es entstanden ist.
Die Ausstellung stellt zu diesem Zweck den Stand der wissenschaftlichen Forschung wie auch theologische Sichtweisen zu dem Leinentuch vor. Sie dokumentiert die Geschichte des Tuches, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse um Wunden und Echtheit - versehen mit biblischen Bezügen und schafft so eine einprägsame Gelegenheit Religion und Wissenschaft erfahrbar zu machen.
Zentrum der Ausstellung ist eine über 4 Meter große originalgetreue Kopie des Turiner Grabtuches.
Weit über 120.000 Besucher haben die Ausstellung bislang in Deutschland und Österreich gesehen.
- Exhibition texts available in English
- Textes de l'exposition disponibles en français
- Testi della mostra disponibili in italiano
- Textos de la exposición también disponibles en español
- Textos da exposição também disponíveis em português
Ausstellungsdauer & Öffnungszeiten
Die Turiner Grabtuch-Ausstellung gastiert vom 23. September bis 3. November 2024 in München.
- Montag bis Samstag: 10:15 Uhr bis 17:00 Uhr
- Sonntag: 12:00 bis 16:45 Uhr
Hier finden Sie uns
Kirche Heilig Geist am Viktualienmarkt
Prälat-Miller-Weg 1
80331 München
Kontakt
Turiner Grabtuch
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Begleitprogramm
Die Ausstellung wird durch ein Programm von Predigten, Andachten und wissenschaftlichen Vorträgen ergänzt, die ihrerseits die unterschiedlichen Blickwinkel auf das Turiner Grabtuch widerspiegeln
Predigtreihe:
Die Sieben letzten Worte unseres Herrn am Kreuz
Jeweils zu den Sonntagsgottesdiensten um 17 Uhr
• So., 22.09. Eröffnungsgottesdienst
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lk 23,34)
Predigt: Abt Markus Eller, OSB, Benediktinerabtei Scheyern
• So., 29.9.
„Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk 23,43)
Predigt: Pfarrer Daniel Lerch
• So., 6.10.
„Frau, siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter!“ (Joh, 19,26-27)
Predigt: P. Karl Kern, SJ
• So., 13.10.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mk 15,34/Mt 27,46/Ps 22,2)
Predigt: Msgr. Klaus Peter Franzl
• So., 20.10.
„Mich dürstet.“ (Joh, 19, 28)
Predigt: P. Johannes Rothärmel, CP
• So., 27.10.
„Es ist vollbracht.“ (Joh, 19,30)
Predigt: Fra' Georg Lengerke, SMRO
• So., 03.11.: Finissage
„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46/Ps 31,6)
Predigt: Domkapitular Hans-Georg Platschek
Musik: Vokalensemble voxonans
Vorträge:
Jeweils Samstag, 17:00 Uhr, im Pfarrsaal Hl. Geist, Prälat-Miller-Weg 3, 80331 München
• Sa., 28. September
Die Leiden Jesu aus archäologischer Sicht (Jerusalem)
Dr. Sophie Prinzessin zu Löwenstein, Meersburg
• Sa., 12. Oktober (Öffnungszeit ab 11:00 Uhr)
Medizinische Aspekte der Kreuzigung Christi -
Medizinische und forensische Aspekte des Grabtuchs
P. Dr. med. Joannes Chattophadhyay, OSB Kloster Disentis (CH)
• Sa., 19. Oktober (keine Führung zw. 11:00 und 12:00 Uhr)
Warum musste Jesus sterben?
Der Prozess gegen Jesus aus der Sicht eines Strafrechtlers
Prof. em. Dr. jur. Christoph Sowada, Universität Greifswald
- Keine Anmeldung nötig / Eintritt frei, freiwillige Spende
Andachten
Einzelne Gruppen (GjM, Loreto etc.) sind herzlich eingeladen, die Gestaltung einer der Andachten zu übernehmen. Bitte um Meldung bei: info@grabtuchinmuenchen.de
Führungen
Führungen für Gruppen sind täglich möglich, jedoch bitte gegen Voranmeldung (zumindest 3 Tage im Voraus)
Eintrittspreise
Wir bitten um eine Spende. Seit über 900 Jahren engagieren sich die MALTESER für Menschen in Not. Mit medizinischer, sozialer und humanitärer Arbeit unterstützen wir, überwiegend ehrenamtlich, arme, kranke, verlassene, heimatvertriebene und Menschen mit Behinderung, unabhängig von deren Alter, Herkunft, Religion und politischer Überzeugung. Als MALTESER achten wir auf eine liebevolle, achtsame und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende Pflege und Begleitung im Alltag.
Barrierefreiheit
Die Kirche Heilig Geist ist barrierefrei, also auch für Menschen mit einer Gehhilfe bzw. mit Rollstuhl geeignet.
(Rechter Seiteneingang, 1 Schwelle 4 cm hoch, Im Inneren Rampe mit 15% Steigung).
Das Pfarrsaal Hl. Geist, Prälat-Miller-Ring 3, 80331 München ist leider NICHT barrierefrei.
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