Seit acht Jahren steuert Sigrid Ittermann verschiedene Bürotätigkeiten der Malteser in Bremen. Ihre vielfältigen Aufgaben in der Verwaltung, haben sie während dieser Zeit bei fast allen Kolleginnen und Kollegen bekannt gemacht. Ende Oktober verabschiedet sich die beliebte Bürokauffrau nun in den Ruhestand. Wir haben mit „Sigi“ über ihre Zeit mit den Maltesern gesprochen, über ihre Erfahrungen während der Pandemie, und wollten wissen, wie eigentlich ihre weiteren Pläne aussehen.
Du arbeitest seit fast acht Jahren für die Malteser in Bremen. Was hat dir bisher besonders viel Freude gemacht? „Meine Aufgaben hier reichen vom Sekretariat über das Rechnungs- und Mahnwesen bis hin zur Führung der Barkassen. Dabei habe ich einen interessanten Einblick in alle unsere Dienste erhalten und konnte viele engagierte Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. Letztlich sind es die Menschen, die besondere Erinnerungen hinterlassen. Besonders dankbar bin ich außerdem für die freundschaftliche Arbeitsatmosphäre bei uns.
Zu Beginn der Pandemie, haben die Malteser in Bremen frühzeitig die Arbeit von zu Hause ermöglicht. Wie hast du diese Zeit erlebt, auch im Hinblick auf den fehlenden persönlichen Kontakt? Das war schon eine Umstellung. Zuerst war es natürlich sehr aufregend. Niemand wusste ja, wie lange diese Situation andauern würde. Dann war ich überrascht wie reibungslos die Umstellung funktionierte. Die IT der Malteser hat da ganze Arbeit geleistet. Na ja, und als dann der Alltag einkehrte, habe ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen schon schnell vermisst. Umso schöner war dann das Wiedersehen, und die Möglichkeit, Home-Office auch weiterhin nutzen zu können, wenn mal Bedarf besteht. Solche flexiblen Arbeitsbedingungen habe ich während meines über 40-jährigen Arbeitslebens bis dahin nicht kennengelernt.
Was hast du denn eigentlich vor deiner Zeit bei den Maltesern gemacht?
Gelernt habe ich ursprünglich Arzthelferin. Die Arbeit in der Praxis gefiel mir jedoch nicht so gut. Aber mir war klar, dass ich weiterhin im Gesundheitsbereich arbeiten wollte. So bin ich zur Kassenärztlichen Vereinigung gekommen und habe dort rund 30 Jahre gearbeitet, etwa 20 Jahre als Sachgebietsleiterin. Mit Anfang 50 habe ich noch einmal nach einer neuen Aufgabe gesucht und bin dann, nach ein paar Umwegen, schließlich bei den Maltesern fündig geworden. Die Kombination aus Gesundheit und Sozialem gefällt mir hier gut.
Ende Oktober gehst du nun in Altersteilzeit. Mit dann 62 Jahren bist du noch recht jung. Wie sehen deine Pläne für die nächste Zukunft aus? Ich freue mich sehr darauf, mit meiner Familie mehr Zeit verbringen zu können, mit meinem Mann, unseren Kindern und Enkeln. Wir haben jetzt schon alle einen sehr engen Kontakt und unternehmen viel gemeinsam. Außerdem möchte ich mich in meiner Heimat, im Landkreis Verden, ehrenamtlich engagieren. So einen ganz ruhigen Ruhestand kann ich mir gar nicht vorstellen. Und bevor es so weit ist, freue ich mich, meine Nachfolgerin gut einzuarbeiten.
Ich bin sicher, das wirst du. Wir Malteser danken dir sehr für dein Engagement und deine Herzlichkeit. Wir werden dich vermissen und wünschen dir heute schon alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt!
Das Gespräch führte Andreas Schack.