Der Start in ein freiwilliges Jahr

Tim, Debora und Claas starten bei den Maltesern in ihr freiwilliges soziales Jahr. Kai Flottmann, Geschäftsführer des Stadtverband Münster, heißt die Drei herzlich willkommen. (v.l.n.r.) (c) Malteser / Christian Eschhaus

Debora (20) ist Freiwillige bei den Maltesern, weil sie sich für den Sanitätsdienst interessiert und ihr der Umgang mit Menschen Freude bereitet. Tim (18) möchte einen neuen Bereich außerhalb der Schulbank kennenlernen und später in die Ausbildung gehen oder studieren. Claas (19) möchte als Freiwilliger eine Stütze für die Gesellschaft sein und medizinisches Wissen erlangen, um Menschen im Notfall zu helfen. Die drei Jugendlichen starten in diesen Tagen bei den Maltesern im Stadtverband Münster mit ihrem freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) „Wir haben Jahr für Jahr gute Erfahrungen mit unseren Freiwilligen gemacht und freuen uns, dieses Jahr sogar drei Stellen besetzen zu können“ so Kai Flottmann, Geschäftsführer des Malteser Stadtverband in Münster. „Mit dem FSJ haben sie einen guten Einstieg ins Berufsleben oder auch eine Entscheidungshilfe bei der Berufswahl.“, erklärt Flottmann.

Auch mit dem Abschlusszeugnis in der Hand wissen viele Schulabgänger:innen noch nicht, wie es im Herbst für sie weitergeht. Ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist eine sinnvolle Alternative für junge Menschen, die sich noch orientieren und nach dem theoretischen Lernen etwas Praktisches tun möchten. Der soziale Einsatz eignet sich auch zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz, denn die Einsatzzeit wird in der Regel als Wartezeit bei der Studienplatzvergabe angerechnet und bei einer Bewerbung für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich oft als Vorpraktikum anerkannt.

Die Malteser bieten dazu in der Diözesangeschäftsstelle in Münster ab September oder später noch einen freien Platz in der Projektarbeit in den Referaten Jugend und Schulsanitätsdienst an. Wer lieber in der Erste-Hilfe Ausbildung tätig sein möchte, findet Stellen in Recklinghausen, Emsdetten, Kevelaer und Bocholt. In der neuen Rettungswache in Altenberge werden Interessierte im Bereich des Krankentransport fündig. Ob zur beruflichen Orientierung oder zur Erweiterung des Horizonts – im Rahmen eines Freiwilligendienstes gewinnen junge Menschen oft zum ersten Mal Einblick in den Alltag von Hilfebedürftigen und von Beschäftigten im sozialen Bereich.

Interessenten müssen mindestens 18 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein vorweisen können. Darüber hinaus sollten die künftigen Freiwilligen Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. Der Einsatz ist für 12 Monate vorgesehen, unter Umständen kann aber eine andere Dauer vereinbart werden. Die Freiwilligen erhalten monatlich Taschengeld und Verpflegungszuschuss in Höhe von insgesamt 450 Euro und besuchen mehrere Seminare. Die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung werden übernommen.

„Unsere Freiwilligen sammeln interessante und nachhaltige Erfahrungen und entwickeln sich in diesem Jahr in ihrer Persönlichkeit enorm weiter“, bestätigt Ralf Walbaum, der als Diözesanausbildungsreferent im Bistum Münster für die Stellen in der Erste-Hilfe Ausbildung zuständig ist, aus jahrelanger Erfahrung. Auch wer sich anschließend nicht für einen sozialen Beruf entscheide, profitiere von dieser Zeit.

Weitere Informationen gibt es bei den Maltesern im Bistum Münster unter Telefon 0251 97 121 0 oder unter https://www.malteser-muenster.de/mitarbeiten/freiwilligendienste


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