Rhönretter üben invasive Notfalltechniken

Rhönretter üben invasive Notfalltechniken

Bei der Rhönretter-Fortbildung trainierte Anfang September Notärzte, Notfall- und Rettungssanitäter sowie Auszubildende gemeinsam invasive Notfalltechniken auf dem Gelände des DJO-Landesheimes Rodholz.

„Bei unserem Fortbildungsformat geht es nicht ums Zuschauen, sondern ums Machen“, erklärt Thomas Schüßler, Ausbildungsleiter der Malteser in Fulda. Das Zirkeltraining an sechs Stationen hatte es in sich: Es galt zum Beispiel, kritische Blutungen zu stillen oder den Brustkorb mittels Nadeldekompression zu entlasten. An einer anderen Station sicherten die Retterinnen und Retter die Atemwege mit verschiedenen Atemwegshilfen, übten an Schweineluftröhren das Öffnen der Atemwege in Höhe des Kehlkopfes (Koniotomie) und auch den Einsatz des so genannten Videolaryngoskops. Diese Mini-Kamera bietet eine bessere Einsicht in die Atemwege und ermöglicht meist eine schnellere und erfolgreichere Intubation. Von Komplikationen bei der Geburt bis hin zur Untersuchung schwerer Traumata mittels Ultraschalls (eFAST-Sonografie) – die Schulung war thematisch sehr breit angelegt.

„Das Besondere an diesem Format: Wir trainieren gemeinsam im Team all die Maßnahmen, die wir nur selten brauchen, aber die lebensrettend sind. Wenn alle im Team wissen, was zu tun ist, haben wir im Einsatz noch mehr Sicherheit”, erklärt Thomas Plappert, medizinischer Leiter des Malteser Rettungsdienstes in Hessen. Umso mehr freue er sich, dass das Format das zweite Jahr in Folge so gut angenommen worden sei. In diesem Jahr seien sogar Teilnehmende aus ganz Hessen dabei gewesen. „Eine Neuauflage für September 2025 ist schon fest eingeplant“, ergänzt Schüßler

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