Eichstätt - Über 700 Menschen kamen am Sonntag zu einer Demonstration für den Frieden in der Ukraine auf dem Eichstätter Residenzplatz zusammen. Aufgerufen hatte dazu "Wir sind Eichstätt", ein breites demokratisches Bündnis aus Vereinen, Verbänden und Initiativen. Der Malteser Hilfsdienst schloss sich dem Aufruf an und unterstützte die Kundgebung, indem ein Team von Ehrenamtlichen der Einsatzeinheit Ingolstadt-Eichstätt den Sanitätsdienst bei der Veranstaltung gewährleistete. Außerdem war das Referat Flüchtlingshilfe vor Ort, um mit Flyern und in Gesprächen über die Angebote der Malteser, Aktionen zur Ukraine-Hilfe und die Möglichkeiten zur Unterstützung dieser Aktionen zu informieren.
Referentin Cordula Klenk betonte in ihrer Rede zu den Teilnehmern der Kundgebung: "Ich bin überzeugt, dass wir durch unsere eigene Betroffenheit und durch die große Solidarität, die überall zu sehen ist, wieder neu daran erinnert werden, dass Krieg immer entsetzlich ist, in jedem Land, in dem er ausbricht und dass alle Menschen, die fliehen, eine Zuflucht brauchen. Wir sehen, was möglich ist, wenn wir wirklich helfen wollen, wenn es darum geht, Menschen aufzunehmen und ihnen schnell und unbürokratisch die Möglichkeit zu geben, in einem anderen Land anzukommen. Wir spüren die Kraft der Solidarität und dass hier Platz für viele ist. Alle diese Erfahrungen, die wir in diesen Wochen miteinander machen, werden uns nachhaltig prägen und unsere Diskussionen über die Aufnahme von geflüchteten Menschen beeinflussen. Eichstätt, Deutschland und Europa zeigen gerade, dass ein neuer Umgang mit geflüchteten Menschen möglich ist. Lassen wir diese Solidarität weiterhin Wirklichkeit werden und geben wir unserer demokratisch geprägten Gastfreundschaft Raum – für die Menschen aus der Ukraine und von überall, woher Menschen fliehen müssen."