Im Andenken an die „Sternenkinder“

Die Ehrenamtsgruppe: Marcus Thiede, Melanie Behrend, Anna Heinrich, Patricia Hiemer, Anke Thiede, Lena Bauch (von links). Foto: Ralf Thiede

Eichstätt – Kinder, die während der Schwangerschaft, bei oder bald nach der Geburt sterben, werden auch „Sternenkinder“ genannt – Babys, die nicht oder viel zu kurz auf dieser Welt weilen durften. Bestattet werden können sie in einem speziellen Kindergrab auf dem Rebdorfer Friedhof – um die Pflege der Grabstätte kümmert sich seit zweieinhalb Jahren eine Ehrenamtsgruppe des Malteser Hilfsdienstes im Bistum Eichstätt.

„Zum einen pflegen wir das kleine Areal, das demnächst neu gestaltet werden soll, regelmäßig, damit es ein Umfeld bietet, das einem würdevollen Gedenken angemessen ist“, erklärt die ehrenamtliche Leiterin der Gruppe, Anke Thiede. „Zum anderen bieten wir an, die Sternenkind-Begräbnisse, die dort drei Mal im Jahr stattfinden, kreativ zu umrahmen und zu gestalten.“ 

Die erste Bestattung für Sternenkinder findet heuer am Dienstag, 29. März, um 16 Uhr statt. Die Malteser-Ehrenamtsgruppe traf sich daher bereits jetzt zum ersten Mal nach der Winterpause auf dem Rebdorfer Friedhof, um Unkraut zu jäten, die Steine zu säubern und die Frühjahrsbepflanzung vorzubereiten.

Der Malteser Hilfsdienst in Eichstätt engagiert sich seit langem für die Trauerbegleitung von Sternenkinder-Eltern. Ein monatlicher Gesprächskreis bietet diesen Eltern Beistand, Trost und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen. Die ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen erhalten bei den Maltesern eine qualifizierte Ausbildung; die Angebote sind für die Betroffenen kostenfrei und rein spendenfinanziert.

Wer sich für die Sternenkinder-Trauergruppe anmelden möchte – der Einstieg ist jederzeit möglich – oder sich für das Kindergrab Rebdorf und die Arbeit der Ehrenamtsgruppe interessiert, findet Kontaktdaten und Informationen im Internet unter www.malteser-eichstaett.de/kindergrab-rebdorf.


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