Eichstätt. Sie werden zukünftig Ansprechpartner für die ehrenamtlichen Malteser in Eichstätt sein und deren Interessen in den Sitzungen des Ortsvorstands vertreten: Barbara Tendler und Moritz Walter wurden bei der Ortsversammlung der Eichstätter Malteser einstimmig gewählt. Als Stellvertreterinnen fungieren Angela Barkemeyer und Rosemarie Kraft.
Die gut besuchte Ortsversammlung im Wirtshaus Zum Gutmann begann mit den Tätigkeitsberichten der einzelnen Dienste. Lukas Heim berichtete für die Einsatzeinheit Ingolstadt-Eichstätt von zahlreichen Sanitätsdiensten, unter denen die Einsätze auf dem Eichstätter Open Air und dem Summer-Breeze-Festival in Dinkelsbühl besondere Highlights gewesen seien. „Außerdem haben wir heuer unseren Lager in Pfünz aufgeräumt, dort auch die Küche mit Aufenthaltsraum renoviert und waren im Landkreis Neuburg im Hochwassereinsatz“, so Heim.
Für das Kriseninterventionsteam (KIT) zählte Josef Schön 130 Einsätze. Besonders herausfordernd seien natürlich immer plötzliche Suizide oder schwere Verkehrsunfälle: „Was sagt man den Angehörigen, wenn ein Mensch auf der Intensivstation um sein Leben kämpft und Kinder betroffen sind?“ Wegen solcher Situationen sei die Krisenintervention ein ausbildungsintensives Ehrenamt, so Schön. 25 Ehrenamtliche sind derzeit im Kriseninterventionsteam, das die Malteser gemeinsam mit BRK, THW, Feuerwehr und den Kirchen im Landkreis Eichstätt stellen, aktiv; aus- und fortgebildet werden sie über die Malteser.
Angela Barkemeyer, die im Frühsommer vom Haupt- ins Ehrenamt gewechselt ist, berichtete aus den Integrationsdiensten. „Unsere Veranstaltungen in Eichstätt im Rahmen der Interkulturellen Woche waren ein voller Erfolg“, freute sie sich. Derzeit seien 40 bis 50 Ehrenamtliche regelmäßig für die Integrationsdienste tätig, etwa in Deutschkursen, beim Frauentreff oder mit Nachhilfestunden für geflüchtete Kinder. „Die Lernbereitschaft und die Lernwilligkeit der Geflüchteten, ob das nun Menschen aus der Ukraine sind oder beispielsweise die Kinder unserer ehemaligen afghanischen Ortskräfte, begeistert mich immer wieder“, betonte Diözesangeschäftsführer und kommissarischer Stadtbeauftragter Christian Alberter, „und das zeigt, wie wichtig es ist, dass unsere Integrationsdienste der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden, diesen Menschen das Lernen auch zu ermöglichen.“
Die Rikscha, mit der Seniorinnen und Senioren kleine Ausflüge unternehmen können, stellte der ehrenamtliche Rikschafahrer Jeremy Paine vor, für die Gruppe „Aktive Senioren“ waren Elisabeth Hausmann und Rosemarie Kraft vor Ort. Hausmann erklärte das noch relativ junge Angebot: „Bisher gab es noch kein Angebot für Ältere, die nicht nur zusammen Kaffeetrinken, sondern wirklich etwas unternehmen wollen. Wir veranstalten Wanderungen, besuchen Museen oder gehen gemeinsam ins Kino.“
Das Schulprojekt, bei dem Ehrenamtliche Kindern die Themen Tod und Trauer näher bringen, sowie die Trauerbegleitung für alle Altersklassen und die Hospizbegleitung in Heimen, privat und auf der Palliativstation, stellte Roswitha Haag vor und warb darum, sich bei den Maltesern für die Hospizbegleitung ausbilden zu lassen. Christian Alberter ergänzte: „Gerade heute, wo die Pflegekräfte immer weniger Zeit für die Patienten aufwenden dürfen, ist es wirklich gut, dass wir in der Hospiz- und Palliativbegleitung unterstützend tätig sein können.“
Diözesanversammlung
Eichstätt. Für die jährliche Diözesanversammlung der Malteser im Bistum Eichstätt, die heuer am 26. Oktober im Alten Stadttheater abgehalten wird, kann jede Gliederung ehrenamtliche Delegierte bestimmen. Bei der Ortsversammlung der Stadtgliederung Eichstätt wurden als Delegierte gewählt: Angela Barkemeyer, Ferdinand Eisenhart, Roswitha Haag, Elisabeth Hausmann, Lukas Heim, Rosemarie Kraft, Bernhard Matschulla, Gisela Panholzer, Jeremy Paine, Josef Schön, Barbara Tendler, Nicoletta Thiermeyer, Robert Thiermeyer, Moritz Walter.