Rollstuhlparcours

Rollstuhlparcours

Im Alltag müssen sich Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen mit vielen Hindernissen auseinandersetzen:

  • Treppenaufgänge
  • Bordsteinkanten
  • Kurze steile Anstiege
  • Ein- und Ausstieg an Haltestellen

Diese Hindernisse machen Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen oft abhängig von anderen Personen.

Selbstständig im richtigen Moment zu drehen, zu kippen und dabei das Gleichgewicht zu halten, erfordert viel:

  • Übung
  • Geschicklichkeit
  • Mut
  • Konzentration

Unsere Stationen ahmen Hindernisse aus dem Alltag nach. Dadurch können solche Situationen eingeübt und ausprobiert werden.

Einladung zum Perspektivenwechsel

Menschen, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können den Rollstuhl-Parcours auch ausprobieren. Dadurch können Sie erleben, wie sich solche Hindernisse anfühlen.

Diese Erfahrung führt zu mehr Verständnis für Menschen im Rollstuhl.

Gerne können Sie den Rollstuhl-Parcours bei uns ausleihen. Bei Interesse bieten wir auch gerne eine Einweisung und Betreuung an. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei uns.

Elemente des Rollstuhlparcours

Unser Rollstuhl-Parcours besteht aus folgenden 7 Stationen:

  • Slalom
  • Limbo-Stange
  • Bordsteinplatte / Wendeplatte
  • Podest mit Rampe und Stufen
  • Wippe
  • Schiefer Boden
  • Holperiger Boden

 

Montag bis Freitag
9:00 – 15:00 Uhr

und Termine nach Vereinbarung

 

Offene Behindertenarbeit Malteserhaus
Werner-von-Siemens-Str. 10, 86159 Augsburg
Tel. 0821 25 850 - 60
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Slalom

Oft muss man um Dinge oder Menschen, die im Weg stehen, herumfahren wie Bänke, Haltestellen oder Menschenmengen. 

Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen müssen diese Hindernisse umfahren.

Das Problem erleben vielen Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen jeden Tag.

Diese Hindernisse sind im Rollstuhlparcours Verkehrs-Hütchen

Versuchen Sie, um die Hütchen außen herum zu fahren.

Enge Kurven können hier gut geübt werden.

Limbo-Stange

Man fährt nur noch selten mit dem Rollstuhl unter Hindernissen durch.

Aber auch solche Hindernisse gibt es noch.

Zum Beispiel bei Schranken an Parkplätzen.

Hier braucht es ein gutes Gleichgewichtsgefühl im Rollstuhl.

Bordsteinplatte / Wendeplatte

Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen müssen täglich über Absätze fahren.

Schon kleine Absätze sind für die vorderen Laufräder eines Rollstuhls schwierig.

Das erleben viele Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen täglich.

Das Fahren über Schwellen kann hier geübt werden.

Man kann von beiden Seiten auf die Platte fahren.

 

Eine weitere Herausforderung ist das sichere Drehen und Wenden auf engem Raum, wie zum Beispiel beim Einkaufen.

Man kann auf der Wendeplatte auch das Drehen und Wenden üben.

Rampe und Stufe

Das Podest hat zwei Rampen und zwei Stufen.

Es simuliert viele alltägliche Situationen und Bodengegebenheiten:

Das Bewältigen der Bordsteinkante wird mit der Querseite des Bauteils geübt.

Die Rampe ist wie ein kleiner Hang

Eine Auffahrt und Abfahrt gibt es aber auch vor vielen Eingängen

 

Sie benötigen viel Kraft, wenn Sie die Rampe hochfahren.

Für die Stufe benötigen Sie eine Person, die den Rollstuhl schiebt oder zieht.

Wippe

Für diese Station benötigen Sie ein gutes Gleichgewichtsgefühl.

Sie benötigen Kraft, um die Rampe hochzufahren.

Bei der Hälfte des Weges kippt die Rampe.

Fahrer und Fahrerinnen müssen gut mit dem Rollstuhl umgehen können.

Nur so kann man sich auf der Wippe halten.

Personen mit viel Übung im Rollstuhl-Fahren können die Wippe auch rückwärtsfahren.

Schiefer Boden

Manchmal ist der Boden schief.

Zum Beispiel, wenn der Gehweg hinunter auf die Straße führt

oder in den Park.

Bei dieser Station brauchen Sie ein gutes Gleichgewichtsgefühl.

Sie müssen sich auf eine Seite lehnen, um nicht aus dem Rollstuhl zu fallen.

Auch die Rampe hoch und wieder hinunter zu fahren, braucht viel Kraft.

Holperiger Boden

Holperige Böden gibt es oft, zum Beispiel Kopfsteinplaster oder Kies.

Auch Äste auf der Straße erschweren das Rollstuhl-Fahren.

Oder wenn die Straße Löcher hat.

Hier braucht man viel Kraft, um den Rollstuhl zu fahren.

Aber auch Übung und Ruhe gehören dazu.

Sonst bleiben Sie vielleicht stecken.