Die Digitalisierung findet in allen Lebensbereichen statt, nicht erst seit gestern, sondern im Grunde seit vielen Jahren. Auch in ehrenamtlichen Strukturen sind Chats, E-Mail und Dateiaustausch schon lange nicht mehr wegzudenken.
Aber woher kommt die IT oder woher kommen die digitalen Lösungen, mit denen wir innerhalb der Malteser arbeiten und wer kümmert sich darum? Das ist in unserem gut organisierten Verband mit professionellen Strukturen bereits seit vielen Jahren geregelt und wir stellen den allergrößten Teil der benötigten IT-Dienste zentral bereit. Trotzdem haben wir, wenn es um die IT in den ehrenamtlichen Malteser-Strukturen geht, häufig noch eine Lücke, denn es fehlt in vielen Gliederungen eine Kümmerin oder ein Übersetzer vor Ort – aus dem ehrenamtlichen Team.
Ehrenamtlich Verantwortung für die Malteser IT übernehmen
Im Zuge der weiteren Digitalisierung im Malteser Hilfsdienst wird die Bedeutung von IT-Lösungen zunehmen und immer mehr Dienste werden mit digitalen Lösungen unterstützt zum Beispiel bei der Planung, Datenerfassung, Kommunikation oder Dokumentation. Hierfür werden wir in Zukunft noch mehr Menschen brauchen, die sich ehrenamtlich für ihre Gliederung, ihre Gruppe oder einen bestimmten Dienst um die IT-Belange kümmern.
Sich um „die IT“ zu kümmern wird also eine Art neues Ehrenamt bei den Maltesern werden, was die Besonderheit mit sich bringt, dass es sich primär nach Innen richtet und dazu dient, die Malteser Gemeinschaft dabei zu unterstützen ihren Dienst für andere gut erbringen zu können.
Aufgaben der IT-Ehrenamtlichen
Die Aufgabe von Ehrenamtlichen, die sich mit IT befassen ist nicht die Reparatur von Endgeräten oder der technische Betrieb von Servern. Hier geht es vor allem um eine koordinierende Funktion, die Bedarfe in den jeweiligen Malteser Strukturen richtig erkennt, weiß welche IT-Lösungen es bei den Maltesern gibt und beides passend zusammenbringt (zum Beispiel Auswahl und Bestellung der Hardware, Beantragung von Nutzerrechten oder die IT-Einweisung/Schulung neuer Ehrenamtlicher). Dafür bedarf es keines Informatikstudiums, aber ein technisches Verständnis, Interesse an IT und vor allem gute Kenntnisse der Abläufe und Strukturen bei den Maltesern sind hier sehr hilfreich.
Bereits vor einigen Jahren wurde für den Malteser Hilfsdienst die neue Funktion des IT-Referenten auf Ortsebene geschaffen, um genau diesem Bedarf zu entsprechen und diese Rolle fest zu verankern. Die IT-Referenten auf Ortsebene werden durch die Beauftragten berufen und sind in der Regel Teil des Ortsvorstandes.