Einfach selber machen: Do-it-Yourself-Tipps für die Corona-Krise

Nur ganz langsam erwacht das öffentliche Leben bei uns wieder. Nichtsdestotrotz gilt weiterhin in den meisten Bundesländern eine Kontaktsperre. Um das Ansteckungsrisiko weiterhin gering zu halten, sollten wir alle möglichst zu Hause bleiben – auch wenn es schwerfällt. Deshalb haben wir für dich einige Do-it-yourself-Tipps zusammengestellt, mit denen du leichter durch die Corona-Krise kommst.

Darum geht's


Mund-Nase-Maske für dich und für andere nähen

Maske tragen ist inzwischen auch in Deutschland Pflicht. In Bussen, Bahnen und Geschäften gilt die Devise: Maske auf! Es dürfen auch selbstgemachte Masken sein, sofern sie Mund und Nase ausreichend bedecken. Das ist gut so, denn teilweise sind Schutzmasken immer noch schwer zu bekommen. Mit nur wenigen Materialien nähst du dir deine Maske ganz leicht selbst. Am besten nähst du gleich mehrere, damit du sie regelmäßig wechseln und waschen kannst. Oder du verschenkst ein paar an deine Freunde, Bekannte oder Nachbarn. Dazu rufen auch die Malteser mit ihrer Stoffmasken-Nähaktion auf. Online gibt es eine Nähanleitung mit Schnittmuster und Video. Und weil es so schön einfach ist, näh doch gleich noch für andere mit!

Du kannst aber gar nicht nähen? Dann schau dir einfach die Anleitungen an, bei denen du nicht nähen musst. Im Internet gibt es sehr viele, die beschreiben wie du deinen Mundschutz zum Beispiel aus Taschentüchern oder Küchenkrepp bastelst. Eine solche Maske kannst du allerdings nur einmal tragen, dann muss sie in den Müll. Mit Stoffresten und einigen Haargummis kannst du dir aber auch behelfen:

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.

Grundsätzlich gilt: die selbstgemachten Masken – ob genäht oder gebastelt – sind nicht das Gleiche wie die Hygienemasken, die beispielsweise in Krankenhäusern verwendet werden. Nur die zertifizierten Masken schützen zuverlässig vor Ansteckung und zwar in beide Richtungen. Die Stoffmasken können dich vor einer Ansteckung nicht wirklich schützen, aber sie sorgen dafür, dass weniger von deinen Viren nach Außen dringen. Weil wir es ja leider nicht immer mitbekommen, wenn wir mit dem Corona-Virus infiziert sind, verhindert die selbstgenähte Stoffmaske, dass du andere Menschen ansteckst.

Hefe selber machen

Nachdem wie wild Toilettenpapier gehamstert wurde, war die Hefe dran. Es war schon immer schwierig, diese kleinen, unscheinbaren Hefewürfel im Kühlregal zu finden. Seit einigen Wochen findet man gar nichts mehr, denn Hefe ist ausverkauft, auch die Trockenhefe. Für Brot und viele Kuchen ist sie eine Grundvoraussetzung. Kein Grund, darauf zu verzichten, denn mit nur drei Zutaten machst du Hefe ganz leicht selbst. Für etwa einen Würfel Hefe brauchst du:  

  • 100ml helles Bier (am besten naturtrübes Hefeweizen)
  • 1 EL Mehl
  • 1 TL Zucker

Gib zuerst das Bier in eine große Rührschüssel. Rühre dann Mehl und Zucker mit einem Schneebesen in das Bier, bis es keine Klümpchen mehr gibt. Fülle das Gemisch in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss, zum Beispiel ein ausgewaschenes Marmeladenglas. Verschließe das Glas gut und stelle es für mindestens 12 Stunden an einen warmen Ort. Falls es bei dir zu Hause sehr kühl ist, wickle das Glas am besten in eine Decke ein.

Haare selbst schneiden

Die meisten Friseure sollen ab Anfang Mai wieder geöffnet haben, dann aber unter verschärften Bedingungen, denn Hygiene und Abstand sind geboten. Das bedeutet unter anderem, dass weniger Kunden gleichzeitig bedient werden dürfen. Und wenn jetzt alle ihre Friseurtermine nachholen, wird die Warteliste lang. Also vielleicht doch nochmal selbst schneiden?

Haare schneiden will gelernt sein, schließlich haben Friseurinnen und Friseure eine mehrjährige Ausbildung absolviert und bringen viel Erfahrung mit. Statt selbst mit der Schere oder Schneidemaschine loszulegen, solltest du lieber zu Haarprodukten greifen, mit denen du die herausgewachsene Frisur kaschieren oder zu lange Haare hochbinden kannst. Mit Haargummis, Haarklammern, Haargel, -wachs und -spray bändigst du deine Haare etwas.
Wenn du trotzdem unbedingt selbst schneiden möchtest, dann brauchst du eine gute Schere. Mit der Bastel-, Küchen- oder Nagelschere ist die Haarkatastrophe vorprogrammiert. In der Drogerie gibt es für wenig Geld gute Haarscheren. Am besten schneidest du Haare trocken oder feuchtest sie nur leicht an, zum Beispiel mit der Blumenspritze. Ungeübte sollten niemals nasses Haar schneiden. Wenn es trocknet, sieht es garantiert anders aus und vermutlich nicht so, wie du es dir vorgestellt hast.

Bei langen Haaren ist es leicht, die Haare auch am Hinterkopf selbst zu schneiden. Du kannst sie ja einfach nach vorne ziehen. Bei kurzem Haar braucht es ein ausgefeiltes Spiegelkonzept, um auch den Hinterkopf sehen zu können. Darum ist es besser, wenn das zu lang geratene Nackenhaar von jemand anderem gekürzt wird. Vielleicht holst du dir Hilfe aus deiner Familie oder von Freund oder Freundin. Benutze dafür die Haarschneidemaschine, damit wird der Schnitt sauberer. In den vergangenen Wochen gab es solche Maschinen bein einigen Discountern im Angebot. Und falls du dich doch verschneiden solltest, dann beachte diese drei Punkte:

  1. Bleib ruhig!
  2. Mache einen Termin beim Friseur.
  3. Mützen oder Caps können das Ergebnis bis zum Termin beim Friseur kaschieren.

Viele Menschen brauchen in der Corona-Krise Hilfe. Die Malteser helfen zum Beispiel beim Einkaufen oder mit dem Telefonbesuchsdienst. Du kannst mitmachen als freiwillige Helferin oder Helfer oder mit einer Spende.


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