„Von unverzichtbarem Wert“

Bild (Osman/Malteser): v.l. Dr. Matthias Büger, Carsten Seelmeyer, Dagmar Schmidt, Johannes Volkmann, Heike Hofmann, Frank Inderthal, Carsten Braun, Boris Falkenberg

Mit dem Schulabschluss in der Tasche wollen viele Jugendliche in Deutschland noch nicht direkt einer Ausbildung oder einem Studium fortfahren. Seit Jahren im Trend: ein sogenanntes „gap-year“. Zwischen zahlreichen Möglichkeiten ein solches Jahr zu verbringen, sticht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Rettungsdienst besonders hervor.
Es bietet eine gute Möglichkeit in die Arbeitswelt, vor allem im sozialen und medizinischen Sektor, hineinzuschnuppern und ist gleichzeitig eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft.

Um auf die Bedeutung der Freiwilligendienste aufmerksam zu machen, stand der Neujahrsempfang der Malteser Lahn/Dill in diesem Jahr unter dem Motto „FSJ im Rettungsdienst“.
Zu den Gästen der Veranstaltung inklusive eines Show-Einsatzes gehörten unter anderem die Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales Heike Hofmann, die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt, der Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Büger sowie Landrat Carsten Braun und Kreistagsvorsitzender Johannes Volkmann, gefolgt von Bürgermeister/innen und Würdenträger/innen der Gemeinden und Organisationen der Region.

Krisenresilienz weiterhin wichtiger Schwerpunkt der Malteser

In seiner Neujahrsansprache bezieht Boris Falkenberg, Kreis- und Stadtbeauftragter der Malteser Lahn-Dill, klare Position für die Bedeutung einer resilienten Gesellschaft sowie leistungsstarken und ausfallsicheren Hilfsorganisationen.
Die Malteser seien berufen für Krisenfälle im Bevölkerungsschutz und auch als Träger im Sozial- und Gesundheitswesen.  Dabei spielen die Freiwilligendienste, wie z. B. im Rettungsdienst oder auch das Ehrenamt im Katastrophenschutz eine bedeutende Rolle. Es brauche gut ausgebildete Menschen, die mit anpacken können und es müssen mehr Menschen für die Freiwilligendienste und den Zivil- und Katastrophenschutz begeistert werden– besonders im Hinblick auf einen möglicherweise eintretenden Bündnisfall und die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes.
Dazu brauche es politische Weichenstellungen für einen starken Zivil- und Katastrophenschutz und das Zutun der Malteser.
In der Zeit von Mehrfachkrisen sei es wichtig, dass die Menschen auf womöglich anstehende Notsituationen gut vorbereitet sind.

Malteser sind Symbol für Mitmenschlichkeit, Solidarität und Nächstenliebe

Auch die Sozialministerin Heike Hofmann spricht in Ihrer Rede vom „unverzichtbaren Wert“ dieser Arbeit. Denn laut Hofmann sein es die Malteser, die „mit Herz und Hingabe dafür sorgen, dass Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird“. Die Malteser seien dabei ein „Symbol für Mitmenschlichkeit, Solidarität und Nächstenliebe“.
Auch auf die aktuelle gesellschaftliche Lage kommt Hofmann zu sprechen: „In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spannungen zunehmen, ist es von entscheidender Bedeutung, Brücken zu bauen und den Dialog zu fördern“.
Auch das zentrale Thema des Abends, das Freiwillige Soziale Jahr, sei laut der Sozialministerin eine „großartige Möglichkeit, Engagement und Verantwortung für die Gesellschaft zu zeigen“. Sie werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass das FSJ in seinem Dasein gestärkt wird.

Dank von Landrat Carsten Braun

Der neu gewählte Landrat Carsten Braun unterstrich die Bedeutung von gut funktionierenden Hilfsorganisationen und wisse, dass die Malteser sehr gute Partner für den Lahn-Dill-Kreis seien. Das Engagement der Freiwilligen und Ehrenamtlichen könne man nicht genug wertschätzen und dazu gehöre auch, dass sich entschieden gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte eingesetzt werde.
“Wenn sich Menschen für das Gemeinwohl einsetzen, dann dürfen sie nicht angegriffen werden. Das ist ein No-Go und muss entsprechend verfolgt werden.” betont Carsten Braun.


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