Gesamtschule Gleiberger Land wird Kooperationspartner des Malteser Schulsanitätsdienstes

Boris Falkenberg (links) und Gabriel Verhoff unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung, im Beisein von Andrea Best, Dr. Helen Schneider und Anastasia Keller (v.l.). (Bild: Volker Mattern)

Im Bemühen, den Lernort Schule nicht als isolierte Einrichtung zu sehen, sondern Transparenz im Sinne einer Öffnung nach außen und durch einen stetigen Ausbau der Vernetzung mit Institutionen und Vereinen zu schaffen, geht die GGL (Gesamtschule Gleiberger Land) seit Jahren einen erfolgreichen Weg. Neues sichtbares Zeichen dieses Teils von Leitbild betrifft den Schulsanitätsdienst. Der wurde kürzlich durch eine Kooperation zwischen der Schule und dem Malteser Hilfsdienst Wetzlar auf neue Füße gestellt und die  Zusammenarbeit in eine schriftliche Vereinbarung gegossen. Schulleiter Gabriel Verhoff und der Stadtbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes Wetzlar, Boris Falkenberg, unterzeichneten das Papier, im Beisein von Anastasia Keller und Andrea Best vom Lehrerkollegium sowie Dr. Helen Schneider, stellvertretende Stadtbeauftragte. Anastasia Keller ist bei den Maltesern in Wetzlar zertifizierte Erste-Hilfe-Ausbilderin und hat den Weg für die Kooperation geebnet. Gemeinsam mit Andrea Best leitet sie den Schulsanitätsdienst. Gabriel Verhoff betonte, die neue Kooperation finde ein gut bestelltes Feld vor, denn der Schulsanitätsdienst an der GGL wurde mit Unterstützung des örtlichen DRK-Ortsverbandes aufgebaut und über viele Jahre mit großem Engagement und fachlicher Kompetenz begleitet. In dankbarer Erinnerung an diese Arbeit seien Klaus Bender vom DRK Wettenberg-Biebertal zu nennen und Ingeborg

Bauer-Horn vom Lehrerkollegium, die inzwischen im Ruhestand ist. Für die Schule ergeben sich nun einige Neuerungen. Anastasia Keller wird im Rahmen des "Wahlpflichtfachs 2" – ein Angebot ab der Jahrgangsstufe 9 -  nicht nur die SchülerInnen zu Ersthelfern ausbilden, sondern darüber hinaus auch einen Erste-Hilfe-Kurs für Lehrer anbieten können. Zudem stellen die Malteser ihre Materialien, wie beispielsweise Übungspuppen zur Herzdruckmassage und Beatmung, zur Verfügung. Diese SchülerInnen, die das Wahlpflichtfach "Schulsanitätsdienst" besuchen, kümmern sich in den Pausen um SchülerInnen, denen es psychisch oder physisch nicht gut geht. Der Schulleiter und der Stadtbeauftragte stellten die Besonderheiten der Kooperation heraus und nannten die drei Säulen soziale, pädagogische und praktische Aspekte, auf denen sie beruhe. Unter anderem gehe es um die Steigerung des Verantwortungsgefühls und der Hilfsbereitschaft, die Erweiterung des Schulangebotes durch eine sinnvolle und soziale Arbeitsgemeinschaft oder eines Wahl-Pflicht-Faches, worin für das Leben gelernt werde und die Unfallverhütung und Steigerung der Schulsicherheit auch beispielsweise die Bereitstellung von Ersthelfern bei Sportveranstaltungen oder im Werkunterricht. Anastasia Keller ergänzte, dass die SchülerInnen, die das Wahlpflichtfach "Schulsanitätsdienst" besuchen, sich in den Pausen um SchülerInnen kümmern, denen es psychisch oder physisch nicht gut geht. In der Win-Win-Situation sehen sich beide Kooperationspartner in gegenseitiger Verantwortung und sicherten sich Unterstützung zu. 

Text und Bild: Volker Mattern


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