Normalerweise sind die Malteser in Wetzlar mit Rettungswagen und anderen Einsatzfahrzeugen unterwegs. Seit heute sind sie auch auf den Bus gekommen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Fotos von elf Maltesern prangen auf dem weißen Linienbus der Wetzlarer Verkehrsbetriebe GmbH. „Fahr Blaulicht statt Bus“, steht groß darüber geschrieben. Oder „Nächster Halt: Malteser.“
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Chance für diese Art der Werbung bekommen haben“, erklärt Boris Falkenberg, Stadt- und Kreisbeauftragter der Malteser und dankt gleichzeitig den Wetzlarer Verkehrsbetrieben für diese Möglichkeit. „Ob im Haupt- oder Ehrenamt – bei uns gibt es viele tolle Möglichkeiten für eine sinnstiftende Tätigkeit.“ Darauf wollen die Malteser mit ihrer rollenden Werbung aufmerksam machen. Natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern in den aufgedruckten Botschaften. Denn: „Humor wird bei uns im Team groß geschrieben“, sagt Oliver Hansen, Bereichsleiter des Malteser Rettungsdienstes in Hessen. Über die QR-Codes auf dem Bus gelangen Interessierte schließlich zum ehrenamtlichen Angebot und zu den offenen Stellen. „Insbesondere bei den Notfallsanitätern haben wir großen Bedarf“, erklärt Hansen. In den vergangenen Jahren seien die Einsatzzahlen und damit auch der Personalbedarf rasant angestiegen.
Das hat auch Notfallsanitäter Stefan Mutke miterlebt. Seit über 35 Jahren ist er im Rettungsdienst der Malteser Wetzlar tätig und eines der Gesichter auf dem Bus. „Ich liebe meinen Beruf – auch nach mehr als drei Jahrzehnten“, sagt Mutke. Als Praxisanleiter gibt er nicht nur sein Wissen sondern auch seine Begeisterung an die Nachwuchskräfte weiter. „Wer die Abwechselung liebt, gerne Menschen hilft und ein Teamplayer ist – der ist bei uns genau richtig.“ Im Haupt- und im Ehrenamt. (Weitere Infos: www.malteser-wetzlar.de/sani)
Gestaltet wurde der Bus durch die Firma WF Design. „Wir sind dankbar durch die großzügige Unterstützung durch Nick Wenserit. Mit ihm hatten wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, der dieses wunderbare Ergebnis finalisiert hat.“ dankt Falkenberg.