Auch die Familie von Muftic Hadžo lebt in äußerst ärmlichen Verhältnissen im bergigen Umland von Vares in einem alten kleinen Haus. Beide Elternteile sind arbeitslos. Die Firma in der Muftic arbeitete ging während des Krieges bankrott, eine Rente gibt es nicht. Fahreta Muftic wurde 1989 geboren. Sie leidet seit dem dritten Lebensjahr an einer rheumatischen Erkrankung, die das Wachstum und die Entwicklung verlangsamte.
„Hier möchten wir als Malteser mit unserer Aktion Hoffnungszeichen Beschäftigung nachhaltig und zielgerichtet helfen“, sagt Marcel Bill, Leiter Auslandsdienst der Gliederung im Westerwald. Durch einen persönlichen Besuch im Land, kennt er die Situation dort sehr gut, und weiß welche Hilfe am sinnvollsten ist.
Und man spürt, wie wichtig ihm dieses Thema ist. Bill weiß, wie viele junge Menschen das Land verlassen, weil sie hier keine Perspektive mehr sehen. „Wir möchten mit dem Kauf einer Milchkuh die sehr schlechte Situation der Familie Hadžo verbessern“, sagt Bill. Dafür hat die Jugend der Gliederung Westerwald Geld gesammelt, um dann eine Kuh vor Ort kaufen zu können. Wie Bill weiter ausführt, wird damit auch zusätzlich die heimische Wirtschaft gefördert.
Jetzt konnte nun die Milchkuh „Rumenka“ durch die Malteser an die Familie übergeben werden, damit hat die Aktion der Malteser Jugend eine zielgerichtete Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht. Denn mit einem Milchertrag von ca. 11 Litern am Tag, kann somit die Ernährungssituation erheblich verbessert werden. Und es ist möglich, die Überschüsse in Form von Milchprodukten auf dem Wochenmarkt zu verkaufen, um damit die finanzielle Last zu erleichtern. Die Familie Hadžo sagt allen, die zum Kauf der Kuh beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön!