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Malteser empfehlen: Das gehört in Ihre Reiseapotheke

Foto: Lena Kirchner, Malteser

Zu den typischen Urlaubserkrankungen zählen Übelkeit, Sonnenbrand, Durchfall, Verstopfung, Erkältung, allergische Reaktionen beispielsweise auf Nahrungsmittel oder nach Insektenstichen, Prellungen und Zerrungen, Infektionen und Schmerzen“, so Dr. Ochs, Landesarzt der Malteser Baden-Württemberg. Art und Umfang der Reiseapotheke seien abhängig von der Reisedauer und dem Urlaubsziel, aber auch von persönlichen Bedürfnissen und Erkrankungen. Bei Symptomen wie Fieber, Husten, anhaltenden Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit solle ein Arzt aufgesucht werden.

Das empfiehlt der Malteser Arzt für die Reiseapotheke:

  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille, Kopfbedeckung (insbesondere für Kinder, ggf. auch mit Nackenschutz)
  • Verbandszeug wie Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden
  • alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, in ausreichender Menge
  • von Ihnen vertragene Schmerzmittel (zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol)
  • Mittel gegen Reiseübelkeit (zum Beispiel Dimenhydrinat)
  • Mittel gegen Durchfall (Pulver mit Elektrolyten, ggf. Loperamid)
  • Mücken- und Zeckenschutz (Repellentien)
  • ggf. Mittel gegen Allergien und Augentropfen
  • Gel gegen den Juckreiz bei Insektenstichen bzw. elektrische Insektenstichheiler
  • kühlende Salbe bei Sonnenbrand, lindernde Salbe bei Verstauchungen/Entzündungen
  • ggf. Hals-Lutschtabletten
  • ein Fieberthermometer
  • Desinfektionsmittel, Seife, Einmalhandschuhe

Wichtige Hinweise beim Umgang mit Medikamenten

Bei Medikamenten ist einiges zu beachten, betont Dr. Uwe Ochs: „Verwenden Sie nur die eigenen Medikamente, deren Wirkungen und Nebenwirkungen auf den eigenen Körper Sie kennen und von denen Sie wissen, dass Ihr Körper nicht allergisch darauf reagiert. Wenden Sie sich ggf. an Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt. Keinesfalls sollte man als Laie eigene Medikamente an dritte Personen weitergeben.“

Wer mit Kindern verreist, müsse daran denken, dass manche Medikamente – zum Beispiel Schmerzmittel und Mittel gegen Erbrechen oder Durchfall – speziell für Kinder geeignet sein müssen, so der Malteser Arzt. „Vergessen Sie auch nicht, vor der Reise mit dem Auto den Verbandskasten auf Vollständigkeit zu überprüfen und die Verfallsdaten zu checken“, rät er. „Wer fliegt, sollte daran denken, die Reiseapotheke am besten im Handgepäck mitzunehmen. Denn so mancher Koffer gelangt nicht ans Ziel.“

Grundvoraussetzung für die Wirksamkeit der Medikamente sei außerdem eine sachgerechte Lagerung der Medikamente: „Manche Medikamente müssen vor Licht geschützt, andere gekühlt und wieder andere bei maximal 20 Grad Celsius gelagert werden. Die Hinweise zur sachgerechten Lagerung befinden sich auf dem Beipackzettel“, erklärt der Mediziner.


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