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Am 10. Februar ist "Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit"

Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter der Malteser stehen den betroffenen Eltern und Geschwistern zur Seite. Foto: Mirko Honnens/Malteser
Das grüne Band ist das Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit und drückt die Hoffnung aus, dass sich immer mehr Menschen mit den erkrankten Kindern und deren Familien verbünden. Foto: Münchrath / Ideen+Medien

Stuttgart. Obwohl Familien, in denen ein schwerstkrankes Kind lebt, über Jahre äußerst belastet sind, bekommen sie zu wenig Hilfe. Zum Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit am 10. Februar fordern die Malteser, den Familien insbesondere mehr psycho-soziale Unterstützung anzubieten. „Die Familien konzentrieren sich fast völlig auf die kranken Kinder. Gesunde Geschwister geraten dadurch fast zwangsläufig an den Rand, die Eltern brennen durch die andauernde Herausforderung zunehmend aus, ohne dass sie sich dessen bewusst sind und werden im schlimmsten Fall eines Tages selbst krank“, sagt Bernhard Bayer, Referent für Hospizarbeit bei den Maltesern in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 

Für die schwierige Lebenssituation seien geschulte Ehrenamtliche, die den Geschwisterkindern Zeit und Raum geben, ihre Wünsche zu leben, ebenso wichtig wie das Gesprächsangebot von psychologischen Fachkräften und Seelsorgenden für Vater und Mutter. Bernhard Bayer: „Durch die schwere Krankheit der Kinder wird die gesamte Lebensplanung auf den Kopf gestellt und die Paarbeziehung der Eltern oft extrem belastet. Gesunde Geschwisterkinder werden manchmal zu pflegenden Angehörigen, was sie – zumal in jungen Jahren zwischen sechs und 17 Jahren – in eine Verantwortung nimmt, denen sie noch nicht gewachsen sein können.“

Die Malteser in Baden-Württemberg kümmern sich mit Hilfe von rund 350 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern um die besonderen Herausforderungen auf diesem Gebiet. Über 30 ambulante Kinder- und Jugendhospizangebote der Malteser in Deutschland – 15 davon allein in Baden-Württemberg -  versuchen die Lücken zu schließen. Dabei ist die verlässliche und individuelle Ansprache zum Vertrauensaufbau eine zentrale Voraussetzung, damit die Familienmitglieder sich öffnen. Bayer: „Die psycho-soziale Balance der Familie ist extrem wichtig. Sie ist zentraler Baustein, damit dem schwerkranken Kind oder Jugendlichen am besten geholfen und die körperliche und seelische Gesundheit seiner Angehörigen bewahrt wird. Die Familie ist der wichtigste Raum für alle Kinder – auch der schwerstkranken und ihrer Geschwister.“

Zahlen-Information:
Rund 50.000 Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene sind in Deutschland laut Kinderhospizverein lebensverkürzend erkrankt. In den Kinder- und Jugendhospizdiensten der Malteser arbeiten bundesweit rund 600 speziell geschulte ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Hauptamtliche Koordinatoren und Fachkräfte für soziale Arbeit, Psychologie und Seelsorge unterstützen sie. 

Die Angebote des Malteser Kinder- und Jugendhospizdienstes sind für betroffene Familien völlig kostenlos und werden fast ausschließlich aus Spenden finanziert. Um ihre Hilfe in diesem Bereich weiter ausbauen zu können, sind die Malteser dringend auf Spenden angewiesen:

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Verwendungszweck: "Kinderhospizdienst"


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