Mit dem Frühlingsanfang, wenn die Temperaturen wieder steigen und sich die Sonne länger blicken lässt, starten viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer in die neue Zweiradsaison. Doch gerade zum Start in die neue Saison sind die Gefahren am größten. Melanie Adelstein, Diözesanausbildungsreferentin der Malteser im Ruhrgebiet kennt die größte Gefahr: „Viele Biker überschätzen sich und ihre Maschinen nach der Winterpause und starten mit zu viel Tempo in die neue Saison.“ Zu hohes Tempo hat oft schlimme Stürze mit Schwerverletzten und Toten zur Folge.
Wenn Motorradfahrer jetzt ihre Maschinen nach der Winterpause aus den Garagen holen, sollten sie diese erstmal überprüfen lassen, rät Adelstein. Das gelte auch für das Drumherum. Wichtig sei nämlich auch die richtige Bekleidung. „Ohne Handschuhe, Lederkombi, Protektoren, Stiefel und Helm sollte sich niemand auf ein Motorrad setzen, auch nicht als Beifahrer“, mahnt sie.
Doch auch mit geeigneter Schutzkleidung und Helm gehen Stürze nicht immer glimpflich aus. „Typische Verletzungen sind Knochenbrüche und Hautabschürfungen“. Zum Thema Helm möchte Adelstein mit einem nach wie vor weitverbreiteten Irrtum aufräumen: „Nach einem Unfall müssen Ersthelfer einem verunglückten Motorradfahrer immer der Helm abnehmen, wenn dieser nicht bei Bewusstsein ist.“ Nur so könne verhindert werden, dass er zum Beispiel an Erbrochenem ersticke.
Ersthelfer sollen sich im Falle des Falles an den Helm ran trauen und müssten keine Angst haben, etwas falsch zu machen. „Man kann nur etwas falsch machen, wenn man nichts macht“, ist sich Adelstein sicher. Die korrekte Helmabnahme lernen Kursteilnehmer in Erste Hilfe-Lehrgängen der Malteser. Diese raten auch, alle zwei Jahre Erste Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. „Vielleicht ist der Start in den Frühling ja eine gute Gelegenheit dazu?“
Informationen über das Malteser-Kursangebot und Anmeldung zu Erste-Hilfe-Kursen gibt es unter www.malteser-kurse.de oder telefonisch unter 0800/8099033